Es passiert wieder und wieder. „Messer-Angriff bei EM-Party: Polizei erschießt Täter in Wolmirstedt“, titelt die „Bild“ heute. Weiter heißt es in dem Text: „Wenige Minuten nach dem Anpfiff kam der Messer-Mann! Bei Magdeburg sind mindestens drei Personen auf einer privaten Fußballparty angegriffen, zwei davon schwer verletzt worden. Zuvor soll der Täter einen Mann in einer Plattenbausiedlung getötet haben. Nachdem der Angreifer auch auf Polizisten losgegangen war, erschossen ihn die Beamten.“
Die Herkunft des Messer-Mannes sollte offensichtlich zunächst heruntergespielt werden. Auch das passiert wieder und wieder. Nur die hartnäckigen Leser erfuhren im dritten Absatz etwas mehr: „Nach Informationen der Polizei handelte es sich beim Täter um einen ’südländischen Typ‘.“ Dass die Polizei den Täter nicht zeitnah identifizieren konnte und wirklich noch nicht wußte, woher er stammt, wirkt zumindest merkwürdig. Und der Verdacht ist nicht von der Hand zu weisen, dass hier absichtlich die Herkunft verschwiegen wird. Weil sie die Leute beunruhigen könnte. Erst viel später wurde bekannt gegeben, dass der Tatverdächtige eine Afghane war.
Messer-Attacken sind im Zuge der Massen-Einwanderung Alltag in Deutschland geworden. Die Statistik-Plattform „Statista“ schreibt: „Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 8.950 Messerangriffe im Bereich gefährliche und schwere Körperverletzung registriert, sowie circa 4.890 im Bereich Raub. Damit stieg ihre Zahl jeweils gegenüber dem Vorjahr.“ Dabei zweifeln Kritiker die Zahlen an und sagen, sie würden schöngerechnet.
Erst am 31. Mai wurde bei einem Messerangriff auf den Islam-Kritiker Michael Stürzenberger in Mannheim der 29-jährige Polizist Rouven Laur von dem Attentäter, einem Migranten aus Afghanistan, tödlich verletzt.
Und wie reagiert der polit-mediale Komplex? Wie üblich mit Beschwichtigung. Im negativen Sinne geradezu legendär ist ein Beitrag im „Stern“ von Kerstin Herrnkind. Sie schrieb dort: „Dass Polizisten im Dienst ums Leben kommen, ist bedauerlich. Jeder tote Polizist ist einer zu viel. Aber es passiert zum Glück selten. Bauarbeiter leben gefährlicher.“ Für ihre Relativierung pervertierte sie die Zahlen: Weit über 90 Prozent der Polizeieinsätze in Deutschland verliefen ohne körperliche und verbale Gewalt, schrieb sie – so als sei das erfreulich. In Wirklichkeit ist der Umkehrschluss erschreckend – und die eigentliche Nachricht, die Herrnkind verschleiern wollte: Dass jeder zehnte Polizeieinsatz mit Gewalt verbunden ist. Aus ihrer Zahlen-Umdrehung zieht Herrnkind dann eine ebenso umgedrehte Schlussfolgerung: Taxifahrer, Rettungskräfte, Pflegekräfte in der Psychiatrie, Lehrer, Prostituierte und Sozialarbeiter würden häufiger im Job angegriffen. Ihr Fazit: „Der Polizeiberuf gehört auch nicht zu den gefährlichsten Berufen. In Deutschland stirbt statistisch gesehen fast jeden fünften Tag ein Bauarbeiter.“
Diese unfassbare und empathielose Relativierung des Polizisten-Mordes löste so viel Empörung aus, dass sich der „Stern“ offenbar gezwungen sah, die Autorin eine Klarstellung schreiben zu lassen. Die alles nur noch schlimmer machte. Darin betonte sie zwar, sie habe den Mord nicht relativieren wollen, meinte dann aber patzig, ihre Statistik sei richtig gewesen. Und verstieg sich dann auch noch zu der Aussage, dass sich die Politik nach dem Tod eines Polizisten regelmäßig zu Wort melde, wenn allerdings Bauarbeiter stürben, dann stelle niemand Kerzen auf.
Was für eine Selbstentlarvung, was für ein Beleg für einen völligen Rückzug in eine Blase und Loslösung von elementarster Logik.
„Stern“-Journalistin Herrnkind ist dabei weniger Ausnahme als Regel.
Der öffentlich-rechtliche „Deutschlandfunk Nova“ versucht in einem Hintergrundbericht zu der Bluttat von Mannheim auf geradezu bizarre Weise, die Öffentlichkeit über die Messergewalt in die Irre zu führen.
Da sind in dicken Lettern Zwischenüberschriften wie diese zu lesen: „Keine bestimmte Tätergruppe“. Weiter im Text steht da: „Bei Messerattacken gebe es weder den einen Täter oder die eine Täterin, noch eine bestimmte Art der Umstände“, so die Kriminologin Elena Rausch – die seit langem hartnäckig die Messer-Kriminalität verharmlost.
„Dadurch, dass man sich so sehr auf dieses Tatmittel fokussiert, fängt man sehr unterschiedliche Umstände, Motivationen und Täterpersönlichkeiten auf“, behauptet die Beschwichtigerin in dem gebührenfinanzierten Medium unwidersprochen.
Migration? Zuwanderung? Import von Gewalt?
Alles höchstens Nebengeräusche für Rausch. Stattdessen hat sie eine bizarre Erklärung. „Der Schlüssel zur Häufigkeit von Messerattacken ist laut der Expertin die leichte Verfügbarkeit der Waffe hierzulande. In der Regel ist sehr wenig Aufwand nötig, um an ein Messer zu kommen. Oft sind es Küchenmesser oder einfache Taschenmesser, die bei den Attacken benutzt werden.“
Da fehlen einem einfach nur noch die Worte.
Dabei sind die beiden erwähnten Fälle nur die Spitze des Propaganda-Eisbergs.
Es ist eine ganze Subkultur entstanden von so genannten „Experten“ und staatlich finanzierten Organisationen und Propanda-Plattformen, die vor allem ein Ziel zu haben scheinen: Das Problem Migranten-Kriminalität zu verschleiern und Menschen, die es gerne verdrängen möchten, dabei Hilfestellung zu geben. Seien die Argumente auch noch so absurd.
Ein Beispiel ist das Portal „Mediendienst Integration“. Das schreibt etwa unter Berufung auf einen Medienwissenschaftler, Thomas Hestermann von der Hochschule Macromedia: „Eine Zunahme der ‘Messerangriffe‘ lässt sich nicht abschließend feststellen. Auffällig ist eine mediale Verzerrung bei der Herkunft von Tatverdächtigen: Überproportional wird über die Nationalität der mutmaßlichen Täter berichtet, wenn sie eine ausländische Staatsbürgerschaft haben.“
Auch in dem Bericht des „Mediendiensts“ taucht die Kriminologin Elena Rausch auf – von der oben schon beim Deutschlandfunk die Rede war. Sie wird wie folgt mit einem Essay aus dem Jahr 2021 zitiert: „Eine Zunahme der Straftaten mit Messern lässt sich anhand vorhandener Daten nicht abschließend feststellen.“
Fazit des Berichts im „Mediendienst“: „Bei der Herkunft von Tatverdächtigen gebe es eine starke Verzerrung in der Berichterstattung.“ Mit anderen Worten: Die Medien sind schuld.
Mir fällt dazu ein wunderbares Zitat des großen ukrainisch-russischen Schriftstellers Gogol ein: „Man soll nicht den Spiegel schimpfen, wenn er eine Fratze zeigt.“
Ich finde: All die Beschwichtiger und Wegseher wie Herrnkind und Rausch sind mitverantwortlich für die Messer-Gewalt. Weil sie dazu beitragen, dass das Problem nicht ernst genug genommen wird.
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