13-jähriger syrischer Serientäter schlägt Spiegel-Journalisten Polizei: „Keine Sanktionsmöglichkeiten“ wegen Alters

Wenn jemand unverschuldet Opfer von einem kriminellen Übergriff wird, geht einem das als emphatischem Menschen immer nahe. Wenn man das Opfer persönlich kennt, hat es aber noch einmal eine besondere Note.

Den Kollegen Christian Neef kenne ich aus gemeinsamen Jahren in Moskau. Der 72-Jährige hat an der Karl-Marx-Universität Leipzig Journalistik und Geschichte studiert, promovierte 1980 zu den „Problemen der Differenzierung in der außenpolitischen Berichterstattung der SED-Presse“ und war von 1979 bis 1990 außenpolitischer Journalist beim Rundfunk der DDR – ab 1983 mit Dienstort Moskau. Dort wechselte er nach der friedlichen Revolution 1991 in die Dienste des „Spiegels“, für den er bis zu seiner Pensionierung tätig war.

Anders als viele westdeutsche „Spiegel“-Kollegen war Neef in meinen Augen nie ein links-grüner Ideologe. Seine Kommentare zur aktuellen Entwicklung in Deutschland auf „X“ sind immer wieder ein Lichtblick, weil er keine Scheuklappen aufhat und sich um die rot-grünen Tabus nicht schert!

Und jetzt das! Ausgerechnet Neef, der Zuwanderer-Kriminalität nie tabuisierte und sie offen ansprach, wurde jetzt Opfer derselben. Und er traut sich auch, das ganz offen zu berichten – eher untypisch in der Branche.

Am Samstag schrieb Neef auf „X“: „Heute hatte ich mein eigenes Erlebnis mit einem sogenannten Flüchtling. In Husum versetzte mir ein Syrer einen Faustschlag ins Gesicht. Ich hatte zwei ältere Frauen verteidigt, die ihn baten, von der Lehne einer öffentlichen Bank zu steigen, auf der sie saßen und ihnen nicht weiter vor die Füße zu spucken. Das Interessante: Die Polizei sagte mir, es handele sich um einen 13-jährigen Syrer, der stadtbekannt sei und allein seit Jahresbeginn 2024 über 50-mal wegen Diebstahl und Gewaltdelikten auffällig geworden sei. Sanktionsmöglichkeiten: keine.“

Leider erfordert es heute Mut für einen Journalisten aus dem Umfeld des „Spiegel“, so etwas zu schreiben.

Ich selbst wurde für Berichte über Migrantenkriminalität als „Nazi“ beschimpft.

Auch Neef erntete Häme. Eine Nutzerin fragte ihn in den Kommentaren zynisch: „Wie kann ein 13-Jähriger dir ins Gesicht schlagen?“

‚Das dürfen Sie nicht!‘

Einige Kommentare sind sarkastisch (und eben nicht zynisch, was in Deutschland ständig verwechselt wird – mehr dazu im PS): „Was machen Sie da? Das spielt den Rechten in die Hände“, schreibt ein Nutzer, offenbar mit Galgenhumor. Ein anderer stößt in die gleiche Kerbe: „Wie können Sie über so etwas reden? Das dürfen Sie nicht!“ Ein Dritter meint: „Wenn einen die Realität umzingelt …“

„Und? Welche Konsequenzen ziehen Sie aus Ihrem Erweckungserlebnis?“, fragt ein anderer Nutzer.

Dabei war Neef nie ein Teil der „Flüchtlinge-Willkommen“-Fraktion und hat schon früh kritische Schlüsse gezogen.

„Naja, Ihr Leben muss nach diesem Erlebnis nicht unbedingt schlechter verlaufen als vorher“, schrieb ein Kommentator unter Anspielung auf einen Psychologen, der im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vor einiger Zeit genau das über die Opfer von Vergewaltigungen sagte – in diesem Fall Zynismus (und kein Sarkasmus).

Ganz in meinem Sinne war ein anderer Kommentar: „Danke, dass Sie den Damen helfen wollten. Ich bin froh, dass der ‚Schutzsuchende‘ kein Messer gezogen hat. Hoffe, Sie wurden nicht ernsthaft verletzt!“

Dem Dank schließe ich mich an und die Freude teile ich.

Dass elementare Zivilcourage heute in Deutschland schon massiven Mut erfordert und aufgrund der „Messeritis“ tödlich enden kann, macht einen fassungslos. Ebenso wie die Tatsache, dass ein 13-jähriger stadtbekannter Syrer allein seit Jahresbeginn 2024 über 50-mal wegen Diebstahl und Gewaltdelikten auffällig wurde und es laut Polizei keine Sanktionsmöglichkeiten gibt.

Dabei ist er nicht allein.

Gruselige Nachrichten

„Jugendbande terrorisiert Ahaus – Haupttäter ist erst 11“, titelte erst im Mai die WAZ. Der inzwischen 12-Jährige wird mit etwa 50 Straftaten in Verbindung gebracht. Diese reichen von schwerer Körperverletzung über Beleidigungen bis hin zu Bedrohungen. Der 12-Jährige und der Rest der Bande haben Migrationshintergrund.

„Hamburg: Polizei schnappt Einbrecher-Kind (11) mehr als 70 Mal“, titelte am Freitag die „Bild“-Zeitung.

„Auffällig viele Fälle von Jugendgruppengewalt in Prenzlauer Berg“, schrieb rbb24 im März.

„Polizei erwischt zwölfjährigen E-Scooter-Dieb – der noch nicht strafmündig ist“, titelte der Donaukurier im April.

„In Flöha und Umgebung sorgt ein 13-jähriger Junge seit mehr als einem Jahr regelmäßig mit Diebstählen und Einbrüchen für Ärger. Justiz und Polizei können kaum etwas tun, weil das Kind nicht strafmündig ist“, vermeldete die „Freie Presse“ im Dezember.

„Sechs jugendliche Einbrecher und Diebe – eher noch Kinder – voller krimineller Energie fordern die Polizei heraus. So geschehen kürzlich in Hamm und Dortmund“, schrieb im Oktober der „Westfälische Anzeiger“.

„Dortmund: Rumänische Einbrecher-Clans schicken Minderjährige auf Klau-Tour“, vermeldete im November die „Bild“.

„Kinder-Diebesbande in Karlsruhe unterwegs – Alle Mitglieder sind unter 14!“, berichtete „ka-news“ vor einem Jahr.

Und das sind nur die ersten Zufallsfunde auf Google. Die Liste der Fundstellen ist lang.

Allein in Sachsen-Anhalt stieg die Zahl der von Kindern (unter 14 Jahren) begangenen Straftaten um fast 20 Prozent im Vergleich zu 2022. „Gleiches Bild in Schleswig-Holstein: Hier erreicht die Anzahl der tatverdächtigen Kinder unter 14 Jahren mit 3722 Straftaten ein Zehnjahreshoch“, schreibt die „B.Z.“: „Auch in Niedersachsen explodiert die Zahl jugendlicher Tatverdächtiger (unter 21) auf 68 874 (+9,7 Prozent). Sie fielen vor allem durch Körperverletzungen, Raub und Diebstahl auf.“

Angesichts der rasanten Umbrüche in unserer Gesellschaft ist die Frage zwingend, ob das alte Strafrecht aus der „Schönwetter-Zeit“ in Deutschland den aktuellen Herausforderungen noch gerecht wird – oder ob wir nicht wie viele andere Länder auch in Europa das Alter für die Strafmündigkeit herabsetzen müssten.

Doch das allein würde noch nicht ausreichen – solange unsere Justiz weiter Straftäter insbesondere mit einem bestimmten Hintergrund regelmäßig mit Samthandschuhen anfasst.

Dass es gegen einen 13-jährigen Syrer mit 50 Straftaten allein seit Jahresbeginn keine „Sanktionsmöglichkeiten“ gibt, wie die Polizei selbst dem Kollegen Neef auf Husum sagte, ist eine Kapitulationserklärung unseres Staates. Und ein Versagen der Medien, weil sie das Thema mehr vertuschen, als es auf die Tagesordnung zu bringen.

PS: Zum Unterschied zwischen Sarkasmus und Zynismus: Stellen Sie sich vor, ein Angreifer hat jemanden auf den Boden geschmissen, setzt sich auf ihn und setzt gerade dazu an, ihm einen Fausthieb ins Gesicht zu versetzen. Sagt in diesem Moment der Angreifer: „Das magst Du doch“, ist es Zynismus. Sagt der Angegriffene: „Das mag ich doch“, ist es Sarkasmus.

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Bild: MattChNee, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

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