Arzt kommt wegen Klimaklebern nicht zu seiner OP… ...und wird wegen seiner Verzweiflung von Polizei attackiert

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Auch bei den zahlreichen Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen habe ich immer wieder erlebt, wie Teilnehmer und kritische Journalisten von Gegendemonstranten und Radikalen übel beschimpft wurden. Auch meine Wenigkeit. Vor den Augen der Polizei konnte man damals das Götz-von-Berlichingen-Zitat in Dauerschleife zugeschrien bekommen, oder auch einfach nur als „Nazi“ beschimpft werden. Die Polizisten interessierten sich dafür nicht die Bohne. Auch wenn man sie darauf aufmerksam machte und bat, die Beleidigungen zu unterbinden. In den Fällen, die ich persönlich erlebte, behandelten sie einen einfach wie Luft. Oder meinten, man solle sich nicht so anstellen.

Nach all diesen Erlebnissen hat mich nun eine Szene in einer Doku von „Spiegel-TV“ über die Klimakleber erschüttert. Zu sehen ist ein verzweifelter Arzt, der sich beklagt, dass er wegen der Extremisten nicht zu seiner geplanten Operation komme und sein Patient im Operationssaal auf ihn warten muss: Sein Auto steckte in dem künstlich provozierten Stau fest.

Der Arzt sagt zu einem Polizisten im Hinblick auf die Straßenblockade – was „Spiegel TV“ negativ als „abreagieren“ bezeichnet: „Das ist eine Straftat! Ich bin Steuerzahler, ich bin Arzt, bei mir liegt ein Patient in Narkose, der will operiert werden, und diese Penner verhindern jetzt…der Mann kriegt jetzt eine Narkose umsonst!“

Zu sehen ist einer der Klimakleber, der diese Worte völlig empathielos an sich vorbeiziehen lässt und weiter fest am Boden klebt.

Der Polizist geht nun den Arzt an. Er hält ihm vor, dass er die Kleber beleidigt.

Der Arzt wiederholt: „Das sind Penner, die gehen nicht arbeiten!“

Der Polizist unterbricht ihn, ebenso haltungsbeflissen wie sprachlich und juristisch unbeholfen: „Das ist eine Straftat, hören Sie auf, so zu sagen! Sie sind Beschuldigter in einem Strafverfahren und müssen sich dazu nicht äußern!“ Offenbar bringt der Beamte da etwas durcheinander. Weiter sagt er dem Arzt: „Hören Sie auf die Leute einfach zu beleidigen! Verstehen Sie das?“

Der Arzt entgegnet: „Sie sind dafür zuständig, die Leute hier von der Straße zu nehmen!“

Der Polizist entgegnet ihm lakonisch: „Nein!“

Ganz offensichtlich fühlt er sich mehr dafür zuständig, die Straftäter auf der Straße vor bösen Worten zu schützen, als einen Arzt zu einer OP zu seinem Patienten zu bringen.

Verkehrte Welt.

Wären da Corona-Maßnahmen-Kritiker gesessen, wäre die Reaktion des Polizisten sicher ganz anders ausgefallen.

Das Problem: Es handelt sich nicht um eine einzelne Verfehlung. Die Polizei in Berlin wird seit Jahren regelrecht darauf abgerichtet, nicht mehr politisch neutral zu sein, wie es ihr gesetzlicher Auftrag ist.

Haltung geht über alles.

Straftaten gegen politisch Verdächtige, wie etwa ein Blumenkübel-Wurf auf meinen Kopf im August 2021, werden nicht verfolgt. Dafür werden Ärzte, die sich in ihrer Not mit der Bitte um Hilfe an die Beamten wenden, „Beschuldigte in einem Strafverfahren“ genannt.

PS: Ich weiß sehr gut, dass viele Beamte der Berliner Polizei ihr Herz am rechten Fleck haben und genauso unter diesen Zuständen leiden wie ich. Ich schließe sie ausdrücklich von meiner Kritik aus und zolle ihnen meinen Respekt!

Hier sehen Sie die beschriebene Szene:

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