In Sylt wurde niemand umgebracht und nach aktuell gültiger Rechtssprechung wurde nicht einmal eine Straftat begangen, als mehrere junge Männer dort in einem Nobellokal zu den Klängen von Gigi D’Agostino „L’amour toujours“ die Parole „Ausländer raus“ grölten. Was sie sich nicht selbst ausdachten – es ist ein im Internet weit verbreitetes Meme. Es kursiert auch ein Video, auf dem Fans des türkischen Fußballvereins Galatasaray dasselbe tun.
Und Hand aufs Herz: Wenn jemand „Nazis raus“ brüllt, bekommt er Beifall. Obwohl jeder weiß, dass heute selbst kritische Journalisten als „Nazis“ bezeichnet werden. Sprüche wie „AfDler töten“ sind nach einer Entscheidung der Aachener Staatsanwaltschaft keine Straftat.
Dafür trifft der geballte Volkszorn im Linksstaat Deutschland die jungen Männer und die Frau von Sylt. Teilweise haben sie bereits ihre Arbeitsplätze verloren; die junge Frau bekam in ihrer Universität Hausverbot und soll exmatrikuliert werden. Juristisch ist all das mehr als zweifelhaft. Es handelt sich in meinen Augen um eine Hexenjagd, die vor allem ein Ziel hat: Die Meinungsfreiheit in Deutschland noch weiter einzuschränken. Und den Menschen noch mehr Angst davor einzujagen, ihre Meinung offen zu sagen. Die Botschaft ist klar: Jeder Fehltritt kann das Ende der Existenz bedeuten.
Doch es kommt noch schlimmer. Im Internet gibt es regelrechte Aufrufe zur Lynchjustiz. Aus dem Milieu der Antifa. Die von unserem Staat gehätschelt und mitfinanziert wird – und Aufgaben in der Bekämpfung der Opposition wahrnimmt, die in autoritären Staaten der Geheimdienst erledigt. Für deren Magazin Nancy Faeser einen Gastbeitrag schrieb und in deren Umfeld WDR-Mann Georg Restle aktiv war. Und viele, viele andere. Die Antifa, über die Renate Künast, Ex-Ministerin der Grünen, im Bundestag sagte, sie müsse endlich finanziell und verlässlich gefördert werden. Der Antifa, die bei Corona stramm auf Seiten des Staates gegen Maßnahmen-Kritiker kämpfte und sie denunzierte.
Auf der Internetseite „de.indymedia.org“, die als Sprachrohr der Antifa gilt, und die ich hier nicht verlinken will, ist ein Hetz-Aufruf zu finden. Dort steht unter anderem: „Unter den Nazis auf Sylt befanden sich auch mehrere in München lebende Personen. So auch Moritz Nikodem. Er ist der Nazi, welcher im Video präsent den Hitlergruss zeigt. Mit drei weiteren Mitbewohnern wohnt er in der XXXXXXXstraße 1 in der Münchner Innenstadt.“
Das ist in mehrfacher Hinsicht infam. Zumal es sich nicht um einen Hitlergruß (den die Antifa nicht mal korrekt schreiben kann) handelte, sondern um die Persiflage eines Hitlergrußes. Für den man, wie ein Kommentator in den sozialen Netzwerken passend schrieb, im Dritten Reich wohl unverzüglich wegen Verunglimpfung Hitlers festgenommen worden wäre.
Noch infamer ist die Nennung der Wohnadresse (die ich oben in dem Zitat unkenntlich gemacht habe).
Und es geht weiter. In diesem Stil:
„Unter seinen Mitbewohnern befindet sich Maximilian von Fürstenau, auch bekannt als @munich_style – Luxusinfluencer der Münchner High Society. Auch er ist auf dem Video beim ‚Sylter Vorfall‘ zu erkennen. Er besitzt eine eigene Firma namens CarbonCopy GMBH und arbeitete bei urbanuncut. Dort wurde er bereits gekündigt. Seine Firma befindet sich in der Theresienstraße 122 a.“
Üble Hetze
Weiter steht da: „Ob in Sylt oder in München, faschistisches Gedankengut und rechte Hetze sind unerwünscht! Das offene Propagieren bleibt nicht ohne Konsequenz.
So besuchten wir in den letzten Tagen das Haus in der XXXXXXstraße 1 und markierten es mit der mit der Parole ‚Sylter Nazi Schweine‘. Wer so offen mit seinem rechten Gedankengut im Urlaub auftreten kann, braucht nicht erwarten, dass er zuhause ungestört bleibt! In diesem Sinne: Kein Raum den Faschist:innen!“
Auch auf den Anschlag gegen den Islam-Kritiker Michael Stürzenberger, bei dem ein Polizist ums Leben kam, reagierte die „Antifa“. Ihre Wut richtete sich allerdings nicht gegen den islamistischen Täter. Sondern gegen diejenigen, die für Konsequenzen auf die Straße gingen. Fast zeitgleich mit der Meldung, dass der attackierte Polizist gestorben ist, kam die Nachricht, dass die Antifa am Tatort eine Mahnwache und Polizisten angegriffen hatte (siehe hier).
Auch auf anderen Internet-Seiten wie etwa „deutscheblog.de“ wird massive Hetze gegen die jungen Menschen von Sylt betrieben. Auch dort werden sie mit vollem Namen genannt. Und es wird auch gegen Personen gehetzt, die auf dem Video gar nicht zu sehen sind – in einer Art Sippenhaft: „Eine zentrale Figur in der Diskussion um das Sylt-Video ist Lina Kayser. Die junge Frau arbeitet als Influencerin und war mit einigen der Männer aus dem Clip befreundet. Sie selbst ist in dem Video nicht zu sehen und hat sich deutlich von den gezeigten Handlungen distanziert. Dennoch geriet auch sie in die Kritik, da sie die Beteiligten nicht sofort zur Rechenschaft zog.“
Schwer nachvollziehbare Absurdität
Das muss man sich einmal vergegenwärtigen. Kayser war nicht dabei, hat eine der Beteiligten umgehend entlassen – was in meinen Augen eine eindeutige Rechtsverletzung ist. Und die linksradikale Szene hetzt nun gegen sie, weil sie angeblich nicht schnell genug war.
Der gesamte Artikel ist in der Manier sozialistischer Propaganda verfasst. Da steht etwa: „Der Fall Lina Kayser zeigt auch, welche Verantwortung Influencer und Personen des öffentlichen Lebens tragen. Als Vorbilder und Meinungsmultiplikatoren haben sie eine besondere Pflicht, sich klar gegen Rassismus und Diskriminierung zu positionieren. Ihr Verhalten hat Einfluss darauf, was in der Gesellschaft als akzeptabel gilt und was nicht.“
Was für eine Denunziations-Mentalität in finsterster Tradition in dem Spektrum vorherrscht, zeigen die letzten beiden Absätze:
„In der Zwischenzeit werden die unlustigen Spaßgeier im Internet entlarvt. So hat der TikToker 268anwar unter anderem die Aufgabe, möglichst viele Informationen über den rassistischen Parteiputsch zu sammeln. Aus diesem Grund haben einige Personen im Video wahrscheinlich bereits ihren Job oder ihren Studienplatz verloren. 268anwar und seine Community gehen davon aus, dass einer der Parteischädlinge den CSU-Politiker Maximilian Häringer identifiziert hat.
Dass es offensichtlich viele Leute gibt, die nach solchen Aktionen nicht nur leere Lippenbekenntnisse in den Raum werfen, sondern auch für Konsequenzen sorgen, ist ein kleiner Lichtblick. Das ist natürlich erst der Anfang; Wir müssen einen konterfaschistischen gesellschaftlichen Konsens herstellen und auf ein breiter akzeptiertes Recht auf Grundfreiheiten hinarbeiten. Rassismus zum Alltagsselbstverständlichkeitsniveau zu bringen und Rassismus anzugreifen, wo immer er auftritt.“
Rassismus ist für Rot-Grün ein Diffamierungs-Begriff für alle Kritiker der aktuellen Migrationspolitik.
Wer so eine „Antifa“ hat als Regierung, braucht keine Stasi mehr für das Zersetzen seiner Kritiker.
Leserkommentar: „Die Band KIZ spielt ein Solidaritätskonzert wegen Sylt. Gegen Hass und Hetze. In ihren Songtexten grölen KIZ vom Töten von Polizisten, wollen Nagelbomben beim CDU-Parteitag zünden, alternativ auch gern mal die ‘Messerklinge in die Journalistenfresse‘ rammen. Alles total okay, denn dieser Hass kommt von Links. Da ist das in Ordnung.“
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