Erneut kam es zu schweren Auseinandersetzungen. Viele Medien beschönigen sie entweder oder verschweigen sie. Das ist noch gefährlicher als die Krawalle selbst.
Faesers WM-Binde soll als Exponat ins Haus der Geschichte. Eigentlich zu Recht. Nur unter anderen Vorzeichen. Denn was könnte Moral-Größenwahn und Selbstüberschätzung besser versinnbildlichen?
Das Turnier sollte anscheinend gar nicht gewonnen werden. Es sollte die Haltung der „neuen Menschen“ im „bunten neuen Ampel-Deutschland“ der Stromsparer und Klimahüpfer und Pride-Läufer demonstriert werden. Und das hat geklappt. Von Thilo Schneider.
Die DFB-Elf steht spiegelbildlich für das, was mit unserem Land geschieht. Auch wir alle scheiden aus. Aus der Liga der wohlhabenden Länder. Wie die WM 1954 zum Symbol für den Wiederaufbau wurde, droht 2022 zum Symbol des Niedergangs zu werden Ein Nachruf.
Während die Japaner trainierten und sich auf das kommende Spiel konzentrierten, engagierte sich derweil die „Mannschaft“ als FDJ-Singebewegung im Felde der großen Transformation. Von Gunter Weißgerber.
ARD und DFB versuchten, die Geste der Feigheit, das kollektive Halten der Hand vor den Mund beim Mannschaftsfoto zur Heldentat zu „framen“. Aber wer sich derart selbst kastriert, kann der wirklich noch beherzten und mutigen Fußball spielen? Offenbar nicht!
Das DFB-Team ist Opfer des eigenen Gratismuts geworden. Wo den unbedarften Ungarn noch hämisch einer mitgegeben werden durfte, ist hier und jetzt bei der lächerlichsten WM aller Zeiten Schluss mit Heldinnenbinden. Eine Abrechnung von Thilo Schneider.
Wenigstens zu einem ist die Weltmeisterschaft in Katar auf jeden Fall gut: Wie sonst hätte der feige Gratismut unserer Moral-Lautsprecher derart offensichtlich, ja brutal entlarvt werden können wie durch das Affentheater um „One-Love“?
Ob ich am Mittwoch um 14 Uhr Deutschland gegen Japan gucke oder nicht, dass darf die versammelte Gutmenschlichkeit dann doch bitte mir selbst überlassen. Ich rede Euch nicht rein, und Ihr lasst mich in Ruhe. Ist das ein Deal? Von Klaus Kelle.