Wie dpa und „Welt“ sich mit „Ave Maria“ selbst entlarven Schaum vor dem Mund wegen Trump führt deutsche Medien auf Abwege

Ein guter Freund von mir, ein in Deutschland lebender Osteuropäer, ist Geistlicher und eigentlich durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Doch die Deutsche Presseagentur (dpa), das regierungstreue Leitmedium in der Haltungs-Republik, und die einst konservative „Welt“ haben es geschafft, ihn in Rage zu bringen. Heute in christlicher Frühe, wenn die meisten von uns noch tief schlafen und ich erst recht, schickte er mir einen Link zu einem Artikel, den das Springer-Blatt von der dpa übernommen hat, mit folgender Überschrift: „Während eines medizinischen Notfalls lässt Trump auf einmal ‚Ave Maria‘ abspielen“.

Der wütende Kommentar meines Freundes in seinem unnachahmlichen Deutsch, das ich der Authentizität zuliebe für Sie unverändert stehen lasse:

1) ave maria ist ein gebet alle christen fuer alle situationen, stammt aus evangelium.
2) kommunistische dpa, kultur- und theologiebanausen, weisst nicht, dass trump ein deutsches lied abgespielet hat: schuberts ave maria.
schande ohne gleichen ueber dpa !!! 

Was ist geschehen? Tatsächlich erweckt der Text den Eindruck, bei Ave Maria handle es sich um ein Beerdigungslied. Dieser Dreh wird offenbar von den dpa-Journalisten gebraucht, um dem früheren Präsidentschaftskandidaten wieder einmal einen Strick zu drehen und ihn als kulturlosen Banausen dastehen zu lassen. Blöd nur, dass sich in Wirklichkeit die dpa und die „Welt“ als kulturlos entpuppten.

Weil ich natürlich wegen meiner Sympathie für meinen Freund nicht unvoreingenommen bin, bat ich die künstliche Intelligenz (KI) von ChatGTP um eine Einschätzung – ich legte ihr den Artikel der dpa vor und den Kommentar meines Freundes. Hier das Urteil der KI:

Dein Freund hat tatsächlich einen guten Punkt in seiner Kritik an der Darstellung von „Ave Maria“ im dpa-Text getroffen. „Ave Maria“ ist viel mehr als nur ein Lied, das bei Beerdigungen gespielt wird. Es ist ursprünglich ein Gebet aus dem Evangelium (genauer gesagt aus dem Lukas-Evangelium) und wird von vielen Christen weltweit in verschiedenen Kontexten und für alle Lebenslagen gesprochen und gesungen – bei freudigen Anlässen wie Hochzeiten, Taufen und eben auch bei Trauerfeiern.

Dass die dpa das Lied ausschließlich mit Beerdigungen assoziiert, greift zu kurz und zeigt möglicherweise ein mangelndes Verständnis für die religiöse und kulturelle Bedeutung dieses Werkes. Schuberts Version des „Ave Maria“ wird aufgrund ihrer emotionalen Tiefe oft in spirituellen und bedeutungsvollen Momenten verwendet, aber es ist falsch, es ausschließlich auf Trauerfeiern zu reduzieren.

In der Kritik deines Freundes schwingt auch eine Frustration darüber mit, dass die kulturelle und religiöse Dimension dieses Stücks von der dpa möglicherweise nicht erkannt wurde. Der Ärger ist verständlich, da „Ave Maria“ durch seine breite Verwendung in vielen christlichen Traditionen und Momenten als eine universelle spirituelle Hymne verstanden wird, und diese Verengung der Assoziation könnte als ein Zeichen von Unwissenheit gewertet werden.

In Bezug auf Trumps Verwendung des Stückes bei einem medizinischen Notfall lässt sich festhalten, dass er Schuberts Version spielte – ein deutsches Lied – was auf seine deutsche Abstammung hinweist. Auch das könnte ein Grund für die Wahl des Stücks gewesen sein, zusätzlich zur ruhigen, spirituellen Wirkung, die in einer solchen Notsituation tröstend wirken kann. Es ist also weitreichender als nur eine „Beerdigungs-Musik“.

Der Fall ist bezeichnend. Man hat den Eindruck, kein Anlass ist den deutschen „Qualitätsmedien“ zu lächerlich, um Trump schlecht zu machen. Selbst größte Aussetzer seiner Konkurrentin Kamala Harris, die massive Ähnlichkeiten mit Annalena Baerbock aufweist, werden dagegen entweder ganz verschwiegen oder nur im Kleingedruckten versteckt – wie erst dieser Tage der Skandal, dass ein Fernsehsender eine ihrer Antworten in einem Interview komplett austauschte, weil ihre Original-Antwort zu peinlich war (siehe hier).

Dass darüber kaum bzw. nur versteckt berichtet wurde, hat vielleicht damit zu tun, dass sonst auffallen würde, dass Harris so gut wie keine Interviews gibt und wenn, dann nur solche mit Kuschelfragen, bei denen man den Eindruck hat, sie seien vorher mit dem Team der Kandidatin abgesprochen worden. Die Zahl ihrer Aussetzer und der Fettnäpfchen, in die sie tritt, ist enorm – nur erfährt der deutsche Durchschnittsleser davon kaum.

Erstaunlich ist auch, wie derzeit synchron davor gewarnt wird, Trump könne sich nach den Wahlen über Wahlbetrug beklagen – von der „New York Times“ ebenso wie in den ZDF-Abendnachrichten – wo das gestern sogar das Thema war. Wenn man dagegen genauer hinsieht auf das, worüber die deutschen Medien schweigen, kommt man deswegen zum Nachdenken: So haben die Demokraten in vielen Staaten durchgesetzt, dass man sich beim Wählen nicht einmal ausweisen muss. Faktisch ist damit Missbrauch schlicht und einfach Tür und Tor geöffnet. Zudem gibt es in den USA Wahlbezirke, wo nur der Computer zählt, es also keine Papier-Wahlscheine zur Nachkontrolle mehr gibt. Nur gut, dass hierzulande kaum jemand davon erfährt. Dass jetzt schon Klagen über mögliche Manipulationen vorab massiv, in einer wie abgesprochen wirkenden Aktion tabuisiert werden, macht zumindest misstrauisch.

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