Von reitschuster.de
Man kann es eigentlich nicht mehr beschönigen: Deutschland ist auf dem Weg nach unten – und das zeigt sich deutlich in den neuesten Zahlen. Wie neue Daten aus dem World Economic Outlook (WEO) des Internationalen Währungsfonds (IWF) zeigen, ist Deutschland vom 19. auf den 21. Platz im Ranking der wohlhabendsten Länder nach kaufkraftbereinigtem BIP pro Kopf abgestürzt. Das bedeutet, dass die Kaufkraft der Deutschen weiter abnimmt, während andere Länder ihren Wohlstand ausbauen. Noch vor wenigen Jahren hätte niemand geglaubt, dass es so schnell bergab gehen könnte, doch nun scheint die Talfahrt ungebremst.
Dabei hätten die Zeichen früh genug erkannt werden können. Während andere Länder den Wohlstand ihrer Bevölkerung steigern, wird uns hierzulande eingeredet, dass wir uns im „besten Deutschland aller Zeiten“ befinden. Ein Narrativ, das sich mit jedem Jahr mehr als Fiktion entpuppt. Die Wirtschaftsdaten sprechen eine andere Sprache: Wir verlieren zunehmend an Kaufkraft, während die Lebenshaltungskosten steigen und die politischen Entscheidungen uns immer weiter in die falsche Richtung lenken.
Größenwahn auf allen Ebenen
Und doch: Statt sich dem Realitätsschock zu stellen, sonnt sich Deutschland im selbst erzeugten Größenwahn. Da wird die „Energiewende“ gefeiert, als wäre sie ein globales Vorzeigemodell, während unsere Nachbarn kopfschüttelnd zusehen, wie wir unsere Industrien in den Ruin treiben. Man will uns einreden, dass Deutschland Vorreiter in der Klimapolitik sei, während gleichzeitig Unternehmen abwandern, Arbeitsplätze verloren gehen und die Energiepreise durch die Decke schießen.
Die Realität? Unsere Produktionskapazitäten schrumpfen, während Länder wie die USA und China uns lässig überholen. Die Autoindustrie, einst das Rückgrat unserer Wirtschaft, steht vor einem ungewissen Schicksal, weil man sich blind in Richtung E-Mobilität stürzt, ohne die langfristigen Folgen zu berücksichtigen. In diesem Größenwahn wird sogar die wirtschaftliche Basis dem vermeintlich moralischen Fortschritt geopfert.
Vom wirtschaftlichen Vorreiter zum Bremser
Was für eine Ironie: Noch vor wenigen Jahren war Deutschland der wirtschaftliche Motor Europas. Heute wirkt es eher wie der Bremsklotz. Andere Länder – allen voran Luxemburg, das trotz seiner winzigen Größe die Spitze der Reichtumsrankings erklimmt – zeigen, wie es anders geht. Währenddessen schaut man in Berlin lieber auf utopische Visionen, als auf das, was wirklich zählt: Wirtschaftlicher Wohlstand für die breite Bevölkerung.
Ein zentraler Punkt, den die politisch Verantwortlichen nicht begreifen wollen, ist, dass wirtschaftlicher Erfolg nicht in moralischen Lippenbekenntnissen besteht. Es geht nicht darum, die „richtigen“ Ideale zu haben, sondern darum, wie diese Ideale umgesetzt werden. Die bittere Wahrheit ist: Deutschland versinkt in Bürokratie, Regulierungswut und einem regelrechten Größenwahn, der uns glauben macht, wir könnten die Welt retten, während wir zu Hause den eigenen Wohlstand verspielen.
Der rot-grüne Abstieg
Ein wesentlicher Treiber dieses Niedergangs ist die rot-grüne Ideologie, die sich über die letzten Jahre in alle Bereiche des politischen und wirtschaftlichen Handelns gefressen hat. Der blinde Glaube an die moralische Überlegenheit, gepaart mit einer fast schon realitätsfernen Verklärung der globalen Wirtschaft, beschleunigt den Abstieg Deutschlands. Es ist kein Zufall, dass die Energiepolitik zu einem Rohrkrepierer geworden ist, oder dass unser Bildungssystem langsam verfällt – all das sind die Früchte dieser ideologisch verblendeten Politik. Der Versuch, ein Land in ein moralisches Utopia zu verwandeln, scheitert an den harten Realitäten der Wirtschaft und des täglichen Lebens. Während rot-grüne Politiker weiterhin in ihrer Blase leben, fällt Deutschland wirtschaftlich unaufhaltsam zurück.
Der fatale Kurs in die Zukunft
Die Frage ist doch: Was bleibt von diesem „besten Deutschland aller Zeiten“, wenn wir einmal unter die Oberfläche schauen? Die Zahlen sind eindeutig: Wir rutschen ab. Wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich. Und während die Welt sich weiter dreht, halten wir in Deutschland an einem gefährlichen Irrglauben fest: Dass wir moralisch auf der richtigen Seite stehen und das allein genügt, um Wohlstand zu sichern. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Die zunehmende wirtschaftliche Schwäche wird uns noch hart treffen, und die Realität wird für viele ein böses Erwachen sein. Während Länder wie Luxemburg oder Dänemark die richtigen Entscheidungen treffen, um ihre Volkswirtschaften zukunftssicher zu machen, verharrt Deutschland in einem gefährlichen Kurs, der uns immer tiefer in den Abgrund zieht. Das einstige „Wirtschaftswunder“ Deutschland? Eine verblassende Erinnerung.
Es ist zu spät – Bereiten wir uns auf den Wiederaufbau vor
Es wäre schön, zu glauben, dass eine Kurskorrektur uns noch retten könnte. Doch in meinen Augen ist es bereits zu spät. Die Katastrophe ist nicht mehr abwendbar. Stattdessen müssen wir uns darauf vorbereiten, den Trümmerhaufen wieder aufzubauen, der von Deutschlands einstiger Größe übrig bleibt. Die Zeit des Aufbruchs wird kommen – aber erst, wenn der Größenwahn, der uns in diese Lage gebracht hat, endgültig scheitert.
“Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“
sagt ein altes chinesisches Sprichwort. Bei uns ist es wohl eher ein guter Anwalt – und der kostet Geld. Augsburgs CSU-Oberbürgermeisterin Eva Weber hat mich gerade angezeigt, weil ich es gewagt habe, ihre Amtsführung zu kritisieren. Es geht um mehr als nur diesen Fall. Es geht um das Recht, Kritik an den Mächtigen zu üben, ohne kriminalisiert zu werden. Helfen Sie mir, dieses wichtige Recht zu verteidigen! Jeder Beitrag – ob groß oder klein – macht einen Unterschied. Zusammen können wir dafür sorgen, dass unabhängiger Journalismus stark bleibt und nicht verstummt. Unterstützen Sie meine Arbeit:
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