Dr. med. Gunter Frank ist einer der bekanntesten Kritiker der aktuellen Corona-Politik. Ich habe den Autor des Buches „Der Staatsvirus“ um einen kurzen Kommentar zu meiner INSA-Umfrage gebeten. Heraus kam ein ganzer Artikel. Voilà:
Was ist die Wirklichkeit? Jeder macht seine Erfahrungen, aber gelten sie auch für alle? Wie kann man am besten einschätzen, wie die Situation in einer Gesellschaft tatsächlich ist? Das Zauberwort heißt: Repräsentative Messungen. Nur über repräsentative Umfragen sind beispielsweise Wahlforscher in der Lage, erstaunlich genau, oft bis aufs Komma, Wahlergebnisse vorauszusagen. Repräsentativ bedeutet: Ich suche eine kleine Gruppe, die jedoch nach Alter, Beruf, Wohnsituation etc. die gesamte Bevölkerung im Kleinen möglichst genau abbildet.
Nimmt man Wahlforschern dieses Instrument weg, müssten sie, um die politische Lage einzuschätzen, anders vorgehen. Beispielsweise so, wie das Robert Koch-Institut vorging, um wichtige Erkenntnisse über die neue Corona-Infektion zu erhalten. Sie könnten die nächstbesten eine Million Bürger nach ihren Parteivorlieben befragen, sprich per PCR-Test messen. Oder sie könnten sich einen Supercomputer ins Büro stellen und ihn mit allen möglichen Daten füttern, wie Wetterprognose am Wahltag, Haarschnitt der Spitzenkandidaten usw.
Aber ist es möglich, auf diese Weise eine verlässliche Wahlprognose zu erhalten? Natürlich nicht, denn eine Million in Bayern haben andere politische Vorlieben als zum Beispiel Wähler in Bremen und Hamburg, genauso wie eine Million wahllos PCR-Getestete keine Aussage über den tatsächlichen Infektionsverlauf ermöglichen. Und Computermodelle eignen sich vielleicht für Hypothesen, aber niemals für verlässliche Prognosen. Sprich, will ich tatsächlich etwas über die Wirklichkeit erfahren, braucht es repräsentative Studien.
Jeder, der nur einen Funken Sachverstand auf diesem Gebiet besitzt, allen voran der renommierteste deutsche Medizinmathematiker Prof. Gerd Antes, weiß dies und wird nicht müde, dieses Versäumnis anzumahnen. Mein E-Mail-Eingang im Frühjahr lief heiß – ob ehemalige Leiter wissenschaftlicher Verlage, Chefs von Unikliniken, Spezialisten für Evidenzbasierte Medizin, alle konnten nicht fassen, wie inkompetent das RKI vorging. Doch bis heute scheint sich niemand im Gesundheitsministerium und im angeschlossenen Robert Koch-Institut oder Paul-Ehrlich-Institut für den eigenen Komplettausfall bzgl. solide Wissensermittlung während der Coronakrise zu interessieren. Sie machen einfach weiter mit ihrem Datensalat, der mehr verschleiert als solides Wissen zu liefern.
Doch die Ermittlung guter repräsentativer Daten kostet Geld. Die Stichprobe muss sehr sorgfältig ausgewählt werden und die Fragen müssen wohl überlegt sein. Das Markt- und Sozialforschungsinstitut INSA-CONSULERE ist als unabhängiges, inhabergeführtes deutsches Familienunternehmen dazu in der Lage. Boris Reitschuster hat INSA nun beauftragt, die Impfquote und die Nebenwirkungen repräsentativ per Online-Umfrage zu ermitteln. Etwas, was schon längst von staatlicher Seite und in noch umfangreicherem Maße hätte geschehen müssen. INSA hat aktuell in einer sorgfältig ermittelten Stichprobe 1.004 Teilnehmer über 18 Jahren befragt. Dabei wird versucht, nach allen Regeln der Befragungskunst Verfälschungen und Verzerrungen so gut es geht auszuschließen. Gute Umfrageinstitute wissen, wie man zu diesem Zweck vorgehen muss.
Mit anderen Worten: Alle, und ganz besonders die Verantwortlichen, sollten dieses Ergebnis verdammt ernst nehmen. Besonders, wenn das Ergebnis die Befürchtungen all jener bestätigt, die einigermaßen bei klarem Verstand und der objektiven Wahrnehmung fähig sind. 45 Prozent der Befragten hatten nach der Impfung schwache, 15 Prozent gaben starke Nebenwirkungen an. Man kann sicher noch einen gewissen Nocebo-Effekt abziehen. Aber in meinen bisher 30 Jahren Arzt-Sein habe ich nur ganz vereinzelt gerötete Einstichstellen nach einer regulär zugelassenen Impfung erlebt, oder sehr selten einen mehrtägigen Fieberverlauf (etwas häufiger nach der Impfung mit dem Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix), oder einmal einen mit der Impfung wahrscheinlich zusammenhängenden Rheumaschub. Das war’s, nach 30 Jahren. Und jetzt das. 15 Prozent starke Nebenwirkungen nach Covidimpfung. So, wie ich es und viele meiner Kollegen seit Monaten erleben. Heftigste, lange Kopfschmerzen, Gürtelrose, Rheuma-, Neurodermitis-Schübe, Nervenprobleme, Thrombosen, Herzprobleme, all das sind keine Zufälle.
Die Bestatter berichten über gehäufte Todesfälle unbekannter Ursache, die nicht weiterverfolgt würden. Krankenhausmitarbeiter geben an, dass bei Todesfällen in zeitlichem Zusammenhang mit der Covidimpfung ein Zusammenhang negiert und in keinem Bericht auch nur erwähnt wird. Was käme wohl heraus, wenn man diese lediglich bedingten, also ohne ausreichende Langzeitdaten zugelassenen, neuartigen Impfstoffe einmal mit den Ressourcen eines Staates sachgerecht, ohne Druck und ergebnisoffen überprüfen würde?
Aber auch, wenn man sich dem weiter verweigert: Die Wirklichkeit wartet nicht ewig vor der Tür der Erkenntnis, sie verschafft sich auch selbst Zugang.
Anmerkungen von Boris Reitschuster:
Die exklusive INSA-Umfrage zu Impfnebenwirkungen leistet, was Regierung, RKI und große Medien längst hätten tun müssen. Sie ist einzig und allein durch Ihre Unterstützung, liebe Leserinnen und Leser, möglich. Machen Sie mit, helfen Sie, dass auch weiter solche Umfragen möglich sind! Gegen die Meinungs-Monokultur und das betreute Informieren in den großen Medien. Und um wichtige Daten zu ermitteln, die uns die Regierung vorenthält! Direkt hier via Paypal oder Überweisung (DE70 6003 0100 0012 5710 24,). Verwendungszweck: Meinung ohne Framing.
Ich bin weder Mediziner noch Impf-Fachmann. Ich kann Ihnen deshalb keine „Wahrheiten“ bieten, was die Impfung angeht. Ich finde jedoch, dass in den großen Medien kaum kritische Stimmen zu Wort kommen. Weil man aber immer beide Seiten und verschiedene Meinungen anhören muss, halte ich es für wichtig, auch die Aspekte aufzuführen, die andere Medien Ihnen vorenthalten wollen. Im Gegensatz zu diesen fordere ich sie ausdrücklich auf, sich auch in den Quellen zu informieren, die ganz andere Standpunkte verbreiten (und sie dazu auffordern, Seiten wie meine nicht zu lesen). Mündige Bürger brauchen kein betreutes Informieren, sondern umfassende Information und unterschiedliche Sichtweisen ohne Zensur und „Filtern“.)
Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen, und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Dr. med. Gunter Frank, geb. 1963 in Buchen im Odenwald, ist niedergelassener Allgemeinarzt in Heidelberg und Dozent an der Business School St. Gallen. Er ist Autor mehrerer erfolgreicher Bücher wie: Unternehmensressource Gesundheit, Lizenz zum Essen, Die Mañana-Kompetenz, Schlechte Medizin oder zuletzt Karotten lieben Butter. Er engagiert sich in Fachgesellschaften und publizistisch für eine Medizin, die abseits von Ideologien und Wissenschaftsmissbrauch das Wesentliche nicht aus den Augen verliert: den relevanten Nutzen für den Patienten. Franks aktuelles Buch „Der Staatsvirus – Ein Arzt erklärt, wie die Vernunft im Lockdown auf der Strecke blieb“ ist hier erhältlich.
Bild: ShutterstockText: Gast