Donald Trump – in den deutschen Medien ist er nichts anderes als der „böse und verrückte Onkel aus Amerika“. Mal wird er uns als gefährlicher Populist, mal als Irrer und mal als Putin-Komplize verkauft, der heimlich an einer Weltordnung bastelt, die Russland und China zu neuen Höhenflügen verhelfen soll. Dieses Bild ist fest verankert und unsere Medien sorgen täglich dafür, dass es auch so bleibt. Doch ein Blick über den deutschen Tellerrand hinaus in internationale Medien zeigt: Es ist weit mehr Fiktion als Fakt. Oder genauer gesagt: Propaganda.
Dieser Tage macht eine Nachricht aus den USA Schlagzeilen, die in deutschen Medien jedoch so gut wie keine Aufmerksamkeit erhält: Donald Trump, der designierte Präsident, warnte die BRICS-Staaten – darunter Russland und China – vor dem Versuch, eine neue Weltwährung einzuführen oder den US-Dollar zu ersetzen. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump, dass er Länder, die sich gegen den Dollar stellen, mit 100-prozentigen Strafzöllen belegen und ihnen den Zugang zur amerikanischen Wirtschaft verwehren werde. „Sollen sie sich andere Naivlinge suchen“, schrieb er, und fügte hinzu, dass jeder Versuch, den Dollar in der internationalen Handelswelt zu ersetzen, Konsequenzen haben werde.
Die internationale Presse – von weltweit bekannten Zeitungen wie der „Financial Times“ bis hin zu Portalen weitab vom Schuss wie das kroatische „Jutarnji“ – berichteten ausführlich über Trumps Ansage. In deutschen Medien jedoch herrscht dazu Stille. Warum? Vielleicht, weil diese Nachricht so gar nicht zum etablierten Bild des „Putin-Freundes Trump“ passt, das hierzulande so hartnäckig gepflegt wird.
Wer die Berichterstattung in deutschen Leitmedien verfolgt, stößt immer wieder auf die Behauptung, Trump sei ein Freund und Bewunderer Wladimir Putins. Erst dieser Tage schrieb etwa Clemens Wergin in der „Welt“: „Und bei kaum einem Thema hat Trump in der Vergangenheit so viel Konsistenz gezeigt wie bei seiner Nähe zu Putin und zu Russland.“ Das ist – mit Verlaub – im besten Fall Unsinn und im schlimmsten Fall Desinformation.
Denn die Fakten sprechen eine andere Sprache – zumindest, wenn man sich die Mühe macht, sie zu betrachten:
- Sanktionen gegen Nord Stream 2: Während seiner Präsidentschaft verhängte Trump Sanktionen gegen die Ostsee-Pipeline, die Russland und Deutschland verbinden sollte. Sein Ziel war klar: Russlands wirtschaftlichen Einfluss auf Europa zu beschränken. Joe Biden hob diese Sanktionen später auf, was Moskau jubeln ließ.
- Angriff in Syrien: 2017 ließ Trump einen syrischen Luftwaffenstützpunkt bombardieren – eine direkte Botschaft an das Assad-Regime und seine Unterstützer, darunter Russland.
- Waffenlieferungen an die Ukraine: Trump war der erste US-Präsident, der letale Waffen an die Ukraine lieferte, um deren Verteidigung zu stärken.
- Energiepolitik: Trump warnte immer wieder eindringlich davor, dass sich Deutschland zu stark von russischen Energielieferungen abhängig macht – und wurde dafür in der UNO von der deutschen Delegation mitsamt dem damaligen Außenminister Heiko Maas ausgelacht.
- Nato: Trump machte massiv Druck auf die Verbündeten, die vereinbarten Ausgaben von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung auch einzuhalten – ein Ansinnen von ihm, das Putin gar nicht gefiel. Und das ein Kern seiner Sicherheitspolitik war. Und wohl auch wieder sein wird.
Angesichts dieser Fakten wirkt das Narrativ vom „Putin-Freund“ absurd. Es scheint, als sei das Bild, das deutsche Medien von Trump zeichnen, faktenfrei und ideologisch geprägt.
Dass Trumps jüngste Drohung an die BRICS-Staaten in den deutschen Medien bis auf minimale Ausnahmen nicht thematisiert wird, während die Medien weltweit darüber berichten, passt ins Muster. Geschichten, die nicht ins vorgefertigte Narrativ passen, werden entweder marginalisiert oder schlicht ignoriert. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Der „böse Trump“ ist ein bequemes Feindbild, das sich leicht verkaufen lässt. Seine tatsächlichen politischen Handlungen – gerade, wenn sie gegen Putin gerichtet waren – würden dieses Bild stören.
Eine ausgewogene oder zumindest faire Berichterstattung über Trump würde die lange und penetrant gepflegte Propaganda-Mär vom Irren und Rechtspopulisten im Weißen Haus gefährden. So bleibt etwa auch unerwähnt, dass Putin selbst öffentlich erklärte, er hoffe auf Joe Bidens Wahlsieg und nicht auf Trumps Wiederwahl. Warum? Weil Trump Russlands Interessen nicht diente, sondern ihnen regelmäßig entgegenstand. Doch statt dies einzugestehen, haben die deutschen Medien sogar Putins Aussage zu seiner Wahl-Präferenz als gezielte Desinformation abgetan – ein absurdes Schauspiel, das die Realität auf den Kopf stellte. Wieder einmal.
Ein journalistischer Skandal
Dass auch in diesem Fall Fakten in der deutschen Medienlandschaft kaum Beachtung finden, ist mehr als ein Problem – es ist ein handfester Skandal. Es belegt einmal mehr, wie ausgesprochen selektiv berichtet wird und wie tief ideologische Filter die öffentliche Wahrnehmung prägen. Der Fall belegt zudem, wie sehr wir leider den Journalisten auf die Finger sehen müssen – wie Hütchenspielern: Was wird berichtet, was wird verschwiegen – und vor allem, warum?
Wer sich ein umfassendes Bild machen möchte, wird nicht umhinkommen, über den deutschen Medienkosmos hinauszuschauen. Und wer das tut, wird feststellen: Die Wahrheit ist oft weitaus komplizierter – und unbequemer – als das schwarz-weiße, beziehungsweise besser gesagt, rot-grüne Narrativ, das uns in Dauerschleife präsentiert wird.
Während meiner Zeit als Korrespondent in Russland hörte ich oft, wie die Opposition über die Propaganda klagte: „Gebt uns zwei Tage die Kontrolle über das Fernsehen und die großen Medien und die Menschen werden völlig anders denken.“ Diese Worte erschienen mir damals typisch für autoritäre Systeme, in denen die Medien fest in der Hand der Mächtigen sind. Doch immer häufiger ertappe ich mich dabei, wie ich an diese Worte denke – heute, in Deutschland. Dass ich sie einmal bei mir Zuhause für aktuell halten würde, hätte ich mir damals nicht im Traum vorstellen können. Und das schmerzt. Umso mehr, da mir ins Auge sticht, dass es Parallelen gibt, die ich mittlerweile nicht mehr für Zufall halte: Wladimir Putin und Angela Merkel stammen beide aus sozialistischen Kaderschmieden – und die hinterlassen tiefe Spuren.
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