Von reitschuster.de
Täglich erreichen uns sehr viele interessante Zuschriften und Debattenbeiträge und noch viel mehr Kommentare zu unseren einzelnen Artikeln. Leider können wir nicht auf jede Zuschrift explizit eingehen oder antworten. Aber wir lesen sie alle und lernen daraus, das sei Ihnen hier ausdrücklich versichert.
Einzelne Zuschriften möchten wir gelegentlich veröffentlichen und zur Debatte stellen, wenn es der Schreiber billigt oder sogar ausdrücklich wünscht.
Folgender Leserbrief schildert uns eine ganz persönliche Impferfahrung aus Sicht des Betroffenen. Hier soll keine medizinische Mutmaßung vorgenommen werden, es geht einzig um die Abbildung einer sehr schmerzhaften persönlichen Impferfahrung. Und um dringende Fragen, die sich dem Leserbriefschreiber stellen, auf die er keine Antworten weiß und auf die ihm Fachleute bisher auch keine zufriednestellende geben wollten oder konnten.
Wenn Sie als Leser ebensolche oder ganz andere Erfahrungen gemacht haben, schreiben Sie diese bitte in die Kommentarspalte. Wir bitten explizit auch niedergelassene Ärzte, ihre Erfahrungen mitzuteilen und wie sie damit umgehen, wenn Geimpfte mit Beschwerden der Art wie hier geschildert zu ihnen kommen. Dem Autor des Leserbriefs danken wir für seine Offenheit.
Der Leserbrief
Ich habe lange mit mir gerungen, bevor ich mich habe impfen lassen. Grund war u.a., dass ich eine Gerinnungsstörung habe (Faktor 5 Mutation), die die Thrombosegefahr erhöht.
Mein Hausarzt – dem ich sehr vertraue – hat mir seinerzeit versichert, dass das auf die Sicherheit der Impfung keine Auswirkungen haben würde.
Am 20.04.2021 wurde ich also zunächst mit dem Wirkstoff von Astrazeneca und dann am 7.07.2021 mit Comirnaty geimpft. Relativ schnell nach dem ersten Termin hatte ich Gleichgewichtsstörungen und Schwindelanfälle.
Besuche beim Hausarzt, Neurologen, HNO-Arzt, eine cMRT-Untersuchung brachten keinen greifbaren Befund. Trotz meiner Bedenken schloss mein Hausarzt Impfnebenwirkungen aus.
Zwischenzeitlich (ca. 4 Wochen nach dem 2. Impftermin) habe ich Lungenprobleme bekommen – genauer: einen persistenten Reizhusten, der medikamentös nicht in den Griff zu bekommen war. Mit verschiedenen Medikationen ist das inzwischen zwar gelungen, ich werde aber am Freitag noch eine CT-Untersuchung bekommen, um evtl. Lungenembolien etc. auszuschließen.
Wieso Lungenembolie: weil bei mir vergangenes Wochenende eine massive Unterschenkelthrombose diagnostiziert wurde, deren Ursache ebenfalls unklar ist.
Einen Zusammenhang mit der Impfung sehen meine Ärzte nach wie vor nicht.
Ich frage mich mittlerweile, ob eine derartige Häufung mehr oder weniger schwerer Erkrankungen in zeitlicher Nähe zu den Impfungen wirklich zufällig sein kann.
Die Tendenz geht zu einem klaren Nein …
Sie haben meine ausdrückliche Zustimmung, diese Zuschrift anonymisiert zu verwenden.
Bild: Shutterstock
Text: Gast
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