Jedes sozialistische System braucht für seinen Zusammenhalt ein rechtes Feindbild. Und dazu gehört immer auch eine Terrorgefahr von rechts. Wie wir inzwischen wissen, haben die sozialistischen Geheimdienste dafür selbst Terroranschläge initiiert und auch durchführen lassen – um sie dann dem vermeintlichen faschistischen Klassenfeind in die Schuhe zu schieben.
Niemand ist für seine Assoziationen verantwortlich. Aber genau diese Erinnerung an die Terror-Inszenierungen im Journalismus waren der erste Gedanke, der mir durch den Kopf ging, als ich heute die folgende Schlagzeile las: „Mettmann: Fünf weitere mutmaßliche Lauterbach-Verschwörer festgenommen.“
Ich hoffe sehr, dass meine Assoziation überzogen ist und alles mit rechten – und nicht mit linken – Dingen zugeht. Und in diesem Falle würde mein Mitgefühl Karl Lauterbach gehören und mein Respekt den Ermittlern.
Allein – mir fehlt der Glaube.
Konkret heißt es in der Rheinischen Post: „Mit einer Festnahme im Kreis Mettmann hat die Polizei am Dienstag die bundesweiten Ermittlungen gegen die mutmaßliche Terrorgruppe ‘Vereinte Patrioten‘ fortgesetzt. Gegen sechs Uhr am Dienstagmorgen klingelten Polizeibeamte an einer Haustür in Heiligenhaus. Ohne Widerstand zu leisten ließ sich ein 49 Jahre alter Mann abführen, so ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf.“
Der Beschuldigte sollte offenbar eine regionale Führungsrolle in der Gruppe einnehmen, schreibt das Blatt weiter: „Dabei sollte er Anschläge auf Einrichtungen der Energieversorgung in Deutschland verüben. Außerdem sei ihm eine Führungsrolle bei der ‘Durchführung und Konstituierung‘ einer neuen Regierung in Deutschland zugedacht gewesen. Dem 49-Jährigen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die Vorbereitung von Hochverrat vorgeworfen.“
Dem Bericht zufolge durchsuchte die Polizei am Dienstag „in mehreren Bundesländern Wohnungen sogenannter Reichsbürger, die dem Umfeld der Gruppe zugerechnet werden, und nahm Verdächtige fest.“ Mehrere Haftbefehle wurden demzufolge vollstreckt.
Laut der Generalstaatsanwaltschaft München hat ein Beschuldigter sich bereit erklärt, sich an einer von der Gruppe geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu beteiligen und dafür in Kroatien Schusswaffen zu besorgen.
„In Baden-Württemberg nahmen Beamte einen Menschen fest, der im Verdacht steht, der Vereinigung einen Server für konspirative Kommunikation zur Verfügung gestellt zu haben. Außerdem soll er sich an der Verwaltung einer geschlossenen Chatgruppe beteiligt haben“, schreibt die „Rheinische Post“ weiter.
Ein weiterer Beschuldigter soll demnach „Mitglieder der Gruppe bei einem Treffen in die Bedienung von Funkgeräten eingewiesen haben“. Außerdem werfen ihm die Ermittler laut der Zeitung vor, „er habe in Chatgruppen zur Teilnahme an Zusammenkünften der Vereinigung aufgerufen“.
Wegen eines geplanten Umsturzes in Deutschland und der beabsichtigten Entführung von Lauterbach sind bereits vier Männer im Alter zwischen 44 und 56 Jahren und eine 76-Jährige vor dem Oberlandesgericht Koblenz angeklagt (siehe meinen Bericht Terror- und Umsturz-Gefahr gebannt: 75-Jährige mit Kartoffelsack festgenommen und per Hubschrauber nach Karlsruhe überführt). Der Vorwurf gegen sie: Sie sollen eine terroristische Vereinigung gegründet haben oder Mitglied darin gewesen sein.
Laut „Rheinischer Post“ planten die „Vereinte Patrioten“ einen politischen Umsturz und eine neue Verfassung nach dem Vorbild des Deutschen Kaiserreichs 1871.
Hand aufs Herz: Dass die Beschuldigten etwas verwirrt sind, und solche Pläne in Chatgruppen schmiedeten, glaube ich aufs Wort. Ebenso wie ich mir gut vorstellen kann, dass dabei die heute allgegenwärtigen V-Leute des Verfassungsschutzes mit dabei waren und als „Agent Provocateur“ die Phantasien mit anheizten – so erfüllt man den Plan und macht sich wichtig.
Klar ist: Auch solche Verwirrte können, wie die Geschichte zeigt, wirklich zu den Waffen greifen und viel Unheil anrichten. Im konkreten Fall spricht aber in meinen Augen sehr viel dafür, dass hier einfach aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird – um den Plan im „Kampf gegen Rechts“ zu erfüllen und das Gefahrenpotential aufzubauschen.
Denn nach allem, was wir bisher wissen aus den Medien, befang sich alles im Planungsstadium. Und geplant wird viel – vor allem, wenn man nicht mehr ganz nüchtern ist. Auch vor den Internet-Zeiten trafen sich Verwirrte etwa zu Stammtischen und planten dann nach einigen Bieren einen „Umsturz“ oder eine „Rückkehr zum Kaiserreich“.
Da das damals nicht im Internet geschah, schalteten sich keine Geheimdienste ein. Und die Spinner konnten Monate oder Jahre lang ihre Pläne vor sich hin spinnen – ohne jegliche Handlung.
Heute sind solche Verwirrte für Faeser, Haldenwang & Co. bzw. deren politische Agenda geradezu ein Gottesgeschenk.
Wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie geradezu erfinden.
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