„Corona-Angst und Maskenzwang machen Kinder krank“ "Hunde und Katzen bekamen Auslauf, Kinder wurden eingesperrt"

Von Prof. Dr. Ulrich Kutschera

Virale Atemwegsinfekte, die unabhängig von den importierten Corona (SARS-CoV-2)-Protein-RNA-Partikeln ablaufen, nehmen bei Kindern derzeit drastisch zu, ebenso wie verschiedene Allergien. Diese biologischen Phänomene werden unter anderem im Zusammenhang mit der sozialen Isolation der Kinder und dem Maskenzwang diskutiert. So berichtete z.B. Focus Online am 15. Oktober 2021 unter der Überschrift „Ungewöhnlich viele Kinder erkältet: Bei welchen Symptomen Eltern zum Arzt gehen sollten“ über die RSV-Erreger (Respiratorisches Synzytial-Virus). Diese Viren verursachen u.a. bei Kindern grippeartige Atemwegsinfekte, derzeit in „epidemieartiger“ Häufigkeit. Hierbei blieben drei zentrale Themenbereiche weitgehend unberücksichtigt, auf welche nachfolgend eingegangen wird: die „Hygiene-Hypothese“, die Psychoneuroimmunologie und der erhöhte Grundstoffwechsel bzw. CO₂-Ausstoß agiler Kinder.

Vereinfacht ausgedrückt, besagt die „Hygiene-Hypothese“, dass unsere heute lebenden, heranwachsenden Menschen nicht mehr jenem natürlichen Cocktail an Mikroben (Bakterien, Viren, Pilzsporen usw.) ausgesetzt sind, wie er in der evolutionären Vergangenheit den Kindern „zugemutet“ wurde. Das Immunsystem unserer agilen Urahnen konnte sich somit in Anpassung an die erregergeschwängerte Umwelt entwickeln, sodass die meisten viralen Attacken in späteren Lebensphasen überstanden wurden (natürliche Immunität sportlich-schlanker Menschen im naturnahen Zustand).

Sperrt man Kinder durch Schließen von Spielplätzen (!) weg und nimmt ihnen weitgehend die Bewegung an frischer Luft (plus den Kontakt zu Mikroben) und Spielkameraden, wie es im Rahmen sogenannter „Corona-Maßnahmen“ 2020 vollzogen wurde, entzieht man diesen unschuldigen Wesen das Vermögen, ihre natürliche Immunität auszubilden. Hunde und Katzen durften damals frei herumlaufen, Kinder hat man eingesperrt – sie wurden sogar als mögliche „Super-Virenspreader“ diffamiert, ohne dass es dafür jemals eine überzeugende Faktenbasis gab!

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Die „Psychoneuroimmunologie“ schließt sich hier nahtlos an. Diese biomedizinische Disziplin besagt, vereinfacht formuliert, dass Nerven- und Immunsystem des Menschen interagieren, nach dem Motto „Psychostress macht krank“ bzw. dem Spruch „Optimismus ist gesund“.

Unzählige wissenschaftliche Studien, die vor 2020 erschienen sind, und die jeder „Gesundheitsexperte“ kennen sollte, belegen, dass unsere Kinder durch das Eintrichtern einer fiktiven „Coronaviren-Angst“ verunsichert, in negativen Stress versetzt, in depressive Stimmung getrieben und somit vorsätzlich geschädigt werden. Der völlig unsinnige Maskenzwang, verbunden mit einer als Körperverletzung zu bewertenden „Coronatest-Manie“, hat eine ganze Schüler-Generation unter permanenten Psychostress gesetzt. Dieser wirkt sich nicht nur (negativ) auf das körperlich-seelische Wohlbefinden, sondern auch destruktiv auf das sich entwickelnde Immunsystem aus.

Nach der inzwischen in den Mainstream durchgesickerten Erkenntnis „Angst verursacht Krankheiten“ werden jetzt die Kollateralschäden dieser verantwortungslosen Kinder-Fehlbehandlung im Corona-Zeitalter beklagt, und das bei über 99 % COVID-19-„Gesundenstand“, bezogen auf ca. 83 Millionen Bürger (s. RKI-Daten zu den „Corona-Fällen“). Es ist offensichtlich, dass diese traurig-schauerliche „Kinder-Zwangsmaskerade“, außerhalb der Karnevalszeit, hierbei eine verheerend negative Rolle spielt.

Unsere Ausatemluft enthält 100-mal mehr CO₂ als die Umgebung (derzeit etwa 0,04 Vol. %) – der Wert liegt bei ca. 4,0 Vol. % Kohlendioxid. Werden Pflanzen mit menschlicher Ausatemluft behandelt, so wachsen sie rascher – ein Beweis der massiven CO₂-Abgabe beim Ausatmen!! Dieses vermehrte Ausatem-CO₂ kann unter einer Gesichtsmaske nicht rasch abdiffundieren und häuft sich dort an: CO₂-Rückatmung ist die negative Folge für den maskierten Menschen. Da Kinder bekanntlich eine etwa doppelt so hohe Grundstoffwechsel-Aktivität im Vergleich zu erwachsenen Personen aufweisen (O₂-CO₂-Gaswechsel, bezogen auf die Körpermasse), ist ein Maskenzwang als körperlich-psychische Quälerei zu bewerten. Es ist beschämend, dass Derartiges in einer „zivilisierten Wissensgesellschaft“, wie sie Deutschland noch immer sein will, erlaubt ist.

Als logische Folge entwickeln die gestressten Kinderkörper, in permanente, kollektive „Corona-Angst“ versetzt, darüber hinaus ein geschwächtes Immunsystem. Dies kann in jeder Abhandlung zur „Psychoneuroimmunologie“ nachgelesen werden. So wurde zum Beispiel schon vor 18 Jahren im Deutschen Ärzteblatt berichtet, dass Stress die Infektionsanfälligkeit erhöht. Zu den Grunderkenntnissen der Psychoneuroimmunologie zählten beispielsweise schon damals die folgenden Fakten: „Chronischer Stress, den das Gehirn auf Dauer nicht kompensieren kann, führt neben den Funktionseinbußen des Immunsystems auch zu Ermüdungszuständen. … das heißt, ein supprimiertes Immunsystem wirkt auf Krankheitserreger sehr anziehend. Es gibt jedoch Möglichkeiten, das … kleinzuhalten und damit die Risiken zu minimieren: … Bewegung und körperliches Training …“ (Hoc, S.: Deutsches Ärzteblatt, Heft 1, Januar 2003, S. 83). Genau dieses Austoben an frischer Luft wurde unseren Kindern im Jahr 2020 nicht gestattet. Die Biologie und Evolution des Menschen scheint hierzulande kaum zu interessieren – vielleicht reicht eine typische Politiker-Qualifikation (z.B. Banklehre) auch nicht aus, um diese Zusammenhänge zu begreifen. Für mich ist diese Ignoranz grundlegender biomedizinischer Fakten völlig unverständlich.

Fazit

Hunde und Katzen wurden im „Corona-Jahr 2020“ bezüglich ihres Wohlergehens – Auslauf an frischer Luft – besser behandelt als unsere Kinder. Das ist eine Schande für diese links-grün gestrickte Republik der vermeintlichen „Besserwissenden“ und „Welt-Klimarettenden“ (in verqueertes Gender-Pseudodeutsch gesetzt).

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen, und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Prof. Dr. Ulrich Kutschera ist ein in Deutschland und den USA tätiger Evolutionsbiologe und Physiologe. Als Autor von über 300 wissenschaftlichen Publikationen und 14 Fachbüchern verfügt er über ein breites Spektrum experimenteller Erfahrungen, auch zum Thema „Sexual- und Humanbiologie“, siehe www.evolutionsbiologen.de.

Bild: Shutterstock
Text: Gast

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