Sie sind allgegenwärtig in den Medien – die angeblich „unabhängigen Faktenprüfer“. Ihre Mission klingt in der Selbstbeschreibung nobel: Schutz vor Falschinformationen. Doch sieht man genauer hin, bleibt nichts übrig von der Fassade. Denn sie selbst sind es, die allzu oft selbst Falschinformationen verbreiten. Und Kritiker der Regierung diskreditieren – oft mit üblen Methoden. Fast regelmäßig steht die Argumentation der vermeintlichen „Wahrheitsministerien“ auf wackligen Füßen. Ein besonders krasser Fall ist jetzt wieder mal bei „Correctiv“ aktenkundig geworden – einer Organisation, die sich gern als „moralischen Leuchtturm“ inszeniert.
Die „Junge Freiheit“ (JF) enthüllt in einem neuen Artikel unglaubliche Details: Die Grundlage eines der umstrittensten „Correctiv“-Berichte – des sogenannten „Geheimplans gegen Deutschland“ – ist, diplomatisch ausgedrückt, alles andere als stabil: Hörensagen statt Fakten. Und damit zwingt sich die Frage auf: Wie soll man mit einer solchen dubiosen Organisation umgehen? Oder anders gesagt: Wer überwacht die Überwacher?
Die Informationen der JF, die leider hinter einer Bezahlschranke stehen, sind überaus brisant. Laut eidesstattlichen Versicherungen der Correctiv-Reporter Jean Peters und Marcus Bensmann, die dem Blatt vorliegen, basieren die brisanten Zitate von dem Potsdamer Treffen, die für so viel Wirbel sorgten, nicht auf der eigenen Wahrnehmung der beiden Journalisten, sondern auf Aussagen angeblicher Quellen. Namen? Fehlanzeige. Belege? Ebenfalls nicht vorhanden. Stattdessen lautet die Erklärung, man habe „Zugang zu allen Quellen der Recherche“ und könne „aus journalistischer Sicht“ deren Inhalte bestätigen.
Das klingt nach hohlen Phrasen, und damit auch nach Ausreden. Kann man als Journalist wirklich so arbeiten?
Fragwürdige Methoden?
Besonders pikant: Correctiv wird auch durch staatliche Fördergelder finanziert. Und agiert – quasi im Gegenzug – als Propagandainstrument genau dieser Regierung, von der sie Geld erhält. Aber schlimmer noch: Jean Peters, einer der Reporter, schrieb einst stolz auf seiner Webseite, er entwickle „Aktionen und erfinde Geschichten, mit denen“ er „in das politische und ökonomische Geschehen interveniere“. Ein Bekenntnis, das nach dem Erscheinen des „Correctiv“-Artikels hastig gelöscht wurde. Wohl nicht ganz grundlos. Gut nur, dass das Netz nichts vergisst.
Auch Marcus Bensmann, laut Eigenwerbung „Senior Reporter des gemeinwohlorientierten Medienhauses“, konnte keine eigenen Wahrnehmungen des Treffens vorlegen. Beide Journalisten berufen sich stattdessen auf „Quellenschutz“ – und bleiben jede Antwort schuldig, ob ihre Quellen verlässlich sind oder ob die Zitate nur vom Hörensagen stammen. Man könnte fast meinen, Correctiv agiere nach dem Motto: Glaubt uns, wir haben es vom Hörensagen, und das reicht.
Natürlich ist Quellenschutz heilig für Journalisten – da geht es unserem Berufsstand ähnlich wie Pfarrern beim Beichtgeheimnis. Keine Frage. Aber niemand verbietet uns Journalisten zu erklären, wie sicher eine Quelle ist – also wie seriös und wie glaubwürdig. Im Gegensatz – wenn Journalisten solche Auskünfte verweigern, ist das zumindest verdächtig.
Gericht: Keine Beweise
Das Landgericht Hamburg hat diese Form des „Journalismus“ denn auch sehr kritisch bewertet. Es gab dem Kläger, dem Staatsrechtler Ulrich Vosgerau, Recht und verbot der Grünen-Fraktion Hamburg, die Behauptung zu wiederholen, beim Potsdamer Treffen sei es „um die Deportation unliebsamer deutscher Staatsbürger ins Ausland“ gegangen.
Dieser Richterspruch ist nicht nur eine weitere juristische Niederlage, sondern auch ein massiver Imageschaden für Correctiv, das ständig auch anderweitig massiv in der Kritik ist – etwa wegen seiner umstrittenen Rolle als „Faktenprüfer“ auf Facebook, wo es Inhalte mit zweifelhaften Begründungen zensiert.
Die Entscheidung aus der Hansestadt ist ein weiterer herber Rückschlag für Correctiv nach einer ganzen Reihe ähnlicher Urteile – und eine Ohrfeige, wie Vosgeraus Anwalt Carsten Brennecke findet: „Die eidesstattlichen Versicherungen der Correctiv-Reporter sind beweisrechtlich völlig irrelevant.“
Wahrheit oder Moraltheater?
Die neuen Erkenntnisse kratzen noch mehr am ohnehin schwer beschädigten Image von Correctiv, dem Kritiker vorhalten, es spiele, quasi im Outsourcing, zumindest teilweise die Rolle, die Geheimdienste in autoritären Staaten spielen – unter anderem die Diskreditierung von Regierungskritikern und Durchsetzung von Narrativen, die den Herrschenden genehm sind. Beides tat auch der „Geheimplan gegen Deutschland“-Artikel: Er brachte Anfang des Jahres Zehntausende gegen die AfD auf die Straßen. Und die Grundlage? Offenbar nichts als Hörensagen.
Und genau das macht Correctiv gefährlich. Eine Organisation, die von Steuergeldern und Spenden lebt, sich aber als moralischer Leuchtturm inszeniert und zugleich mit überaus fragwürdigen Methoden arbeitet, hat mit Journalismus oder Unabhängigkeit nichts zu tun. Correctiv ist nicht die „Kontrollinstanz des Journalismus“, als die es sich gern darstellt – sondern ein Akteur, der die öffentliche Meinung manipuliert, oft ohne belastbare Fakten. Und genau deshalb ist es so wichtig, solche „Faktenprüfer“ selbst einer strengen Durchleuchtung zu unterziehen. Denn aktuell kontrolliert niemand die selbsternannten Kontrolleure – was zumindest aufgrund der Steuerfinanzierung unerlässlich wäre.
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