Genderzwang beim ZDF? Merkwürdige Volten des Senders Oder: Wie die Mainzelmännchen aus einem Hirsch ein Pferd machen

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Im alten China wollte 207 v. Chr. der nach der Macht greifende Eunuch Zhao Gao prüfen, wer am Hof bedingungslos zu ihm hielte und für einen Staatsstreich zu gebrauchen wäre. Er führte dem Hofstaat einen Hirsch vor – und pries ihn als besonders edles Pferd an. Weder die Beamten noch der Kaiser selbst wagten zu widersprechen; beklommen sprachen alle von dem „Pferd“. Die Geschichte ging sogar als Redewendung in die chinesische Sprache ein: „Zeige auf einen Hirsch und nenne ihn ein Pferd“.

An diese Anekdote und an Alexander Solschenizyns Aufruf „Lebt nicht mit der Lüge“ musste ich denken, als ich jetzt von den neuesten Eskapaden des ZDF las. „Fernsehgarten“-Moderatorin Andrea Kiewel genderte dort, verunstaltete also ihren Redefluss mit hörbaren Gendersternchen, wie es sich bei den Öffentlich-Rechtlichen gehört, und bemerkte, dass eine Zuschauerin das nicht goutierte und ein Buh-Ruf zu hören war. Freundschaftlich und mit entschuldigender Körpersprache sagte sie zu ihr: „Ich muss“.

Für mich lässt die Szene keinen anderen Schluss zu, als dass es sich um eine Entschuldigung und eine ironisch vorgetragene Klage handelt. Und Kiewel sich entschuldigt, dass sie eben keine andere Wahl habe als das Gendern. Sehen Sie sich die Szene hier selbst an.

Umso absurder ist, wie das ZDF jetzt die Szene gegenüber „Bild“ kommentierte, nachdem sie in den sozialen Netzwerken Wellen schlug: „Es gibt keine Anweisung zum Gendern im ,ZDF-Fernsehgarten‘. Andrea Kiewel ist es ein persönliches Anliegen, alle anzusprechen, daher verwendete Sie die Formulierung ‚Singer- und Songwriter*innen‘ im Zusammenhang mit ,muss‘.“

Angeblich muss keine(r) müssen

Für wie dumm halten die Gebühren-Apparatschiks in Mainz eigentlich diejenigen, die sie zwangsfinanzieren? Dass man man die Versorgungsanstalten mit angegliedertem Sendebetrieb mit seinem hart erarbeiteten Geld päppeln und ihnen Prunk-Renovierungen und Massage-Sessel finanzieren muss, ist schlimm genug. Aber dass sie einen auch noch zynisch für dumm verkaufen?

Aber es kommt noch dicker. Kiewel selbst macht jetzt Männchen. Offenbar versucht sie, ihre Karriere zu retten. Der „Bild“ sagte sie: „Niemand, nicht das ZDF und sonst auch niemand, sagt mir, dass ich gendern muss. Ich benutze den männlichen und weiblichen Plural schon seit langer Zeit, weil ich es unbedingt will und es mir sehr wichtig ist. Es liegt mir am Herzen. Und so meinte ich es auch in der Live-Sendung. Kann schon mal vorkommen, dass in einer zweistündigen Live-Sendung nicht jedes Wort maßgeschneidert passt. Aber es ist so. Ich will es. Ich muss es nicht.“

Und sie geht sogar noch weiter: „Alles, was ich sage oder schreibe, mache ich aus tiefster Überzeugung. So bin ich. Eine Frau, der das -innen am Herzen liegt.“

Wer nicht kuscht, fliegt

Ja, ich weiß, es gibt Hypotheken, die abgezahlt werden müssen, oder hohe Mieten, und auch die Preise für Butter, Sekt und Benzin steigen. Die Konkurrenz um die Moderatoren-Plätze bei den Öffentlich-Rechtlichen ist mörderisch, soziale Absicherung gibt es in den Anstalten nur für die „Apparatschiks“, die „Freien“ werden eher an der kurzen Leine gehalten wie moderne Knechte. Wer da nicht kuscht, fliegt. Aber dennoch möchte man Kiewel mit Alexander Solschenizyn zurufen: „Lebt nicht mit der Lüge“.

Unglaublich auch, was der öffentlich-rechtliche Sender noch weiter mitteilte: „Das ZDF möchte diskriminierungsfrei kommunizieren. Redaktionen, Moderatorinnen und Moderatoren entscheiden selbst, welche Form der Ansprache für das jeweilige Format am besten geeignet ist.“

Lügen wie man sie aus dem Sozialismus kennt. Natürlich gibt es keine Dienstanweisung, zu gendern. Aber umgekehrt ist es eben so, dass jeder, der sich nicht an die ungeschriebenen Regeln hält, der ausschert aus der Herde und vom rotgrünwoken Zeitgeist abweicht, damit selbst seine Karriere beerdigt und sich auf ein Abstellgleis manövriert.

Entfernt vom normalen Zuschauer

Allein schon der Begriff „diskriminierungsfrei kommunizieren“ stammt aus der Mottenkiste des neuen Woke-Neo-Sozialismus und offenbart, wie stramm ideologisiert die Anstalt ist. Und wie weit sie sich von ihren normalen Zuschauern entfernt hat.

Den Anstalten ist das Lügen in Fleisch und Blut übergegangen.

Und sie bemerken es nicht einmal mehr als solches.

Sie sind nicht mehr reformierbar.

Hier mein Video zu diesem Beitrag.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Bild: ZDF/Youtube/Screenshot
Text: br

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