Immer mehr Perversionen in der Politik? Heftiger Streit nach Ganserers Rückzug Von Storch attackiert: „Nicht Sie sind das Opfer. Das Opfer sind die Frauen!“

Kaum ein anderes Mitglied des Bundestages löst so viel Zank aus wie Tessa Ganserer: Laut Personalausweis und Wählerliste ein Mann, laut Eigendefinition eine Frau. Ganserer lässt wenige Gelegenheiten aus, zu provozieren. Erst dieser Tage sorgte sie für einen Fetisch-Skandal im Bundestag. Am Rande des Folsom-Europe-Festivals, eines schwul-lesbischen Fetisch-Events in Berlin, ließ sie sich leicht bekleidet ablichten, mit einem dunklen Bustier, Halsband, schwarzen knappen Latex-Hotpants, der linken Hand direkt in der Hose im Schritt und einem aufreizenden Lächeln (siehe hier). Solche provozierenden Auftritte in einem Outfit, das Kritiker an den „Straßenstrich“ erinnert, sind bei Ganserer keine Ausnahme.

Wer provoziert, muss auch einstecken können, sagt man gemeinhin. Bei Ganserer ist das offenbar nicht so. „Der menschenverachtende Hass, der mir nicht wegen meiner politischen Inhalte, sondern aufgrund meines Seins entgegengebracht wurde, ist mir gewaltig an die Nieren gegangen“, schreibt Ganserer laut einem Bericht des früher konservativen und inzwischen brav woken „Bayerischen Rundfunks“: „Für den Bundestag wird Tessa Ganserer nicht erneut kandidieren.“

Alexander Schaumburg schreibt dazu treffend auf X: „Ob Ganserer schon mal darüber nachgedacht hat, warum Nyke Slawik so viel weniger Druck bekommt? Trans sind sie ja beide, grün auch. Sollte es womöglich an Ganserers Verhalten liegen, dass die Leute ‚transphob‘ werden? Ich frage für den interessierten Nachbarn.“

Die AfD-Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch, die in gespenstischen Szenen im Bundestag zwei Ordnungsrufe und ein Ordnungsgeld aufgebrummt bekam, nur weil sie das biologische Geschlecht Ganserers so erwähnte, wie es in den Akten steht, wendet sich anlässlich des angekündigten Abschieds in einem kurzen Brief auf X an Ganserer. Da steht:

„Lieber Herr Ganserer, es ist kein Hass, wenn man bei seinem Vornamen angesprochen wird und einen biologischen Mann als Mann bezeichnet. Es gibt ein Recht darauf, privat zu leben, wie man will. Es gibt aber keinen Anspruch als Volksvertreter darauf, nicht kritisiert zu werden. Kritik ist kein Hass. Meinungen sind kein Hass. Und das Aussprechen der unveränderlichen Realität ist kein Hass. Ihren Fetisch als Frausein zu zelebrieren, ist eine Beleidigung für Frauen. Sie verletzen mit Ihrem Auftreten fortdauernd die Würde des Hauses. Wer andere dazu zwingt, bei Androhung von 10.000 Euro Strafe zu lügen, ist offen totalitär. Nicht Sie sind das Opfer. Das Opfer sind die Frauen, die ihre Schutzräume verlieren und die Jugendlichen, die mit Pubertätsblockern verstümmelt werden. Bei denen sollten Sie sich für Ihre Politik entschuldigen.“

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Außer ein paar sehr treffenden Kommentaren unter dem Tweet der Politikerin:

  • So ist es und es ist wahre Schande, dass sich die CDU angeschlossen hat, Frauen im Bundestag dafür zu bestrafen, weil sie die Realität benennen. Komplett durch.
  • Und selbst wenn es sich um „Hass“ handelte, wäre es als menschliche Empfindung legitim. Im Gegensatz zur Beleidigung ist Hass (noch) kein Strafbestand in Deutschland.
  • Der Typ ist das Symptom. Alle, die mitspielen, sind die Krankheit.
  • Komisch, dass nie Frauen Männer sein wollen und das männliche Geschlecht abwerten. Wenn sie eine Frau sein will, dann soll sie sich ihr Geschlecht abschneiden lassen. Alles andere ist Betrug und echten Frauen nicht zuzumuten!
  • Sollte ich den jemals treffen, dann würde ich diesen Menschen mit „Herr“ anreden. Ganserer kann seinen Fetisch privat ausleben, wie er will, aber dass er über Gesetze versucht, uns an der Aussprechung der biologischen Wahrheit zu hindern, zeigt seine undemokratische, autoritäre Haltung.
  • Danke Frau Storch, dass Sie einen Mann einen Mann nennen👍
  • Es ist schon beschämend, wenn sich eine Politikerin so entblößt und sexuell anbiedernd zeigt, aber wenn es dann noch offensichtlich ein Mann ist, der behauptet, eine Frau zu sein und sich wie eine Prostituierte kleidet, dann fühle ich mich als Frau gleich doppelt aufs tiefste beleidigt und entwürdigt.
  • So zieht sich doch keine Frau an, die etwas auf sich hält und dann auch noch ein offizielles Amt bekleidet.
    Also Danke für Ihre klare Ansage im Namen aller Frauen.
  • Linke Opferpolitik halt. Am Ende steht der Jackpot, für ihre Protagonisten werden sie selbst Opfer ihres Denkens, um dann noch einmal richtig kräftig Opfer zu spielen. In diesem Fall, so vernahm ich, war es der übliche Hass.

Aber auch aus der linken Ecke kommen Reaktionen. Ein Nutzer mit dem Namen Markus Busch fragt von Storch: „Respekt und Toleranz sind Fremdwörter für Sie?“

Ein anderer Nutzer antwortet: „Was hat das mit Toleranz zu tun, dass ich nicht gewillt bin, jemanden seine Psychose nachzuahmen? Er darf sich gerne sehen, wie er will, aber ich sehe ihn/sie so, wie er ist! So what’s wrong with that? Mach doch, was du willst für DICH! Aber lass mich in Ruhe damit!“

Respekt und Toleranz sind eigentlich wunderbare Werte – nur leider wurden sie von den Rot-Grün-Woken als Kampfbegriffe zur Mundtotmachung von Andersdenkenden gekapert und missbraucht. Toleranz besagt nicht, dass ich etwas für gut befinde und Tatsachen nicht mehr aussprechen darf. Im Gegenteil: Es ist von Storch, die hier intolerant behandelt wird – wenn sie von der Bundestagsvizepräsidentin und dem Ex-SED-Mitglied Petra Pau von der „Linken“ für das Aussprechen von Tatsachen bestraft wird. Genau hier fehlen Toleranz und Respekt.

Erlauben Sie mir zum Abschluss noch ein persönliches Wort: Ich bin immer wieder sprachlos, wie sehr das, was man früher als Perversitäten bezeichnete, heute im politischen und medialen Raum eine riesige Rolle spielt. Ich finde: „Jedem Tierchen sein Pläsierchen“. Jeder Mensch kann seine eigenen Vorlieben, Eigenheiten oder Gewohnheiten haben; und ich akzeptiere diese auch gerne, wenn sie mir selbst fremd oder seltsam erscheinen. Aber ich will sie nicht ständig aufgedrängt bekommen. Ich will nicht in den Politik-Nachrichten lesen, dass sich jemand „gerne in Darkrooms vögeln lässt“, und ich will Abgeordnete, die einen gewissen Mindest-Konsens in Sachen Kleidung in einem Parlament einhalten. Ich will nicht unter Strafandrohung gezwungen werden, biologische Männer als Frau zu bezeichnen und ich will nicht, dass meinen Kindern in der Schule oder schon im Kindergarten Zweifel am eigenen Geschlecht eingeredet werden oder sie sich mit 12 Jahren im Unterricht mit Analsex auseinandersetzen müssen (wie bei meiner älteren Tochter in Berlin geschehen).

Mein Eindruck, dass wir besonders sehr viele Menschen mit Perversionen in Politik und Medien haben, jedenfalls viel mehr als früher, mag falsch sein – denn vielleicht haben sie früher ihre Perversionen einfach für sich behalten. Und das war gut so. Ich finde: Sollen sie ihre Perversionen doch bitte privat ausleben, so viel sie möchten – aber uns damit in Ruhe lassen und sie uns nicht aufzwängen, erst recht nicht mit Gesetzen … Danke!

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sagt ein altes chinesisches Sprichwort. Bei uns ist es wohl eher ein guter Anwalt – und der kostet Geld. Augsburgs CSU-Oberbürgermeisterin Eva Weber hat mich gerade angezeigt, weil ich es gewagt habe, ihre Amtsführung zu kritisieren. Es geht um mehr als nur diesen Fall. Es geht um das Recht, Kritik an den Mächtigen zu üben, ohne kriminalisiert zu werden. Helfen Sie mir, dieses wichtige Recht zu verteidigen! Jeder Beitrag – ob groß oder klein – macht einen Unterschied. Zusammen können wir dafür sorgen, dass unabhängiger Journalismus stark bleibt und nicht verstummt. Unterstützen Sie meine Arbeit:

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+++ Transparenzhinweis +++
In der ursprünglichen Version dieses Textes stand. „In einem Interview sagte Ganserer: „Ich lasse mich gerne vögeln in Darkrooms, ja“. Tessa Ganserer hat diese Aussage nicht getätigt, das war Anastasia Biefang von der Bundeswehr. Ich bitte den Fehler zu entschuldigen.

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