Von reitschuster.de
Stellen Sie sich vor, die endlosen Debatten über Migration und überforderte Asylverfahren könnten durch eine pragmatische Lösung endlich beendet werden. Italien zeigt, wie es geht: Statt weiter die eigenen Kapazitäten zu überlasten, hat Rom einen klaren Schritt gewagt. In Albanien wurde ein Asylzentrum eröffnet, um dort Verfahren für Migranten durchzuführen, die keinen Anspruch auf Asyl in Europa haben. Das klingt für viele Rot-Grüne sicher radikal – ist es aber nicht. Schauen wir uns das Ganze einmal näher an.
Die Regierung unter Giorgia Meloni hat im November 2023 ein Abkommen mit Albanien unterzeichnet, das den Transfer von Migranten ermöglicht, die auf dem Mittelmeer aufgegriffen werden. Die Idee ist simpel: Wer keine realistische Aussicht auf Asyl hat, wird nach Albanien gebracht, um dort sein Verfahren abzuwarten. Klingt das hart? Nur für Rot-Grüne. Denn warum soll jemand, der aus einem sehr armen Land kommt, wenn er Schutz vor politischer Verfolgung will, diesen ausgerechnet in einem besonders reichen Land bekommen? Um es mal überspitzt zu formulieren: Warum sollte ein Flüchtling ausgerechnet in einem Fünf-Sterne-Hotel wie Italien oder Deutschland unterkommen, wenn auch ein einfacheres Hotel, wie Albanien, vollkommen ausreichend ist?
Melonis Schritt ist ein Signal weit über Italien hinaus: Sie zeigt, dass der unkontrollierte Zustrom über das Mittelmeer eingedämmt werden kann, ohne dabei die humanitären Prinzipien über Bord zu werfen.
Das Asylzentrum in Gjader, einem ehemaligen Luftwaffenstützpunkt, wird nach italienischem Recht betrieben und bietet Platz für knapp 900 Personen. Männer aus sicheren Herkunftsländern, darunter Bangladesch oder Ägypten, werden dorthin gebracht – für Frauen, Kinder und Verletzte bleibt Italien weiterhin Anlaufpunkt. Dieses Modell ermöglicht es, Asylverfahren zu beschleunigen. Anstatt über Jahre hinweg langwierige Verfahren in Italien abzuwarten, werden die Entscheidungen innerhalb von vier Wochen in Albanien gefällt. Bei einer Ablehnung folgt die Rückführung in das Herkunftsland oder in einen Drittstaat.
Und nun die Gretchenfrage: Warum gibt es so etwas nicht in Deutschland? Die Antwort ist einfach und deprimierend zugleich: rot-grüne Ideologie. Während Italien realpolitisch handelt und Lösungen findet, würde ein solches Konzept hierzulande an der vermeintlich „moralischen“ Überlegenheit zerbrechen. Denn wer wagt es schon, die Realität zu benennen? Fakt ist: Die Aufnahme aller, die über das Mittelmeer kommen, funktioniert nicht. Schlimmer noch: Allein der Anspruch lockt immer mehr Menschen auf die lebensgefährliche Überfahrt. Er ist also faktisch lebensgefährlich. Doch anstatt in Deutschland pragmatische Lösungen zu finden, hält man lieber an dem Traum von grenzenloser Aufnahmefähigkeit fest.
Italien setzt auf Abschreckung, um den Zustrom illegaler Migration zu verringern. Die Zahl der Ankünfte auf Lampedusa ist bereits spürbar zurückgegangen. Innenminister Matteo Piantedosi hat es auf den Punkt gebracht: Wer keine Aussicht auf Asyl hat, wird es sich zweimal überlegen, ob er das Risiko einer Überfahrt eingeht, nur um in Albanien zu landen. Diese Strategie scheint zu wirken.
Es ist nicht schwer zu sehen, warum ein solches Modell in Deutschland auf rot-grünen Widerstand stößt. Hierzulande würde allein der Gedanke, Asylverfahren auszulagern, zu einem Aufschrei in den Medien führen. Die rot-grünen Ideologen klammern sich an ihre Weltanschauung, dass jeder Mensch, der es nach Europa schafft, auch bleiben darf. Es geht lange nicht mehr um Schutz für politisch Verfolgte – sondern um eine Ideologie, die Deutschland lähmt und jede realistische Lösung blockiert. Was passiert, wenn in Deutschland weiterhin die Augen verschlossen bleiben? Noch mehr überfüllte Aufnahmelager, noch längere Asylverfahren und eine gespaltene Gesellschaft, in der immer mehr Bürger sich von der Politik abwenden. Noch mehr Angst und noch weniger Sicherheit, weil unter den Einwanderern eben auch oft genug Kriminelle sind (und nein: Das ist kein Pauschalisieren, sondern ein Fakt).
Und jetzt noch einmal ganz pragmatisch: Warum gerade Albanien? Weil es funktioniert. Italien hat ein Interesse daran, Albanien als Verbündeten zu stärken – sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Der Deal ist simpel: Albanien übernimmt die Außensicherung der Zentren, Italien betreibt sie und trägt die Verantwortung. Im Gegenzug hat Italien Albanien Unterstützung beim EU-Beitritt zugesagt. Eine Win-win-Situation.
Fazit: Italien zeigt, wie man das Migrationsproblem effektiv angeht, ohne die moralische Integrität zu opfern. Man darf gespannt sein, ob und wann Deutschland endlich aufwacht und sich an erfolgreichen Modellen orientiert. Klar ist nur eines: Solange die Ideologie hierzulande dominiert, bleibt eine realistische Lösung außer Reichweite.
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