Kuschel-Kartell: Wie Berlins Justiz Straftäter hätschelt… ...und Medien das manipulativ verschleiern

Würde ich frühstücken (was ich seit Jahren nicht mehr tue, wie ich zu meiner Schande gestehen muss), dann wäre ich heute in akuter Gefahr gewesen, dass dieses Frühstück wieder seinen Weg zurück auf den Tisch findet. So jedenfalls war meine Reaktion auf die Nachricht, die mir ein guter Freund schickte. Wobei schon die Schlagzeile in Kombination mit dem Textauszug, die er mir beilegte, heftig war. „Gestohlenes Auto wiedererkannt: Tatverdächtige festgenommen“, prangte da in dicken Vorschau-Lettern. Und darunter der Textauszug: „Nach einer Blutentnahme des 34-Jährigen wurden alle drei Insassen des Autos wieder entlassen.“

Der erste Eindruck verdichtete sich beim Lesen des ganzen Artikels: Zwei Zeugen haben in Berlin-Hellersdorf das gestohlene Auto einer Bekannten wiedererkannt und verfolgt, heißt es da. Drei Insassen des gestohlenen Wagens im Alter von 17, 28 und 34 Jahren seien dann laut Polizei vorläufig festgenommen worden. Es kommt noch heftiger: „Der 34-jährige Fahrer hatte keinen Führerschein und gab an, Drogen konsumiert zu haben. Zudem fanden die Polizisten bei ihm ein Messer, Drogen und einen Schlüssel zu einem Auto, das ebenfalls bei einem Einbruch gestohlen wurde.“

Und auch da gibt es noch einen obendrauf: „Bei den Wohnungsdurchsuchungen der 34 und 17 Jahre alten Tatverdächtigen wurden den Angaben zufolge Beweismittel zu einem Einbruch in einer Pflegeeinrichtung am 3. Januar gefunden. Außerdem führten die Durchsuchungen zu dem Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln.“

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Hinter all diesen Einzelheiten verstecken die Kollegen vom „Stern“ dann in einem einzigen kurzen Satz das, was in meinen Augen der Aufhänger des Artikels hätte sein müssen – wenn man nicht berufsblind ist oder eine rotgrüne Ideologie-Brille auf hat – voilà: „Nach einer Blutentnahme des 34-Jährigen wurden alle drei Insassen des Autos wieder entlassen.“ Wie ein Hohn kommt der folgende Satz daher: „Die Ermittlungen wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Einfluss von Betäubungsmitteln sowie wegen des Verdachts des Betäubungsmittelhandels dauern an.“

Den Einbruchdiebstahl hat die Polizei oder der „Stern“ offenbar vergessen, aber das ist nur das Tüpfelchen auf dem i. Mit so einem Gemischtwarenladen an schweren Straftaten kommt man in Berlin sofort wieder auf freien Fuß. Während Querdenken-Gründer Michael Ballweg seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft schmort unter fragwürdigen Vorzeichen, während GEZ-Verweigerer und Ärzte, die Maskenatteste ausstellen, ins Gefängnis müssen und Corona-Demonstranten in Blitz-Prozessen am Tag nach den Demos zu Freiheitsstrafen verurteilt werden.

Ich nehme die Ermahnungen meiner Leser ernst, nicht zu oft Superlative zu gebrauchen, nicht zu oft zu schreiben, „das kann man sich nicht ausdenken“ oder „unfassbar“. Aber wie soll man das noch kommentieren? Wobei die Art und Weise, wie die Kollegen darüber berichten – ohne den eigentlichen Skandal zu thematisieren – und ihn noch dazu mit der Überschrift „Tatverdächtige festgenommen“ manipulativ verschleiern, fast genauso schlimm ist wie dieses doppelte Maß der Justiz. Ein solcher Umgang mit Kriminellen ist eigentlich fast schon als Ermunterung zu Straftaten zu werten.

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