Da ich rechtlich verantwortlich bin für Kommentare auf meiner Seite, und die Daumenschrauben immer weiter angezogen werden, müssen die meisten gegengelesen werden. Auch, weil leider manche beleidigend und strafrechtlich relevant sind. Mein kleines Team war damit bisher schon zeitlich mehr als am Limit. Es kommen teilweise mehr als 400 Kommentare unter einzelne Artikel. Hinzu kommen ständige, destruktive Klagen über verspätete Freischaltungen, den leider unabdingbaren Spam-Filter etc. Das erhöht nicht nur den Arbeitsaufwand noch einmal erheblich, sondern macht auch eine sachliche Diskussion immer schwieriger bis unmöglich. Und es schreckt konstruktive Kommentatoren und Leser ab. Schließlich ist die Kommentarfunktion für einen gepflegten Meinungsaustausch gedacht und nicht als eine „Klagemauer“ mit ständigen Beschimpfungen. So leid es mir tut – wir müssten aus den genannten Gründen die Notbremse ziehen und die Kommentarfunktion eigentlich ganz abschalten. Weil das sehr schade wäre, würde ich es nur schweren Herzens dazu durchringen können; auch weil mir viele Kommentatoren regelrecht ans Herz gewachsen sind. Nehmen Sie nur Hans-Hasso Stamer, Kommentator der ersten Stunde, und heute auch Autor bei mir Und viele, viele anderen.
Viele andere große „alternative“ Medien haben extra Mitarbeiter für die Kommentar-Prüfung, die jeden einzelnen Beitrag prüfen und dabei auch oft sehr streng aussieben. So eine Lösung übersteigt unsere Möglichkeiten; und dass bei uns viele Kommentare anders als bei den Kollegen sofort freigeschaltet werden, ist eine der angenehmen Besonderheiten meiner Seite. Aber eben auch in vielerlei Hinsicht ein Risiko. Das nur zu verantworten ist, wenn wir auf „künstliche Intelligenz“ (KI) bauen. Deren leider unvermeidliche Fehler führen aber regelmäßig zu Empörung und Wut bis hin zu Beleidigungen. Etwa, wenn die (KI) Kommentare als Spam löscht oder zur manuellen Kontrolle aussortiert – die dann eben dauert. Aber ohne KI ginge es nicht – die Seite würde in Spam und Beschimpfungen ertrinken.
So bitter es ist: Im Zweifelsfall muss die Seite Vorrang haben – die gepflegteste Kommentarfunktion hilft nichts, wenn keine Artikel mehr da sind, weil die Autoren nur noch Kommentare moderieren.
Bevor ich endgültig die Notbremse ziehen muss, möchte ich noch eine „Rettungsaktion“ starten. Und die Kommentarfunktion erst einmal nur einschränken und vor allem unter den Artikeln ausschalten, bei denen sie erfahrungsgemäß besonders viel Arbeit macht und besonders viele Beschimpfungen erfolgen.
Natürlich suchen wir nach Lösungen und würden die Kommentarfunktion gerne so bald wie möglich wieder im alten Umfang weiter betreiben. Allerdings sind wir davon im Moment viel weiter entfernt als von einer notgedrungenen gänzlichen Abschaltung. Gerade auch im Hinblick auf Lösungen bei der Kommentarfunktion ist Ihre Unterstützung besonders wertvoll (hier steht, wie es geht)!! Damit die Debatte nicht leidet, haben Sie als Alternative meine Accounts etwa auf Facebook oder Youtube und „X“, wo es zu den meisten Artikeln einen Post gibt und dann immer auch eine Diskussion. Dort tragen die jeweiligen Plattform-Betreiber die Verantwortung. Und Sie können nach Herzenslust der freien Meinungsäußerung frönen.
Bei dieser Gelegenheit auch noch eine gute Nachricht: Wie Sie vielleicht bemerkt haben, ist auf dieser Seite jetzt keine Banner-Werbung mehr. Da wir von den großen Werbe-Dienstleistern wie Google auf die rote Liste gesetzt wurden, mussten wir mit kleinen Anbietern zusammenarbeiten, deren Werbung nicht immer so hochwertig war, wie wir es uns wünschten. Deshalb habe ich mich entschlossen, versuchsweise darauf zu verzichten, damit Sie beim Lesen nicht gestört werden. Aktuell setze ich stattdessen auf Affiliate-Links, vor allem zu Büchern, die ich selbst auswählen kann. Mit jeder Bestellung über diese Links, auch von anderen Produkten als den Beworbenen, unterstützen Sie meine Arbeit, mein Team und meine Seite. Ich hoffe, das Experiment geht gut, und ich kann die Seite weiter frei von Banner-Werbung halten. Sehr dankbar bin ich auch, wenn Sie die Werbefreiheit mit einer kleinen Zuwendung unterstützten (hier steht, wie es geht).
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