Dass den rot-grün-woken Bilderstürmern, die unser Land umbauen und mit unseren Traditionen und weiten Teilen unserer Kultur aufräumen wollen, kaum etwas heilig ist, war bekannt. Insofern war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie auch unsere Nationalhymne ins Visier nehmen.
Und tatsächlich. Die „Berliner Zeitung“, früher ein SED-Blatt, titelt: „Sollten wir unsere Nationalhymne gendern?“. Im Vorspann des entsprechenden Berichtes heißt es dann: „Diese Frage hat sich eine Sprachenplattform gestellt und die Hälfte der Nationalhymnen, die bei der Fußball-WM gesungen werden, mit ChatGPT ‘modernisiert‘. “
Das ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen, weil es unzählige Plattformen gibt, die unzählige unsinnige Fragen stellen – Relevanz bekommen diese aber erst, wenn sie von großen Zeitungen wie in diesem Fall der „Berliner Zeitung“ aufgegriffen werden. Und dass die Kollegen dies tun, und vor allem wie sie es tun, kann man eigentlich nur mit Sympathie für den Vorschlag erklären.
Bemerkenswert ist auch, dass es für den Vollwaschgang politischer Korrektheit der Hilfe künstlicher Intelligenz bedarf – aus eigener geistiger Kraft haben das die Kultur-Revolutionäre offenbar nicht hinbekommen.
Weil heute offenbar viele Leser den Text der eigenen Nationalhymne nicht mehr kennen, gibt die Zeitung diesen zuerst wieder:
„Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland;
Danach lasst uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand;
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand;
Blüh im Glanze dieses Glückes;
Blühe, deutsches Vaterland!“
Sodann schreibt das Blatt: „Mindestens zwei Worte könnten hier als nicht mehr ganz zeitgemäß erachtet werden: Vaterland und brüderlich.“
Wie bitte?
Was soll daran nicht zeitgemäß sein?
Und welche weiteren Worte stehen noch im Verdacht, wenn „mindestens“ zwei nicht mehr zeitgemäß sein sollten? Blühen? Deutsche? Streben? Einigkeit? Freiheit?
„Eine Nationalhymne zu überarbeiten, ist kein Sakrileg“, schreibt das Blatt. Und: „Den Wunsch nach einer frischeren Version wurde bereits vor ein paar Jahren von der Gleichstellungsbeauftragten des Bundesfamilienministeriums gefordert.“
Ist mir neu. Wundert mich aber kein bisschen. Mit irgendetwas muss sich so eine Gleichstellungsbeauftragte ja beschäftigen, wenn schon so viele Steuergelder für sie ausgegeben werden.
Als gutes Beispiel führt die „Berliner Zeitung“ Österreich auf, das seine Hymne änderte und aus „Heimat bist du großer Söhne“ inzwischen „Heimat großer Töchter, Söhne“ machte. Dazu die Kollegen: „Das kann man durchaus als modern bezeichnen, denn die meisten Nationalhymnen sind voller Stereotype vom ‘Vaterland‘ bis zur ‘Mutter der Liebe‘“.
Interessant, was die Kollegen alles für Stereotype halten.
Politisch reingewaschen könnte unsere Nationalhymne laut der Sprachlernplattform Preply in einer von ChatGPT entworfenen „genderneutralen“ Version so lauten:
„Einigkeit und Recht und Freiheit,
für das deutsche Heimatland;
Danach lasst uns alle streben,
Gleichgesinnt mit Herz und Hand;
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand;
Blühe im Glanze dieses Glückes
Blühe, deutsches Heimatland.“
Die künstliche Intelligenz von ChatGPT, die stramm auf Wokeness-Kurs programmiert ist, lieferte zu ihrem Vorschlag noch folgenden Kommentar: „Bitte beachte, dass dies eine kreative Anpassung des Textes ist und keine offizielle Version der Nationalhymne. Wie bereits erwähnt, wäre eine solche Änderung ein bedeutendes Vorhaben und sollte durch breite gesellschaftliche Diskussionen und demokratische Prozesse begleitet werden.“
Was kommt als Nächstes?
Muss jetzt auch der Begriff „Muttersprache“ ersetzt werden?
Und warum werden Begriffe wie Mörder, Verbrecher, Tatverdächtiger, Steuerhinterzieher etc. nicht gegendert?
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