Musk zeigt auf den Kaiser – und die Medien tanzen nackt Vom Wächter der Macht zum Wachhund: Wie sich Medien entblößen

Es ist eine dieser ironischen Wendungen der Geschichte, die man kaum erfinden könnte: Die Medien, einst gefeierte „vierte Gewalt“, die unerschrocken Machtmissbrauch aufdeckten, scheinen nicht nur ihre scharfen Zähne verloren zu haben – nicht einmal dritte Zähne scheinen mehr vorhanden. Zumindest, wenn es um die Regierung geht. Stattdessen bellen sie umso lauter, wenn jemand wie Elon Musk sich erdreistet, das zu tun, wozu sie selbst nicht mehr in der Lage sind: die Regierung zu kritisieren. Und damit rot-grün-deutsche Befindlichkeiten zu stören.

Die neueste Aufregung? Musk, der in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfs zur Wahl der AfD aufrief – und nun die nächste Gotteslästerung beging, indem er Bundespräsident Steinmeier einen „undemokratischen Tyrannen“ nannte. Die Reaktionen der Medien? Hysterisch wie eine Jungfrau, die zum ersten Mal einen nackten Mann erblickt. Ausgerechnet deutsche Medien, die in der Vergangenheit schon mit Titeln wie „Das Ende der Weltordnung“ oder Karikaturen, die Trump mit Hitler assoziieren, für Aufmerksamkeit sorgten und sich freuten, als Barack Obama Angela Merkel zur Wiederwahl empfahl, echauffieren sich nun lautstark über Musks „unverantwortliche Einmischung“. Dieselben Medien, die einst stolz darauf waren, die Mächtigen bloßzustellen, wirken heute wie Sprachrohre der Regierung.

Eine neue Dimension der Absurdität liefert die Deutsche Welle. Das staatsfinanzierte Medium empörte sich über Musks „Beleidigung“ des Bundespräsidenten und echauffierte sich, dass der Unternehmer „die obersten demokratischen Institutionen Deutschlands attackiere“. Was unterscheidet solche Aussagen noch von reiner Propaganda? Besonders pikant: Der Focus, ein privates Medium, druckt die staatliche Linie einfach nach (siehe hier). Warum?

Statt kritisch zu hinterfragen, wer Macht wie ausübt, haben sich viele Medien in den Dienst der rot-grünen Ideologen gestellt. Und schrecken dabei auch vor fragwürdigen Kooperationen nicht zurück. Ein Beispiel: Der „Spiegel“ erhielt in den vergangenen Jahren über 5 Millionen Euro von der Bill & Melinda Gates Foundation, um über Themen wie Migration, Klimawandel und soziale Ungleichheit zu berichten. Natürlich, so betont die Redaktion, gab es „keinerlei Einflussnahme“. Doch man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um zu fragen, warum die Berichterstattung in diesen Bereichen oft erstaunlich deckungsgleich mit Gates’ Zielen ist.

Der „Spiegel“ ist nicht allein. Auch internationale Leitmedien wie die BBC, „Le Monde“ oder der „Guardian“ erhielten Gates-Gelder. Dieselben Medien, die Musk heute als Demokratiefeind brandmarken und vor dem Einfluss von Superreichen warnen, nahmen jahrzehntelang großzügige Zuwendungen an – von Milliardären, die selbstverständlich „keinen Einfluss“ nehmen. Eine Ironie, die man kaum übersehen kann.

Mediale Heuchelei

Natürlich könnte man einwenden, Musk sei selbst ein Milliardär, der seine eigene Plattform nutzt, um Einfluss zu nehmen und Debatten zu prägen. Doch was ihn von seinen Gegnern unterscheidet, ist die Offenheit, mit der er agiert. Musk macht kein Geheimnis aus seinen Ansichten und greift mit offenem Visier an – ob mit Kommentaren wie „Olaf ist ein Narr“ über Kanzler Scholz oder „Schande über Steinmeier“ zum Bundespräsidenten. Das mag polarisieren, doch es ist zumindest ehrlich.

Ganz anders die subtilen Taktiken eines Bill Gates, der Millionen an Medienhäuser zahlt, ohne dass die Leser diese Verflechtungen klar erkennen können. Während Musk provoziert, arbeitet Gates im Hintergrund: Unterstützung erfolgt über große Summen für Themen wie Migration oder Klimawandel – oft ohne ausreichend transparenten Hinweis auf diese Zahlungen im redaktionellen Kontext.

Ja, Musk polarisiert. Doch ist es nicht ironisch, dass ausgerechnet jene Medien, die einst selbst mit scharfen Trump-Covern oder respektlosen Berlusconi-Karikaturen punkteten, nun seine Offenheit als Angriff auf die Demokratie brandmarken? Ganz offensichtlich liegt es schlicht daran, dass Musk nicht in ihr Narrativ passt.

Gefährliche Nähe zur Macht

Medienhäuser wie der „Spiegel“ oder öffentlich-rechtliche Sender agieren immer häufiger wie Wächter eines engen Meinungskorridors. Kritik an der Regierung? Ja, aber bitte nur dosiert und ohne die Grundprinzipien des Öko-Sozialismus zu hinterfragen. Wenn dann plötzlich ein Außenseiter wie Musk diesen eng abgegrenzten Diskursraum verlässt, kommt sofort Hysterie auf. Denn wer zu deutlich provoziert, gefährdet das fragile Kartenhaus aus Konsens und Ideologie.

Die eigentliche Gefahr für die Demokratie liegt nicht in Musks Kommentaren, sondern in der engen Verflechtung von Medien und Politik sowie Wirtschaft. Dass die Gates-Stiftung Millionen an Redaktionen zahlte, um Themen für „Klimapolitik“ oder Migration zu bewerben, wird einfach schweigend hingenommen, als sei es eine Selbstverständlichkeit. Kritische Stimmen, die diese Praxis infrage stellten, wurden hingegen schnell ins Abseits gestellt – ein deutliches Signal dafür, wie wenig Raum für echte Kontrolle bleibt, wenn Journalismus und Politik dieselbe Agenda verfolgen.

Die Rückkehr zum echten Journalismus

Echte Journalisten, die ihr Berufs-Ethos ernst nehmen, müssen sich über Elon Musk freuen – auch wenn sie ganz anderer Meinung sind als er. Frei nach Voltaire, dem – historisch nicht verbürgt – die Aussage zugeschrieben wird: “Ich verachte Ihre Meinung zutiefst, aber ich würde mein Leben dafür geben, damit Sie sie äußern können.” Unsere heutigen Medien stehen für genau das Gegenteil: Sie tun alles, damit jemand wie Musk seine Meinung nicht äußern kann.

Das zeigt, wie weit sich die Mehrheit der Journalisten von ihrer eigentlichen Rolle verabschiedet hat – und nicht mehr Missstände aufdeckt, sondern sie deckt. Wer schützt die Demokratie, wenn die Presse selbst Partei ergreift für die Regierung? Elon Musk legt seine Finger genau in die Wunde eines Systems, das sich von den Prinzipien eines unabhängigen Journalismus und der Demokratie verabschiedet hat. Genau darum ist die Aufregung so groß.

Die Geschichte erinnert an Andersens Märchen von des Kaisers neuen Kleidern. Doch diesmal läuft die Geschichte anders: Der Milliardär zeigt auf den Kaiser und ruft, dass er nackt sei. Doch anstatt das Offensichtliche einzugestehen, stürzen sich die Hofschranzen in eine groteske Inszenierung. Sie beginnen, sich selbst die Kleider vom Leib zu reißen, stolzieren splitternackt umher und rufen: „Seht her, das sind die schönsten Gewänder, die ihr je gesehen habt!“

Die Zuschauer – also wir, das Publikum – reiben sich die Augen. Die Hofschranzen rufen immer lauter, um das Offensichtliche zu übertönen: Dass sie nackt sind, dass der Kaiser nackt ist, und dass das ganze Schauspiel nichts weiter ist als ein verzweifelter Versuch, eine Illusion aufrechtzuerhalten. Und plötzlich wird klar: Der wahre Skandal ist nicht der Rufer, der das Offensichtliche ausspricht, sondern das absurde Theater derer, die die Lüge verzweifelt verteidigen.

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