Netflix-Abo für Messer-Abgabe: Willkommen in der Idiokratie! Vorschlag von Polizei-Gewerkschafter (SPD) ist nur die Spitze des Eisbergs

Der legendäre Film „Idiocracy“ – auf Deutsch „Idiokratie“ – zeigt eine dystopische Zukunft, in der die Menschheit durch zunehmende Verdummung an den Rand des Zusammenbruchs gerät.

An diesen Film muss ich ständig denken, wenn ich mir die Nachrichten aus Deutschland ansehe.

Das jüngste Beispiel: „Im vergangenen Jahr haben meine Kolleginnen und Kollegen fast 9.000 Messerangriffe der schweren und gefährlichen Körperverletzung erfasst. Diese Zahlen geben Anlass zu großer Sorge und machen ein schnelles Handeln unabdingbar“, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, am Dienstag.

So weit, so dramatisch. Und so richtig.

Doch jetzt kommt es: Als Konsequenz fordert der Gewerkschafter nicht etwa ein härteres Vorgehen der Polizei und der Justiz, mehr Präsenz der Beamten, mehr Prävention, eine härtere Durchsetzung der bestehenden Gesetze oder eine härtere Bestrafung. Er wünscht sich Waffenamnestie für Messer. Um Menschen zur Abgabe von Messern zu bewegen, sollte unter anderem „zu ungewöhnlichen Methoden gegriffen“ werden, so Kopelke, der Mitglied der SPD ist: „Konkret könnte das bedeuten: ein Jahr Netflix für die Abgabe eines verbotenen Butterfly-Messers.“

Nein, nein, das ist kein Tippfehler.

Wahrscheinlich haben Sie es auch schon irgendwo gelesen.

https://tinyurl.com/hahne-raue-sitten

Ich finde es aber zu außergewöhnlich und zu symptomatisch, um es nicht noch einmal aufzugreifen. Und zu veranschaulichen.

Es steht geradezu sinnbildlich für die völlige Verblödung, die insbesondere unsere Politik und wesentliche Staatsorgane – hier die Polizei – sowie die Medien ergriffen hat.

Insbesondere ihren rot-grün-woken Teil.

In diesem Fall handelt es sich um einen Vorschlag nicht aus der bürgerlichen „Deutschen Polizeigewerkschaft“, sondern der linken „Gewerkschaft der Polizei (GdP)“, die im SPD-nahen „Deutschen Gewerkschaftsbund“ organisiert ist und deren Chef Kopelke der SPD angehört.

Ich frage mich, was kommt als Nächstes?

  • Wer keine Steuerhinterziehung begeht, bekommt einen kostenlosen Urlaub?
  • Wer nicht bei Rot über die Ampel geht, bekommt einen Gutschein für ein Abendessen?
  • Wer keine Graffiti sprüht, bekommt eine Jahreskarte für den Freizeitpark?
  • Wer keine illegalen Downloads macht, bekommt ein kostenloses Konzertticket?
  • Wer keine Geschwindigkeitsüberschreitung begeht, bekommt eine Tankfüllung geschenkt?
  • Wer nicht falsch parkt, bekommt eine kostenlose Jahreskarte fürs Parkhaus?
  • Wer nicht im Laden klaut, bekommt einen Einkaufsgutschein?
  • Wer niemanden mit dem Messer absticht, bekommt die Krankenversicherung gratis?
  • Wer niemanden niederschlägt, kriegt eine Kur?

Da werden Sie jetzt lachen. Aber der – reale – Vorschlag des Polizei-Gewerkschafters ist in meinen Augen nicht weniger absurd.

Er ist so infantil, als käme er von einem Grundschulkind – und nicht von einem erwachsenen Beamten.

Rationale Fragen blendet der Gewerkschafter offenbar aus – wie so viele Rot-Grüne bei so vielen Fragen.

Etwa: Wird jemand, der ein verbotenes Messer besitzt, wirklich motiviert sein, dieses abzugeben, nur weil er dafür ein Netflix-Abo erhält? Ist es wahrscheinlich, dass allein ein solcher Anreiz ausreicht, um tief verwurzelte Verhaltensmuster zu ändern? Besteht nicht die Gefahr, dass solche Maßnahmen als lächerlich und nicht ernst zu nehmen wahrgenommen werden? Dass sich der Staat zur Witzfigur macht? Und das Vertrauen in die Polizei und ihre Maßnahmen weiter untergraben wird?

Ein Leser schrieb mir kürzlich: „Dieses Land gleicht inzwischen einem Irrenhaus, in dem die Gestörtesten den Ton angeben. Eine Mischung aus DDR 2.0, Psychiatrie und Monty Python. Wäre ich religiös, würde ich jetzt sagen: ‚Das Ende ist nah …‘“.

Dem ist leider nichts hinzuzufügen. Bald wird die Realität den Film „Idiocracy“ eingeholt haben.

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