Positiver Corona-Schnelltest trotz Impfung? Der Fruchtsaft-Effekt existiert! Immense Folgen insbesondere für Schulkinder

Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Ulrich Kutschera

Am 21. Dezember 2020 behauptete „Correctiv.Faktencheck“, es gäbe keine Belege dafür, dass ein Corona-Schnelltest positiv auf Fruchtsaft reagieren kann.

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Laborjournal“ (5/2021) lesen wir aber, dass diese „Orangen-Wirkung“ auf SARS-CoV-2-Antigen-Analysen sehr wohl nachgewiesen ist. Eine Klarstellung.

Das in meiner Geburtsstadt Freiburg i.Br., wo ich noch heute Teile meiner Bibliothek untergebracht habe, herausgegebene „Laborjournal“ wird von einem Team fachkompetenter Naturwissenschaftler erstellt, die mit süddeutschem Humor ihre Editorials verfassen.

Es lohnt sich immer wieder, diese locker formulierten, originellen Texte zu lesen, bei welchen man durchaus den typischen „Freiburger Stil“ heraushören kann. Im „Laborjournal-Magazin für Medizin und Biowissenschaften-Mai /2021“, kurz „LJ-5/21“ genannt, gehen die Redaktionsmitglieder (5 Männer, eine Frau) u.a. auf die „Corona-Selbsttests“ ein.

Im burschikosen Stil lesen wir das Folgende: „Schon Mitte Mai kamen die ersten Selbsttests in unsere Redaktion. Seither popeln wir uns alle 2 bis 3 Tage selbstständig und völlig ungehemmt in der Nase. ‚Ich bin negativ!‘, ruft’s dann irgendwann aus einer Ecke des Büros. ‚Ich auch!‘, schallt’s aus einer anderen Ecke zurück. Solchermaßen kollektiv beruhigt setzen wir die Masken ab und beginnen – jetzt endlich ausreichend mit Sauerstoff versorgt – zu arbeiten.“ Diese Zeilen aus dem „LJ-5/21“ belegen, dass die Redaktionsmitglieder freimütig zugeben, dass Gesichtsmasken die O2-Versorgung des atmenden Menschen behindern – den Effekt der Rückatmung von ausgehauchtem Kohlendioxid (CO2) – mit negativen gesundheitlichen Folgen für den Organismus (Ansäuerung des Bluts usw.) erwähnen sie nicht. Bedenken wir nun, dass Kinder eine etwa doppelt so hohe Grundstoffwechsel-Rate besitzen, verglichen mit Erwachsenen (bezogen auf die jeweilige Körpermasse), so wird deutlich, was derzeit unserem Nachwuchs angetan wird: Unsere Kinder werden genötigt, wider die Natur des Menschen ihre Gesichtchen zu verhüllen, und man nimmt ihnen hierbei auch noch buchstäblich „die Luft zum Atmen weg!“ Und das in der Schule auch bei negativem Schnelltest!

Zurück in die LJ-Redaktion. Originalzitat: „Neulich dann der Schock: ‚Ich bin positiv!‘ Verdammt! Schnell setzen alle die Maske wieder auf. ‚Warst Du auf einer Corona-Party, oder was?‘ – ‚Quatsch, ich war die letzten Tage nur zu Hause. Und natürlich hier. Aber vor allem bin ich doch geimpft!'“ Ein zweiter SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltest wurde am Geimpften durchgeführt, und dieser war wieder positiv! Originalzitat: „‚Ich gehe jetzt mal wohl besser zum Arzt und lasse einen PCR-Test machen’…. Am Nachmittag endlich der Rundruf: Der PCR-Test war negativ. Aufatmen, weiterarbeiten. Entwarnung verbreiten. Was bleibt, sind Zweifel an der Zuverlässigkeit der Selbsttests. Skurril: Der Arzt mit dem PCR-Test meinte, es käme hin und wieder vor, dass er Patienten mit positivem Schnelltest habe, die zuvor Orangensaft getrunken hätten – der PCR-Test sei dann aber negativ. Und tatsächlich hatte auch unser Kollege….eine Orange gefrühstückt…. Und wie kommt der Orangensaft in die Nasenschleimhaut? Die Nase isst mit? Statistisch gesichert sind solche Beobachtungen natürlich nicht. Allgemeines Rätselraten in der Redaktion“.

Soviel zu den Ereignissen in den LJ-Büroräumen. Da diese Aussagen von biowissenschaftlich geschulten Personen publiziert worden sind, habe ich keine Zweifel an deren Korrektheit – auch die Schnelltests wurden sicher gemäß den Anleitungen der Hersteller durchgeführt. Diese wurden für erwachsene Personen konzipiert, da eine Nasenlochtiefe von mindestens 2 cm im Beipackzettel angegeben wird – was für Kindernäschen nicht gegeben ist.

Wie ist der hier dokumentierte positive Orangensaft- Effekt auf den SARS-CoV-2-Antigen-Test eines geimpften Erwachsenen zu erklären? Fruchtsäfte sind wegen der Säuren im wässrigen Substanzgemisch durch niedrige pH-Werte gekennzeichnet. Durch Säureaufnahme, möglicherweise über die Atemaktivität in die Nasenschleimhaut gelangt, kann theoretisch ein Antigen-Test zu einer artifiziellen pos. Farbreaktion gebracht werden. Diese Hypothese ist leicht überprüfbar, nicht jedoch definitiv bestätigt. Ich halte sie für eine sehr wahrscheinliche Erklärung für das Phänomen, dass Orangen-Konsum vor einem Schnelltest eine positive Farbreaktion hervorbringen kann.

Wie dem auch sei – die gesellschaftlichen Konsequenzen, insbesondere für unsere Corona-geplagten Kinder, sind immens. Isst ein Kind zum Frühstück eine Frucht, oder trinkt entsprechenden Saft, so kann ein biochemisches Artefakt herbeigeführt werden – ein scheinbar positiver Corona-Selbsttest des in den Nasenlöchern herumgefummelten, nicht um Zustimmung gefragten Schülers im Klassenzimmer! Das Opfer dieser Säure-Reaktion in der Nasenschleimhaut wird dann öffentlich als möglicher Virenverbreiter gebrandmarkt, abgeführt und von einem Elternteil in „Isolationshaft“ gebracht. Erst nach negativem PCR-Test darf die so geschundene Kinderseele wieder am sozialen Klassenleben teilnehmen.

Fazit: Nach den hier zusammengetragenen Befunden sollte „Correktiv.Faktencheck“ vorsichtiger argumentieren und wirklich alle empirischen Befunde berücksichtigen – den Fruchtsaft-Effekt scheint es wirklich zu geben, wenn auch eine wissenschaftlich fundierte, kontrollierte Studie dazu – soweit mir bekannt – noch aussteht.

Weitere Infos zur Zuwanderungs-, Kohlendioxid- und Coronaviren-Problematik – insbesondere zu der Bedeutung von PCR-Tests und der CO2-Rückatmung unter der Gesichtsmaske – habe ich in meinem aktuellen Buch „U. Kutschera: Klimawandel im Notstandsland. Biologische Realitäten widerlegen Politische Utopien, 2. Auflage. Tredition, Hamburg 2021“ zusammengestellt, siehe hier.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen, und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Prof. Dr. Ulrich Kutschera ist ein in Deutschland und den USA tätiger Evolutionsbiologe und Physiologe. Als Autor von über 300 wiss. Publikationen und 14 Fachbüchern verfügt er über ein breites Spektrum experimenteller Erfahrungen, auch zum Thema „Sexual- und Humanbiologie“,siehe www.evolutionsbiologen.de.
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Bild: Horth Rasur/Shutterstock
Text: Gast

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