Was erlauben Schweiz? Impf-Empfehlungen selbst für Schwangere Neue Corona-„Schutzmaßnahmen“ hierzulande wohl nur eine Frage der Zeit

Von Daniel Weinmann

„Pirola“ geht um. Das auch unter BA.2.86 firmierende Coronavirus, das Ende Juli in Dänemark entdeckt worden war, erregt die Gemüter. Das Gesundheitsministerium in Israel ordnete bereits an, dass sämtliche Neuaufnahmen auf den internistischen Stationen der Krankenhäuser einem PCR-Test unterzogen werden müssen. Bezeichnend: Dass die Variante tatsächlich zu schwereren Erkrankungen oder mehr Todesfällen führe, ist laut den Behörden noch nicht bewiesen.

„Neben den für die Jahreszeit typischen Atemwegsinfektionen bedingt durch Erkältungsviren nimmt die Zahl der COVID-19 Erkrankungen, ausgehend von einem niedrigen Sommerniveau, seit der 27. KW weiter zu“, heizte jüngst auch das Robert Koch-Institut (RKI) die Stimmung auf.

Auch die Weltgesundheitsorganisation darf nicht fehlen: „Im Vorfeld der Wintersaison auf der nördlichen Erdhalbkugel beobachten wir weiterhin besorgniserregende Covid-19-Trends“, nährte WHO-Chef Tedros Ghebreyesus am vergangenen Mittwoch die Ängste vor einer Neuauflage der „Pandemie“.

Mein Lesetipp

Besonders ernüchternd: Selbst die Schweizer Behörden, die die Corona-Maßnahmen deutlich früher beendeten als die Bundesregierung, reiten weiter das tote Pferd der Impfung. „EG.5 gilt als eine der am schnellsten wachsenden Sublinien und wird deshalb seit Anfang Sommer genauer beobachtet“, baute kürzlich das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vor.

Millionen von Impfdosen neu bestellt

Als präventive Maßnahme dürfen sich die Zürcher seit diesem Monat wieder kostenlos testen lassen. Basel favorisiert die Impfung und liegt damit auf der Linie des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, die unisono Covid-19-Impfungen mit mRNA-Impfstoffen empfehlen. Laut „Weltwoche“ gilt dies für „besonders gefährdete Personen“. Dazu zählen neben Über-65-Jährigen auch Personen ab 16 mit „erhöhtem individuellen Gesundheitsrisiko aufgrund einer Vorerkrankung oder Trisomie 21“. Auch schwangeren Frauen mit Vorerkrankungen legt man die Impfung nahe.

Erachtet es der Arzt ihrer Wahl „nach einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung im Individualfall als medizinisch indiziert“ und sei ein vorübergehend erhöhter Schutz vor schwerer Erkrankung zu erwarten, sollen sich auch schwangere Frauen ohne Risikofaktoren eine Injektion verabreichen lassen.

Gänzlich unreflektiert übernehmen die Eidgenossen die Mär der WHO, wonach die heilsbringenden Corona-Impfstoffe allein in Europa und den Ländern der früheren Sowjetunion mehr als eine Million Menschenleben gerettet haben. Befremdender noch: Obwohl die Schweiz viele Millionen Impfstoff-Dosen vernichten musste, bestellte der Bund jeweils rund 1,3 Millionen Impfdosen der angepassten Impfstoffe von Moderna sowie Pfizer. Novavax wiederum soll voraussichtlich schon im Oktober eine „ausreichende“ Menge Vakzine liefern.

Steilvorlage für die Bevormundung und Infantilisierung der Bevölkerung

Vergessen scheint, dass selbst der als „Impfpapst der Nation“ betitelte Infektiologe Christoph Berger Ende Januar in der „Berner Zeitung“ zugab: „Es ist klar, dass es unerwünschte Impferscheinungen gibt, auch schwere.“

Da selbst die zumindest vergleichsweise liberal geführte Schweiz derart vorprescht, liegt nun die Frage auf der Hand: Wann ist hierzulande mit ersten „Schutzmaßnahmen“ zu rechnen? Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen empfiehlt bereits das Tragen von Masken im Gesundheitswesen (reitschuster.de berichtete). Es „mehren sich Hinweise“, dass in der kommenden Herbst-Winter-Saison „die Belastung im Gesundheitswesen aufgrund von akuten respiratorischen Infektionen wieder deutlich zunehmen könnte“, so der Corona-Hardliner.

Wo der grüne Lauterbach recht hat, hat er recht. Denn auf der nördlichen Hemisphäre nehmen die Atemwegserkrankungen im Herbst und Winter seit jeher zu. Neu ist allerdings, dies in der Politik als Steilvorlage für die Bevormundung und Infantilisierung der Bevölkerung zu nutzen.

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

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