„We don’t need another Hirō“
(frei nach Tina Turner)
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Onoda Hirō war ein japanischer Nachrichtenoffizier, der bis 1974 auf der philippinischen Insel Lubang die Stellung hielt, weil er nicht mitbekommen hatte, dass der Krieg bereits vorüber war – niemand hatte ihn von der Kapitulation Japans unterrichtet. Gemeinsam mit drei seiner Soldaten war er 1945 in den Dschungel geflohen, als die US-Amerikaner die Insel eroberten.
Im Oktober 1945 fanden die vier Militärs ein über dem Dschungel abgeworfenes Flugblatt, auf dem die Kapitulation ihres Staates verkündet wurde. Auch ein zweites Flugblatt entdeckten sie, mit der Aufforderung: „Der Krieg endete am 15. August. Kommt von den Bergen herunter!“ Doch Onoda Hirō und seine drei Männer schenkten den Flugblättern kein Vertrauen. Sie kamen zu dem Schluss, es handle sich um eine Kriegslist der Alliierten – denn sie hatten erst kurz zuvor noch Schüsse in den Bergen gehört. Auch weitere Flugblätter fruchteten nicht bei Onoda Hirō und seinen Getreuen – obwohl sie einen Befehl des japanischen Generals Yamashita Tomoyuki enthielten, sich zu ergeben. Die vier Dschungelkämpfer hielten auch dieses Papier für eine Kriegslist, Im September 1949 verlor einer der Soldaten den Kontakt zu seinen drei Kameraden, und nachdem er sechs Monate alleine im Dschungel war, entschloss er sich 1950, sich zu ergeben.
Weil durch den Soldaten, der sich ergeben hatte, nun bekannt wurde, dass sich noch drei Militärs im Dschungel befanden und den Krieg weiter fortführten, wurden 1952 Briefe sowie Familienfotos über dem Dschungel abgeworfen. Diese enthielten die Aufforderung, dass sich die drei Mann ergeben sollten. Doch die drei Japaner hielten offenbar auch das für eine Kriegslist. 1954 stieß einer der verbleibenden Soldaten auf einen Suchtrupp, es kam zum Feuergefecht, und der Soldat wurde erschossen. Die letzten zwei führten weiter Krieg, verbrannten Reishaufen der örtlichen Bauern – dabei wurde einer der beiden von der Polizei erschossen. Der Vorfall wurde in Japan bekannt und man kam zu dem Schluss, Hirō könne noch leben, und schickte neue Suchtrupps. Ein japanischer Student, der sich ganz der Suche nach ihm verschrieben hatte, fand ihn schließlich im Februar 1974 – Hirō war aus der Deckung gekommen, weil der Student japanisch sprach. Die beiden freundeten sich an. Doch Onoda weigerte sich weiterhin hartnäckig, sich ohne Befehl seines Vorgesetzten zu ergeben.
Weiter ist auf Wikipedia zu lesen: Die Behörden machten „Onodas ehemaligen Vorgesetzten, Major Taniguchi, ausfindig, der inzwischen Buchhändler geworden war. Der flog am 9. März 1974 nach Lubang, informierte Onoda über die Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg und befahl ihm, sich zu ergeben. Das akzeptierte Onoda. Zu dieser Zeit trug er immer noch seine Uniform, sein Guntō-Schwert, sein Gewehr sowie etwa 500 Schuss Munition und mehrere Handgranaten bei sich. Obwohl er während seiner Zeit auf der Insel ungefähr 30 Menschen getötet und etwa 100 weitere verwundet hatte sowie in mehrere Schießereien mit der Polizei verwickelt war, wurde er aufgrund der Umstände vom philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos begnadigt.“
Onoda Hirō war nicht der einzige japanische Militär, der noch lange nach Kriegsende weiterkämpfte. Das hatte ich noch in meinem Gedächtnis. Aber nur vage. Dass ich die faszinierende Geschichte von ihm jetzt so gut kenne, habe ich Karl Lauterbach zu verdanken. Denn der erinnert mich immer mehr an die japanischen Soldaten, die nicht aufhören konnten mit dem kämpfen, immer weiter machten, und alle Informationen, dass der Schrecken vorüber sei, für Desinformation hielten – oder „Fakes“ und „Verschwörungstheorien, wie man neudeutsch sagen würde.
Zu den Ähnlichkeiten von Hirō und Lauterbach habe ich ein kurzes Video gemacht, das Sie sich hier ansehen können.
Zur Lauterbachs Panik-Modus und vielem anderen hätte ich einige Fragen an Lauterbach – darf sie aber auf der Bundespressekonferenz nicht mehr stellen nach meinem hanebüchenen Ausschluss. Ich werde dagegen gerichtlich vorgehen – weil ich weiter die Fragen stellen will, die auch Sie bewegen! Ich freue mich sehr, wenn Sie mich bei dem juristischen Kampf unterstützten – via Paypal, Patenschaft oder Überweisung. 1000 Dank im Voraus! Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!
Bild: Boris Reitschuster
Text: red
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