Wie mein Kater Spock heute die Redaktion übernahm Ein Kontrastprogramm: Endlich mal eine Nachricht zum Schmunzeln – und fürs Herz

Manchmal schreibt das Leben Geschichten, die einen innehalten lassen. Geschichten, die einen zum Lächeln bringen – oder sogar zu Tränen rühren. Heute war einer dieser Tage. Auf meinem Telegram-Kanal tauchten plötzlich kryptische Botschaften auf, und einige Leser witzelten: „Sind das geheime Codes?“ Andere fragten ironisch: „Haben jetzt Hunde die Redaktion übernommen?“ Die Wahrheit ist viel schöner – und bewegender: Diese Botschaften stammten von meinem Kater Spock, der kurzerhand in einem unbeaufsichtigten Moment meine Tastatur für seine journalistischen Ambitionen nutzte.

Spock ist keine gewöhnliche Katze. Er hat eine Geschichte, die berührt und zum Nachdenken anregt. Ich fand ihn in Montenegro, schwer verletzt und allein in der Altstadt von Budva – wo ich ihn schon zuvor mehrfach gesehen hatte. Auf einmal hinkte er stark, hatte einen Fischerhaken im Bauch, sein Bein war extrem angeschwollen und er sah aus, als hätte er kaum noch eine Chance. Der Tierarzt, den ich schließlich fand, sagte nur: „Dieser kleine Kater hat so ziemlich alles, was man haben kann.“ Er hätte keine drei Tage mehr überlebt auf der Straße.

Doch Spock gab nicht auf. Jeden Tag musste ich mit ihm zum Tierarzt, wo ihn die ganze Mannschaft aufopferungsvoll mit Medikamenten und unendlicher Geduld behandelte. Dass er es geschafft hat, grenzt an ein kleines Wunder. Vielleicht ist es dieser Überlebenswille, der ihn so besonders macht.

Spock ist heute die zärtlichste meiner drei Katzen. Er reibt liebevoll seinen Kopf an meinem, folgt mir oft auf Schritt und Tritt und es fühlt sich so an, als wolle er mir seine Dankbarkeit zeigen. Doch er hat noch eine andere Seite: Er ist ein echter Draufgänger. Schon als Straßenkätzchen wagte er sich trotz seiner Verletzung und seiner Krankheiten zu den Menschen – und es war genau dieser Mut, der ihm das Leben gerettet hat.

 

Vielleicht liegt es einfach in Spocks Natur. Schon bevor er zu mir kam, zeigte er eine beeindruckende Mischung aus Mut und Neugier – Eigenschaften, die mich an meine eigene Arbeit als Journalist erinnern. Man sagt ja oft, dass Haustiere den Charakter ihrer Besitzer übernehmen. Aber vielleicht suchen sie sich auch einfach das passende „Herrchen“. Jedenfalls scheint es zu passen: Spock und ich teilen eine gewisse Unerschrockenheit – und wer weiß, vielleicht auch ein Faible für journalistische Abenteuer.

Geheimnachrichten und Adventsmagie

Seine „Botschaften“ auf Telegram sorgten für Lacher, für Fragen – und für ein bisschen Nachdenklichkeit. Vielleicht wollte Spock uns daran erinnern, dass es gerade in der Adventszeit die unerwarteten kleinen Überraschungen sind, die den Alltag ein Stück heller machen.

Vielleicht hat Spock heute auch eine Botschaft hinterlassen: Warum überlassen wir nicht den Katzen den Journalismus? Sicher, ihre Berichte wären nicht immer logisch oder tiefgründig – aber sie würden garantiert weniger Schaden anrichten als so mancher große Medienapparat. Und wenn Spock eines kann, dann ist es: Herzen berühren.

Ein Weihnachtswunder in der Redaktion

Spocks Geschichte erinnert daran, dass es manchmal genau die kleinen Momente sind, die zeigen, worauf es wirklich ankommt: Mut, Dankbarkeit – und die Fähigkeit, über sich hinauszuwachsen. Wenn Sie mehr über Spocks unglaubliche Rettung erfahren möchten, habe ich seine Geschichte in einem früheren Beitrag ausführlich erzählt. Hier können Sie sie nachlesen.

Spock nach getaner journalistischer Arbeit beim verdienten Entspannen

Vielleicht lasse ich ihn bald wieder die Tastatur übernehmen. Was meinen Sie? Bis dahin wünsche ich Ihnen eine wundervolle Adventszeit – und dass auch in Ihrem Leben Raum bleibt für die kleinen Wunder, die vielleicht nicht alles verändern können – aber Sie doch zum Schmunzeln bringen und plötzlich die vielen negativen Nachrichten in den Hintergrund drängen. Zumindest für einen Moment.

PS: Es gibt sicherlich Menschen, die sich über Katzengeschichten wie diese lustig machen. Aber vielleicht sind genau diese Geschichten es, die wir inmitten all der Negativität am dringendsten brauchen. Wer darüber die Stirn runzelt, dem wünsche ich von Herzen, dass auch er einmal so ein kleines Wunder erlebt – sei es mit einer Katze, einem Hund oder einfach einem Moment der Freude.

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