„Aktivisten der sozialistischen Arbeit“ Lenins deutsche Ur-Neffen

102 Jahre nach dem Putsch, der als Oktoberrevolution in die Geschichte einging, sind Lenins geistige Ur-Neffen wieder lebendiger denn je – zumindest in Deutschland. Lenin glaubte sich im Besitz der Wahrheit und des Wissens über den richtigen Weg in die rosige Zukunft, er war überzeugt, der Mensch und die Gesellschaft lasse sich gestalten wie Knetmasse – und wer sich dem Weg zum Licht entgegenstellt, sei ein Volksfeind, müsse umerzogen oder umgebracht werden.

Bei seinen Großneffen ist aus dem

„Volksfeind“ der „Nazi“ bzw. „Rechte“ geworden, und das „umbringen“ ist recht selten zu hören, aber ansonsten sind die Ähnlichkeiten auffällig. Lenins deutsche Ur-Neffen haben die Macht noch nicht (ganz) erobert, aber die Meinungshoheit.
Ihr Kulturkampf ist weit fortgeschritten.

Zu den Möglichkeiten der Notwehr gehört neben Aufklärung auch Galgenhumor. Wo andere ganze Generationen als „Umweltsäue“ oder „Nazisäue“ verhöhnen und das als Satire rechtfertigen, darf man humoristisch zurück beißen. Ich tue das rechtzeitig zu Silvester – und habe eine Liste von Lenins treuesten Ur-Neffen zusammengestellt – den Politikern und „Medien- und Kulturschaffenden“ (die DDR-Sprache wird immer lebendiger, nicht nur mit internationalen sozialistischen, sondern auch nationalsozialistischen Wurzeln), die sich im Lenin´schen Sinne besonders „verdient“ gemacht haben um die Umgestaltung der Gesellschaft und die Umerziehung von renitenten bürgerlichen Elementen.

Die großen Lenin-Orden 2019 am roten Band mit Schleife gehen an

1.) Die Genossen in Redaktion und Intendanz des Westdeutschen Rundfunk, für zähe Arbeit an der Volks-Erziehungsfront und gegen rückständige Familienbilder, etwa durch Entlarvung von bourgeoisen, volksfeindlichen Verhaltensweisen durch die nicht-erleuchtete Generation der Umweltsäue, ebenso wie die Infiltration von verdienten Genossen Antifa und deren klassenkämpferischem Umfeld in die Redaktionsstuben und der Übernahme der Deutungshoheit dort. Alle Genossen im besonderen Einsatz beim WDR dürfen künftig die Auszeichnung „„Mein Arbeitsplatz – mein Kampfplatz für den Frieden“ tragen.

2.) Die Genossen aus dem Zersetzungskommando innerhalb der SPD, die bei der Vernichtung der rot lackierten Antikommunisten von innen heraus Erfolge von derart historischem Ausmaß an den Tag gelegt haben, dass der Anschluss der Partei an die SED nur noch eine Frage der Zeit sein kann.

3.) Genossin Merkel, die es erfolgreich geschafft hat, die Bundesrepublik im Inneren derart zu spalten, dass sie keine äußeren Feinde mehr bräuchte, und sie gleichzeitig derart international isoliert hat, wie sie es seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr war. Die Genossin ist eine aufrichtige Totengräberin des kapitalistischen Systems und hat sich für den Sozialismus auf unvergleichliche Weise verdient gemacht. Sie erhält den Ehrentitel „Europäische Kundschafterin des Friedens“ für die Öffnung der Grenzen und unkontrollierte Einwanderung

Weitere Orden und Ehrentitel, die für 2019 verliehen werden:

1) Die „Ehrenmedaille der Nationalen Front“ geht an die Genossen in CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP und SED/Linke, für ihren heldenhaften Einsatz Seit an Seit an der antifaschistischen Front und die erfolgreiche Verhinderung einer unmittelbar bevorstehenden Machtergreifung der AfD.

2) „Stern der Völkerfreundschaft“ für Genossin von der Leyen, die mit einer Durchschlagskraft, die ihr nicht mal die Genossen zutrauten, die Bundeswehr binnen weniger Jahre aus einer Armee in eine pazifistische Ayurverda-Graswurzel-Organisation umgebaut hat, etwa indem sie den Kampf für Diversivität erklärte und dazu aufrief, mehr sexuelle Minderheiten und Behinderte in die Truppe aufzunehmen. Anzurechnen ist auch, dass sie als einer der besten Kader nach erfolgreicher Mission beim Bund ihre Zersetzungstätigkeit jetzt bei der EU fortsetzt.

3) Die Medaille für „Verdienste in der Volkskontrolle“ und der Ehrentitel „Verdienter Volkskontrolleur“ geht an Anetta Kahane von der Antonio-Amadeu-Stiftung, die schon früher aufopferungsvoll als IM für die Stasi tätig war, vorbildlich Rechtsabweichler entlarvt hat und weiter einen selbstlosten Kampf gegen Feinde des neuen Sozialismus führt.

4) Den Ehrentitel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ für Leistungen bei der Entwicklung der sozialistischen Arbeit geht an das Kollektiv der „Tagesschau“ in der ARD, dafür, dass es ihr neben kontinuierlicher Zersetzungsarbeit gelang, den Jahrestag des Mauerbaus am 13. August so abzuhandeln, dass Zuschauer, die nicht schon in der Schule antikommunistischer Hetze in der BRD ausgesetzt waren, gar nicht auf die Idee gekommen wären, die Mauer hätte etwas mit Sozialismus oder der SED/Linken zu tun – umso mehr aber mit der Flüchtlingspolitik. Ein geniales Ablenkungsmanöver, das es sogar in die erweiterte Auswahl für den Lenin-Orden am doppelten Band geschafft hat.

5) Die Medaille der Waffenbrüderschaft für die Verdienste um die Festigung der Beziehungen zwischen den sozialistischen Bruderarmeen für den Frontkämpfer-Genossen Georg Restle von Monitor (ARD), der als Vorstopper Rechtsabweichlern sofort fies in die Beine grätscht und sie danach mit dem nötigen Etikett beklebt. Besonders lobend herausgestellt sei, dass er etwa FDP-Chef Lindner in die rechtsextreme Ecke stellte, als dieser die revisionistische Dreistigkeit hatte, zu sagen, man müsse sich wieder an geltendes Recht halten und Asylbewerber aus sicheren Drittländern an der Grenze zurückweisen.

6) „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ für die Genossen im rot-rot-grünen Senat von Berlin, wo sie unter dem Deckmantel der erfolgreich als „Linke“ getarnten SED die Umsetzung des real existierenden Sozialismus mit vorher nicht zu ahnendem Erfolg vorantreiben und kapitalistische Zersetzungselemente etwa auf dem Wohnungsmarkt in vorbildlich sozialistischer Manier neutralisieren; mit dem Kampf für Unisex-Toiletten und Frauen-Pissoirs gehen die Genossen erfolgreich gegen überholte Geschlechter-Modelle vor und arbeiten an der Schaffung des neuen, sozialistischen Menschen.

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7) Der Karl-Marx-Orden für die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik für tief greifende Zersetzung bürgerlicher, spießiger Lebensanschauung, unter anderem durch die Erhöhung der Notruf-Wartezeiten auf bis zu neun Minuten und wirksame Methoden der Pathologisierung von renitenten Beamte, die sich über die Realität beklagen – und jetzt zum Psychologen geschickt werden können, damit dieser ihnen erklärt, dass ihre Realität verzerrt sei.

8) Einen Platz auf der Straße der Besten bekommen die für den Berliner Flughafen verantwortlichen Genossen, für ihren heldenhaften Kampf gegen den Klimawandel durch die bis heute nicht enthüllte Sabotage des so genannten Hauptstadtflughafens, unter hohem Einsatz für ihre persönliche Sicherheit (bei Enthüllung ihrer erfolgreichen Sabotage wäre ihre Sicherheit nicht einmal durch die zahllosen Genossen in Justiz und Polizei zu gewährleisten). Ein besonderer Geniestreich ist es, dass sie sich statt auf die Fertigstellung des Flughafens auf dessen Klimaneutralität konzentrieren.

9) „Heldin der Sozialistischen Arbeit“ für Monika Herrmann, als grüne Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg im Einsatz befindliche Genossin, für besondere Verdienste für den Sozialismus in einem unter deren Ägide sich der Görlitzer Park in Berlin in ein großes Drogen-Umschlagszentrum verwandelte, das gefestigte Spießer-Strukturen auflöst. Herrmann verbreitete in einem sozialistischen Lackmus-Test absurde Parolen, etwa, dass Dealer integriert und nicht ausgegrenzt wurden, und er kam damit durch. Sie tolerierte auch Aktionen wie die Aufstellung eines Denkmals für den unbekannten Dealer im Park.

10) „Vaterländischer Verdienstorden“ für Florian Schmidt, verdienter Genosse, der getarnt als grüner Baustadtrat in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg heldenhaften Einsatz gegen den Individualverkehr zeigt, der eigentlich als Kamikadze-Aktion geplant war, aber mangels Widerstandes zu einer dauerhaften Zersetzungsaktion wurde, inklusive Verbrennung von Steuergeldern aus dem Länderausgleich aus dem bourgeoisen Widerstandsnest Bayern etwa durch „melonengelben Aufenthaltsmodule“ für einen Millionenbetrag auf der Fahrbahn

11) Die Auszeichnung „„Mein Arbeitsplatz – mein Kampfplatz für den Frieden“ geht an die Genossen in der Redaktion der „Zeit“ und deren Autorin, Jana Hensel, dafür, dass es ihnen gelang, in einem Artikel „Erich währt am längsten“ einen „lässigen Blick“ auf die DDR anzuregen, ohne einen öffentlichen Aufschrei zu erregen. Genossin Merkel drohte das Projekt durch Übereifer zum Platzen zu bringen, indem sie die Autorin kurz nach Erscheinen des Artikels ins Kanzleramt einlud, aber auch hier bewahrheiteten sich die Befürchtungen nicht und ein öffentlicher Aufschrei blieb aus.

12) Der „Kampforden für Verdienste um Volk und Vaterland“ geht an den Genossen Kultursenator von Berlin, Klaus Lederer, für den Erfolg seiner Zersetzungsarbeit, den krankhaften Sozialismus-Hasser Hubertus Knabe als Direktor der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen abzusetzen mit genau den Methoden, die Knabe dort dokumentierte. Besonders ausschlaggebend für den Erfolg war die Chuzpe des Genossen.

13) Der Nationalpreis in Verbindung mit dem Ehrentitel „Aktivist des Siebenjahresplanes“ geht an Herbert Grönemeyer, der unter dem Jubel der Massen auf einem Konzert grölte: „Dann liegt es an uns, zu diktieren, wie die Gesellschaft auszusehen hat.“ Gemeinsam mit der Begeisterung des Genossen Maas im Außenministerium und der Genossen in den Medien hat Grönemeyer somit einen nicht unwesentlichen Beitrag geleistet zur Schaffung einer vorrevolutionären Stimmung.

14) Den Ehrentitel „Hervorragender Jungaktivist“ für Juso-Chef Kevin Kühnert für seinen Mut, selbst die weitreichendsten progressivsten Ideen des Sozialismus öffentlich einzufordern, für die das Klassenbewusstsein der Werktätigen derzeit noch nicht ausreichend geformt ist. Genosse Kühnert hat sich als ideologischer Eisbrecher umfassende Verdienste erarbeitet.

15.) Das „Aktivistenabzeichen der volkseigenen Betriebe“ an die Verantwortlichen bei Volkswagen für klare Haltung im Abwehrkampf gegen den Faschismus in Form von Entfernung des Firmenlogos vor einer volks(wagen)eigenen Halle vor Abhaltung eines faschistischen Parteitages ebd.

Zu Aktivisten der Sozialistischen Arbeit werden ernannt:

1) Die Genossen in der Justiz in Brandenburg und Berlin, die es schafften, ihren Terminkalender derart zu gestalten, dass keine zeitnahe Verhandlung für einen Mann anzusetzen war, der im Verdacht stand, 60 bis 600 Kilogramm Heroin im Wert von sieben bis 70 Millionen geschmuggelt zu haben. Der Verdächtige kam auf freien Fuß. Zudem wollen die Genossen offenen Vollzug für Sicherheitsverwahrte durchsetzen. Damit sind nur zwei von zahllosen Beispielen für die erfolgreiche Zersetzungsarbeit gegen den Glauben an den so genannten Rechtsstaat – ein kapitalistisches Truggebilde zur Verhinderung der Schaffung einer neuen Gesellschaft.

2) Die Genossen in der „Fridays for Future“-Bewegung, die im Verbund mit dem Projekt „Greta“ und Heerscharen von „nützlichen Idioten“ eine Panik- und Weltuntergangsstimmung schaffen, die es ermöglichen wird, die ausbeuterische, industrielle Wirtschaftsform des Kapitalismus erfolgreich zu unterminieren und diesen damit langfristig auszumerzen.

3) Die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres, zusammen mit dem Ehrentitel „Verdienter Lehrer des Volkes“, da sie es auf bemerkenswerte Weise schafft, junge Berliner für den Sozialismus vorzubereiten. Neuen Studien zufolge erfüllen die Berliner Grundschüler in der dritten Klasse mehrheitlich nicht einmal die Mindeststandards in Sachen Rechtschreibung. Sie sind damit formbar für eine helle Zukunft.

4) Genosse Markus Lanz im ZDF, der den konterrevolutionären Rechtsausleger Maaßen in seiner Sendung dezent abgestimmt mit dem Studiopublikum und dem auf Kuba ausgebildeten Nebenankläger erfolgreich ins Kreuzverhör nahm und dabei mit seinem ganzen Dialektik-Verständnis gezielt die richtigen Narrative unter das Volk brachte; die Produktionsfirma von „Lanz“ macht sich zudem um Zuschauermanagement für TV-Studios verdient, so dass nichts dem Zufall bzw. den Kapitalisten überlassen werden muss.

P.S.: Auf vielfachen Wunsch der Werktätigen in den sozialen Medien werde noch drei Genossen nachnominiert – sehe unten.

Zudem wird das 2020 zum Jahr der erhöhten Leistungsbereitschaft ernannt – angesichts der umwerfenden Erfolge im Kulturkampf 2019 ist nun ein heftiges Nachsetzen zur Sicherung des Weges des Sozialismus unerlässlich. Brüder, zur Sonne, zur Freiheit!


Nachnominierungen auf vielfachen Wunsch der Werktätigen:

Ruprecht Polenz, ehemals als Generalsekretär in den Diensten derselben, Verzeihung, der Genossin Merkel, und seit dem Ruhestand 23 Stunden täglich in den sozialen Netzwerk im Frontkampf für die Sache der Gerechtigkeit und die Abwehr von faschistischem Gedankengut in Bild, Wort und auch nur in Gedanken, der dabei völlig unerträglichen Spott des Klassenfeindes erträgt („Twitter-Greis“) bekommt den „Preis für twitterndes Volksschaffen“ und den Ehrentitel „verdienter Twitterer des Volkes“.

Claus Kleber, Frontkämpfer im ZDF-heute-Journal, der im Dienste des Sozialismus sogar das Opfer aufbringt, zur Tarnung eine schamlos hohe Bezahlung auf sich zu nehmen, die ihm innerlich aufgrund der dahinter steckenden Ungerechtigkeit (Ausbeutung durch Gebührenzwang) zutiefst zuwider ist, wird für seinen heldenhaften Einsatz an der Volksbildungsfront und gegen die Auswüchse des kapitalistischen Klassenfeindes in Form eines Anstrebens des Austrittes aus der sozialistischen Gemeinschaft (Kampfname „Brexit“) mit dem Ehrentitel „verdienter Anti-Brexitist“ ausgezeichnet und erhält die „Medaille für treue Dienste in der Volksbildung“.

Robert Habeck, Vorsitzender der „Grünen“, die immer der strahlenden Zukunft zugewandt sind, wird für seinen unermüdlichen Einsatz für die Volkserziehung mit dem Ehrentitel „Verdienter Lehrer des Volkes“ ausgezeichnet und erhält die Medaille „Medaille für treue Pflichterfüllung in der Zivilverteidigung“. Seine Partei erhält den Ehrentitel „Hervorragendes Jugendkollektiv“ sowie die „Verdienstmedaille der Kampfgruppen der Arbeiterklasse“.


Bilder: Reitschuster (2), Sealle, European Union (CC-BY 4.0), Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), PolizeiBerlin CC-BY 4.0, Fruchthof Berlin (CC BY-SA 3.0 de),

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