Putins Prediger

Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode: Verhältnis zwei zu eins von Putin-Propagandisten und kritischer Stimme in der Phoenix-Runde zum Giftanschlag. Etikettenschwindel

 

 

 

 

inklusive. Was muss Putin noch tun, damit seine Lautsprecher im öffentlich-rechtlichen TV wenigstens nicht mehr in der Mehrheit sein dürfen? Einziger Trost: Die „Welt“* hat über diesen Irrsinn einen sehr kritischen Artikel geschrieben.

 

Kommentar von Wolfgang Gourgé: ….ich fasse es auch nicht. Das ist ungefähr so, als wenn – die Existenz von Talkshows und Fernsehen vorausgesetzt – die BBC im Jahr 1938 Julius Streicher oder Alfred Rosenberg (zu dieser Zeit Chefredakteur des „Völkischen Beobachters“) zu einer Diskussionsrunde über die außenpolitischen Absichten Hitlers eingeladen hätte. Ist man bei Phoenix wirklich so ahnungslos, oder will man die tatsächlichen Eigentums- und Machtverhältnisse bei RT einfach nicht kennen? Vier Jahre nach der Annexion der Krim, vier Jahre nach Beginn der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine? Kann man bei Phoenix nicht zwischen staatlichen Propagandaplattformen und Journalismus unterscheiden?

 

*Link zu dem Welt-Artikel:https://www.welt.de/politik/deutschland/article174689078/TV-Sender-RT-Deutsch-Putins-Propagandaerfolg-in-Deutschland.html

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