reitschuster.de ging in die Knie Server-Überlastung gestern und heute

Ich möchte vielmals um Verzeihung bitten für den Ausfall der Seite heute Abend. Der Server ist unter massivem Ansturm zusammengebrochen. Mir und meinem sonst unerschütterlichen Webmaster ist das Herz ganz schön in die Hose gerutscht, als plötzlich am frühen Abend reitschuster.de nicht mehr erreichbar war. Schlimmer noch: Zuerst kam ich nicht mehr ins Redaktionssystem, konnte also keine Artikel mehr bearbeiten und auch nichts mehr machen an der Seite.

Ein Anruf bei der technischen Hotline meines Server-Dienstleisters endete damit, dass ich nur noch Bahnhof verstand. Nachdem mein Webmaster das Krisenmanagement übernommen hatte, konnte er mir alles in verständliches Deutsch übersetzen: Es gebe massive Zugriffe von Facebook, so seine Auskunft, die den Server in die Knie gezwungen haben. Die Zahlen, die er dabei nannte, haben auch mich in die Knie gezwungen. Ich habe ihn extra gebeten, sie mir schriftlich zu senden, weil ich meinen Ohren nicht traute. Seine Nachricht:

„120 Aufrufe pro Sekunde
7.200 Aufrufe pro Minute
432.000 Aufrufe pro Stunde
über drei Stunden
1.296.000 Aufrufe heute Abend!
Facebook-Posts down, Server auch.“
Das können nur Hacker sein, schrieb ich ihm zurück.
Seine Antwort:
„Nein. Es waren unterschiedlich Zugriffe, somit nicht eine Quelle, somit kein Hack.“

Dann muss es eine DDOS-Attacke sein, schrieb ich zurück, also ein ferngesteuerte Massen-Zugriff auf eine Seite, der die in die Krise zwingt. Aber auch das lässt mein ebenso strenger wie kompetenter Webmaster nicht gelten:

„In diesem Fall kam ein Großteil rückverfolgbar von Facebook, es waren simple Post-Klicks, das hätte kein DDOS geschafft. Es würde gelten die Facebook-Serverfarm zu bezwingen bzw. zu umgehen. Unrealistisch.“
Ich selbst bin kein Techniker und muss ganz offen das gestehen, was einem zu gestehen immer am Schwersten fällt: Ich habe keine Ahnung.

Dafür habe ich viel Vertrauen in meinen Webmaster.Aber kann mir solche Zugriffszahlen beim besten Willen nicht vorstellen.

https://reitschuster.de//post/von-0-auf-133-millionen-in-neun-monaten/
Egal, ob Attacke oder ob wirklich ein Artikel bei Facebook für einen Massenansturm sorgte  – offenbar sorgt meine Seite für Aufmerksamkeit.
Und um sicher zu gehen, dass sich so etwas nicht wiederholt, habe ich noch gleich am Abend eine Höherstufung bestellt: Künftig wird reitschuster.de einen eigenen Server haben. Das kostet zwar einen Batzen-Geld – aber ich will Ihnen solche Ausfälle nicht mehr zumuten. Wenn Sie mithelfen wollen, reitschuster.de noch wasserdichter zu machen, freue ich mich sehr über Ihre Unterstützung: Via Paypal oder die anderen Möglichkeiten, etwa Überweisung, die Sie hier finden. Oder einfach nur durch Weiterempfehlen oder Lesen.
So leicht lasse ich mich nicht mundtot machen. Wie meine Oma immer sagte, wenn man sie fragte, wie es ihr geht: „Unkraut vergeht nicht“. Das gilt auch für mich 🙂

Ihnen Allen ein großes Dankeschön für Ihr Interesse!

Und Entschuldigung, dass mir jetzt die Zeit für zwei neue Artikel fehlte und ich stattdessen diesen technischen Wasserrohrbruch beseitigen musste.

PS: Am Freitag wiederholte sich das Problem leider. Doch jetzt findet der Umzug vorgezogen statt, spätestens am frühen Abend muss alles wieder funktionieren.

Bild: Ieremy/Istock

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