„Klimaheilige“ als Klimasünder, gleichgetakteter Trump,… ...Musk als Antisemit, Abschiebe-Paradoxon und Ex-Verschwörungstheorien

Heute muss ich einmal einen Akt der journalistischen Notwehr ausüben. Weil es so überhandnimmt, dass man gar nicht mehr hinterherkommt, für alles einen Artikel zu schreiben, hier ganz eng komprimiert die fünf wichtigsten Verrücktheiten der letzten 24 Stunden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Ich bin überzeugt, viele von Ihnen haben noch Ihre ganz persönlichen „Nachrichten des Tages“, die in Sachen Irrsinn vielleicht meine noch übertreffen. Das ist in einem Land, das dem Ideologie-Wahnsinn verfallen ist, nicht zu vermeiden.

Hier meine „Highlights“ in der Kürze, die geboten ist, um nicht selbst verrückt zu werden:

Abschiebe-Paradoxon

„APOLDA: Thüringen will Intensivtäter „schnellstmöglich“ abschieben – aber Marokko verweigert Pass-Ausgabe“.
Das meldet die „Welt“.
Was sie in ihrem Artikel nicht meldet: Allein für das Jahr 2024 hat Deutschland Marokko eine Entwicklungshilfe in Höhe von 243 Millionen Euro zugesagt – und die EU 486 Millionen Euro.

Medien im Stechschritt

„Karten im US-Wahlkampf neu gemischt – Darum muss Trump vor Kamala Harris zittern“. (BILD).
„Trump wirkt nervös, seine Rivalin souverän“ (FAZ).
„‚Müssen wieder von vorn anfangen‘ – Jetzt bricht im Trump-Lager Panik aus“ (Welt).
Faszinierend, wie ähnlich die US-Berichterstattung den großen deutschen Medien bis ins Detail ist.

Geringe Halbwertszeit

Besonders bemerkenswert in Sachen USA: Bis vor wenigen Wochen war es noch eine „rechtsradikale Verschwörungstheorie“, dass Biden nicht fit ist für seinen Job. Aber nicht nur diese „Verschwörungstheorie“ wurde wahr. Die FAZ schreibt gerade: „Der Secret Service ist in der Vergangenheit mehrmals Bitten des Trump-Teams nach mehr Sicherheitsmaßnahmen nicht nachgekommen. Das hatte die Behörde zunächst scharf zurückgewiesen.“

Klimasäue und Klimasünder

Die großen Klimakämpfer Bezos (Amazon) und Zuckerberg (Facebook) haben die größten Yachten, unser „Klima-Kanzler“ lässt sich bzw. seine Minister für eben mal 531.000 Euro zu EM-Spielen einfliegen. Während Normalsterbliche im Bahn-Chaos feststeckten.
Bluten für den „Schutz des Wetters“ (nichts anderes als dessen Durchschnitt ist das Klima) sollen nur wir kleinen Leute.
Die lachen sich doch dumm und dämlich über uns.

Wehe, einer ist nicht woke

Unter der journalistischen „Atombombe“ geht offenbar nichts mehr im deutschen Journalismus:
Auch für die einst konservative „Welt“ ist Elon Musk jetzt ein Antisemit und „Verschwörungstheoretiker“.
Wie alle, die nicht brav nach der rot-grün-woken Pfeife tanzen.
Das „Verbrechen“ von Musk: „Kritisches über den radikal linken US-Milliardär Soros und seinen Sohn zu schreiben – dass diese viel Einfluss haben.“

Die Logik der „Welt“ hinter dem Vorwurf: George Soros ist immer wieder die Zielscheibe insbesondere antisemitischer Verschwörungstheorien.
Das ist so, wie wenn man über jemanden sagen würde: Der ist Vegetarier, Hitler war auch Vegetarier, also ist er Nazi.
Die „Welt“ sollte sich lieber mal entschuldigen, dass manches von dem, was Musk früher sagte und sie als „Verschwörungstheorie“ diffamierte, sich als Fakt herausgestellt hat.

Ich hätte zu jedem dieser fünf Punkte einen eigenen Artikel schreiben können. Aber ich erspare das Ihnen und mir.

Stattdessen hier noch mein persönlicher Favorit unter den vielen Leserbriefen, die mich erreichten – von einem Leser aus dem Allgäu:


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