Auf der nach oben offenen Richterskala des Irrsinns im Taka-Tuka-Deutschland werden immer neue Höchststände erreicht. „Man fühlt sich wie in einem Kindergarten, in dem die Erzieher fort sind“, sagte mir kürzlich eine gute Bekannte. Und man muss ständig an Franz-Josef Strauß denken, der 1986 warnte, eine rot-grüne Regierung würde Deutschland in ein Narrenschiff Utopia verwandeln (siehe hier). Strauß hatte recht. Und er brauchte dazu keine prophetischen Fähigkeiten. Gute Beobachtungsgabe und scharfer Verstand reichten aus, um das Elend nahen zu sehen.
Was hätte wohl Franz-Josef Strauß zu den neuen Plänen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und ihrer Partei, der SPD, gesagt, eine gesetzliche Migranten-Quote bei Richtern und Behörden einzuführen?
Nein, was Sie da lesen, ist kein Scherz!
Die unermüdliche Kämpferin gegen rechts, die schon mal für eine Publikation der linksextremen Antifa schrieb, „setzt sich für eine verstärkte Einbindung von Personen mit Einwanderungsgeschichte in den öffentlichen Dienst ein.“ Nein, da ist nicht der rot-grüne Ideologie-Blitz in mich eingeschlagen – ich habe das Satzungetüm wörtlich aus den regierungstreuen Medien übernommen.
Da heißt es etwa bei meinem Ex-Arbeitgeber „Focus“, der einmal als bürgerlicher Gegenentwurf zur rot-grünen Ideologie-Presse gestartet wurde und inzwischen selbst ein Teil derselben wurde: „Dies soll auch die Bundesgerichte und Behörden betreffen. Nancy Faeser plant demnach, die Diversität innerhalb der Bundesverwaltung zu erhöhen, indem mehr Migranten zu Beamten gemacht und befördert werden. Dieses Vorhaben soll mit dem Bundespartizipationsgesetz realisiert werden. Ziel des Gesetzes sei es, die gesellschaftliche Vielfalt in der Bundesverwaltung widerzuspiegeln und die Teilhabe von Personen mit Migrationshintergrund zu stärken.“
So, als hätten wir angesichts des atemberaubenden Niedergangs unseres Landes keine anderen Sorgen, will die SPD-Bundestagsfraktion, die gerade ihre „2. Queerpolitische Menschenrechtskonferenz“ abhielt, mit bizarren Szenen (siehe hier) noch vor Weihnachten einen entsprechenden Entwurf für ein Partizipationsgesetz vorlegen, demzufolge nicht nur Geschlecht, sondern auch Herkunft künftig im öffentlichen Dienst vor Leistung geht.
2. Queerpolitische Menschenrechtskonferenz der SPD-Bundestagsfraktion.
Grußwort: Olaf Scholz, Bundeskanzler und Rolf Mützenich, SPD-Fraktionschef.
Keynote: Verfassungsschutzpräsident Haldenwang (CDU) zum Thema „Antifeminismus und Queerfeindlichkeit als Strategie von rechten und… pic.twitter.com/1HbQqc4Z4v— Boris Reitschuster (@reitschuster) September 29, 2024
Die genaue Höhe der Quote für „Menschen mit Migrationshintergrund“ ist noch unklar. Laut einer Fraktionssprecherin gebe es diesbezüglich noch keine „näheren Konkretisierungen“.
Wie bei so vielem bei dieser Regierung.
Mit der Quote will die SPD nach Eigendarstellung die „Einwanderungsgesellschaft stärken“ und dazu noch einen „Partizipationsrat“ einführen. „Tatsächlich handelt es sich bei dem Partizipationsgesetz um ein Vorhaben, auf das sich die Regierungskoalition in ihrem Koalitionsvertrag geeinigt hat.“, sagt eine Fraktionssprecherin zu „Bild“. „Die SPD-Fraktion will mit der Eintragung in den Zeitplan den Willen zur Umsetzung bekunden, konkrete Details fehlen jedoch noch.“
Damit haben wir es hier mit doppeltem Irrsinn zu tun. Das Vorhaben per se ist absurd. Und dass es ohne konkrete Pläne in den Zeitplan eingetragen wird, um die sozialistischen Vorgaben zu erfüllen, ist nicht minder bizarr.
Dabei gibt es – um im Bild vom Kindergarten ohne Erzieher zu bleiben – durchaus Erwachsene, die Klartext sprechen. Wie etwa der Staatsrechtler Christian Hillgruber. Er hält das Vorhaben „schon im Ansatz für verfehlt“. Der „Bild“ sagte er: „Wir brauchen eine leistungsfähige Bundesverwaltung und keine, in die nach dem Geschlechterproporz nun auch noch der Migrationsproporz einzieht“. Hillgruber befürchtet eine „umgekehrte Diskriminierung zulasten von Deutschen ohne Migrationshintergrund.“
Sein Wort ins Ohr der rot-grünen Ideologen!
Stefan Luft, Migrationsforscher aus Bremen, kritisiert, eine solche Politik erwecke den Eindruck einer Bevorzugung von Migranten und spalte damit die Gesellschaft. „Das Bundespartizipationsgesetz wird sich wie eine große staatliche Werbekampagne für die AfD auswirken“, so Luft.
Recht hat er.
Der Wahnsinn kennt keine Grenzen mehr. Warum also nicht gleich weiterdenken: Wie wäre es mit einer Quotenregelung für Beamte, die nach Sternzeichen ausgewählt werden? Oder einer Quote für Menschen mit bestimmten Haarfarben? Schließlich sind Blondinen in der Verwaltung eindeutig unterrepräsentiert! Vielleicht auch eine Altersquote? Man könnte Seniorenministerien ausschließlich mit über 65-Jährigen besetzen, um „die Vielfalt des Alterns“ widerzuspiegeln? Oder wie wäre es mit einer Baby-Quote in den Ämtern? Schließlich wird das „Kindliche“ in den Verwaltungsstrukturen bisher sträflich vernachlässigt. Ein Hoch auf die Windelträger im öffentlichen Dienst – die Zukunft unserer Behörden!
Entschuldigung, aber anders als mit Galgenhumor ist das nicht zu ertragen. Wobei immer die Gefahr besteht, dass Rot-Grüne das hier mitlesen, die absurden Übertreibungen nicht als solche erkennen und sie dann als reale Ideen auf ihre Fahnen schreiben. Aber jetzt doch noch ein ernstes Fazit:
Faesers Pläne sind nichts anderes als ein weiteres Paradebeispiel, wie Ideologie über Vernunft gestellt wird. Statt sich mit den realen Problemen unseres Landes zu beschäftigen – von maroden Schulen, kaputten Brücken bis hin zu einer überlasteten Justiz – wird eine Schein-Debatte über „Diversity“ geführt. Ein Partizipationsrat, ernsthaft? Das klingt nach Orwell im Bürokratie-Kleid. Statt Leistung und Kompetenz zählt plötzlich nur noch, woher jemand kommt. Die Kader-Kommissare der SPD scheinen nichts lieber zu tun, als eine ohnehin kaum noch funktionierende Verwaltung noch weiter mit ideologischem Ballast zu überfrachten, während die Bürger am Ende mit dem Bürokratie-Wahnsinn allein dastehen. Aber das passt ja auch zum Narrenschiff Deutschland, das schon längst auf Grund gelaufen ist.
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