Habeck – als Kanzlerkandidat gestartet, als Bruchpilot gestrandet Vom Gipfelträumer zum Bodenpersonal

Von reitschuster.de

Manchmal braucht man keine Satire mehr, wenn die Realität wie ein gut durchgeplanter Sketch daherkommt. Da steht Robert Habeck, Wirtschaftsminister, grüner Kanzlerkandidat und seit neuestem auch Meister der verpassten Gelegenheiten, gestrandet vor einem Airbus 350-900 „Kurt Schumacher“, der offenbar lieber in der portugiesischen Sonne Pause macht, als seinen prominenten Passagier rechtzeitig nach Berlin zu bringen. Technikpanne, Sicherung raus. Wie symbolisch für die Regierung, die er repräsentiert!

Während Olaf Scholz im Bundestag versucht, nach dem Bruch der Ampel-Koalition eine halbwegs ernstzunehmende Regierungserklärung abzugeben und Markus Söder sich schon auf das Duell mit Habeck gefreut hatte, wartet der grüne Spitzenkandidat auf ein Ersatzteil – oder ein Wunder. Statt Wahlkampfauftakt mit Attacken auf Scholz und Friedrich Merz also Flugzeugtrivia in Lissabon. Wer hätte gedacht, dass der grüne Wahlkampf von der Deutschen Flugbereitschaft sabotiert wird? Wobei, die Baerbock’sche Flugchaoschronik hätte Warnung genug sein können.

Doch die eigentliche Pointe? Das Flugzeug „Kurt Schumacher“ ist erst fünf Monate alt, das Vorzeigemodell eines Modernisierungsprogramms, das laut Regierung „künftige Pannen ausschließen“ sollte. Sicherungen springen raus, Motoren zünden nicht – klingt fast wie der Wirtschaftsplan der Ampel, oder? Währenddessen fehlt Habeck im Bundestag. Verpasst das Kabinett. Verpasst die Regierungserklärung. Und ganz bitter: verpasst das Gutachten der Wirtschaftsweisen, das genau ihn als Adressaten bräuchte. Ein Wirtschaftsminister ohne Wirtschaftstermin – das würde ein Satiriker nicht besser hinbekommen.

Aber sind wir ehrlich: Das wahre Drama ist nicht die ausgefallene Maschine, sondern die deutsche Obsession mit der Gründlichkeit. Ein Techniker, der schneller reagiert, wäre hilfreich gewesen. Doch in Deutschland diskutiert man lieber zehn Jahre darüber, ob Parkbänke zu niedrig oder Straßenschilder zu eckig sind, anstatt ein Ersatzflugzeug bereitzustellen. Und dass der grüne Kanzlerkandidat nicht Linie fliegt – obwohl seine Partei doch einst Klimaschutz propagierte und Vielfliegen geißelte –, spricht für eine bemerkenswerte Flexibilität, oder nennen wir es Realitätsanpassung.

Also bleibt Habeck vorerst am Boden. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht, denn wer am Boden bleibt, kann wenigstens nicht tiefer fallen. Doch die Frage bleibt: Wird er rechtzeitig für den Wahlkampf abheben oder bleibt er der Mann, der, statt zu fliegen, lieber seine Sicherung durchbrennen lässt? Eines ist sicher: Diese Panne liefert Stoff für die nächste Bundestagsdebatte. Wenn er es denn bis dahin nach Hause schafft.

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