Wenn Müll liegen bleibt, danken manche noch für die Info. Ein Leser fragt sich: Wie konnten wir uns daran gewöhnen, dass nichts mehr funktioniert – und keiner mehr widerspricht?
Man erzog uns, auch als Beamte Verantwortung zu übernehmen. Heute reicht ein falsches Wort – und aus dem Bürger in Uniform wird ein Fall für die Disziplinarkammer. Ein Urteil aus Dresden zeigt, wie weit wir uns verirrt haben.
Wenn nicht mehr das Individuum entscheidet, ob er sich beleidigt fühlt, sondern die Vorschrift – wird Betroffenheit zur Norm und persönliche Empfindung zum Verdachtsmoment. IKEA schreibt vor, wie das geht. Von Ekaterina Quehl.
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