Absurde Genderdebatte: Wenn Soziologen über Sexualentwicklung sprechen Ein fachlicher Kommentar von Prof. Dr. Kutschera

Ein Gastbeitrag von Ulrich Kutschera

Am 1. August 2024 publizierte Boris Reitschuster, den ich auf „X“ („Twitter“) kürzlich als den „deutschen Tucker Carlson“ bezeichnet habe, einen bemerkenswerten, emotional gefärbten Beitrag: „Neue olympische Disziplin: Mann schlägt Frau“, steht in der Titelzeile. Reitschuster berichtet über die nur 46 Sekunden andauernden, beschämenden Szenen, als der anatomisch-physiologisch männliche Algerier Imane Khelif die im Vergleich mit ihm zart gebaute Italienerin Angela Carini vor einem begeisterten Publikum zusammenschlagen durfte. Noch heute bewegt mich das von Reitschuster dokumentierte Zitat der gedemütigt-misshandelten Boxerin: „Ich bin in den Ring gegangen, um meinen Vater zu ehren. Mir wurde oft gesagt, dass ich eine Kriegerin sei, aber ich habe es meiner Gesundheit zuliebe vorgezogen, aufzuhören. Ich habe noch nie einen solchen Schlag gespürt“.

Die Boxerin Angela Carini verfügt somit über einen evolutionär herausgebildeten, erblich verankerten Selbsterhaltungstrieb, den man unseren Frauen spätestens seit 2015 (Beginn der unkontrollierten Männer-Massenzuwanderung) versucht, abzuerziehen. Als aktiv in der Evolutionsforschung tätiger Biologe bin ich darüber erstaunt, dass diese absurde „Agenda gegen die Natur des Menschen“ offensichtlich zum Teil funktioniert – zumindest bei gewissen politisch „links-grün“ indoktrinierten Damen, die sich zum Beispiel kaum über die dokumentierten „Import-Vergewaltiger“ aus vor-darwinischen Kulturen aufregen! Weiterhin berichtete Carini über die „männlich-aggressive“ Schlagkraft ihres muskulösen Gegners, und damit sind wir beim Thema angelangt.

Grünen Gender-Vogel abgeschossen

Nachdem der Algerier Imane Khelif weitere Damen verprügeln und somit im olympischen Sinne „besiegen“ durfte, wurde diese „Glanzleistung“ am 9.8.2024 mit einer Goldmedaille im „Weltergewicht-Frauen-Boxen“ belohnt. Nur wenige internationale Medien, zum Beispiel der Britische „Daily Telegraph“, kritisierten diese „Ehrung“ mit Verweis auf die männlichen XY-Geschlechtschromosomen des Siegers; in Deutschland wurde die „XY-Trans-Person“ Khelif kritiklos als „Algerische Boxerin“ tituliert, die diesen Sieg verdient habe (zum Beispiel Spiegel Sport, Bild, t-online usw.).

Buchstäblich den „Grünen Gender-Vogel abgeschossen“ hat aber das eingangs erwähnte Mainstream-Medium „Tagesschau.de“. Dort konnte sich wenige Stunden nach der ungerechten Goldmedaillen-Vergabe ein Soziologe aus Münster wie folgt auslassen: „Athletinnen und Athleten – Frauen und Männer: Im Sport ist diese Trennung scharf, in der Biologie nicht“, lesen wir mit Erstaunen in der Zusammenfassung.

Da ich seit 45 Jahren die Sexualbiologie bei Tieren, Pflanzen und Myxomyceten sowie die asexuelle Reproduktion bei Bakterien erforsche und dazu hunderte begutachtete Fachartikel publiziert habe, folgt hier eine kurze Klarstellung. Im Detail, und mit Grafiken sowie 250 Quellen versehen, sind diese sexualbiologischen Fakten im aktuellen Buch „Vergewaltigung der Natur. Die Grüne Regenbogen-Agenda zerstört unsere Gesellschaft-2024“ dargestellt.

Lebewesen sind u. a. durch Stoffwechsel (Ernährung), Wachstum (Volumenzunahme während der Entwicklung) und Fortpflanzung (Hinterlassen von Nachkommen) gekennzeichnet. Bei sämtlichen bisher untersuchten Tieren und Pflanzen erfolgt die zweigeschlechtliche (sexuelle) Reproduktion über das Hervorbringen von Eiern (weibliche Individuen) oder Spermien (männliche Geschlechtstiere). Diese Gameten, auch Sexualzellen genannt, definieren „Frau“ bzw. „Mann“; sie werden in den entsprechenden Keimdrüsen (Gonaden), das heißt Eierstöcke (Ovarien) beziehungsweise Hoden (Testes) produziert. Diesen primären Sexualorganen sind sekundäre Bildungen, wie die Kopulationsorgane Vagina beziehungsweise Penis, bei der Frau zusätzlich die Gebärmutter (Uterus), beigefügt, die bereits vorgeburtlich unter der Wirkung gonadaler Sexualhormone, wie Testosteron und Östrogene, angelegt werden. Nach innerer Befruchtung postpubertär – vollentwickelter Frauen – Gametenkopulation, das heißt Sex, genannt – kann eine Zygote und somit via Embryo usw. ein Baby entstehen.

'Blick in die Unterhose'

Der „Tagesschau-Soziologe“ führt aus, dass heutzutage bei Olympia 2024 eine „Testosteron-Kontrolle statt Blick in die Unterhose“ gefordert sei – und das wäre gut so! Ein „Blick in die Unterhose“ ist bei Imane Khelif aber gar nicht zwingend notwendig: Zahlreiche im Internet publizierte Bilder und Kurz-Videos belegen, dass der Algerier wohl über keine inneren (Gebärmutter, Vagina), sehr wohl aber über äußere Sexualorgane verfügt: Ein schlauchförmiges Gebilde ist auf der nach außen gedrückten Sporthosen-Oberfläche zu erkennen, welches beim Herumspringen des Boxers hüpft, als sei es ein schwanz- oder wurmförmiger Körperanhang. Dennoch bleibt die Frage, ob Khelif definitiv über Testes (bzw. Ovarien) verfügt, „in seiner Unterhose“ verborgen.

Bis 1967 durften Sport-Ärzte durch „Blick in die Unterhose“ feststellen, ob Testosteron-produzierende Hoden anwesend sind, das heißt ein männlicher Athlet vor ihnen steht. Aus gewissen Gründen sei das aber seither verboten, belehrt uns der Soziologe. Warum dürfen dann aber Impf-Ärzte, ohne vorherige Aufklärung, toxische Lipidnanopartikel-mRNA-Präparate verspritzen, und diese Injektionen auch noch als „sicher-wirksame“ Covid-Impfstoffe anpreisen? Warum wird die zarte Seele des möglichen „Intersex-Athleten“ geschont, aber die Körper Millionen unschuldiger „Covid-Impflinge“ durch nachweislich gesundheitsgefährdende Gentranskript-Therapeutika geschunden? Werbung für weiterentwickelte mRNA-Präparate, zur „Vorbeugung auf die bevorstehende Winter-Covid-Welle“, ist in verschiedenen Medien derzeit nachlesbar!

Zurück zum algerischen Boxer. Entgegen der Annahme, er sei eine „XYTrans-Person“, schreibt unser Tagesschau-Soziologe, Khelif wäre ein Intersex-Mensch – weiblich – mit ungewöhnlich hohem Testosteron-Level. Obwohl das Aggressionshormon für kantige Gesichtszüge, kräftige Knochenstruktur, ausgebildete Muskulatur und ausgeprägte Angriffslust sorgt, was beim Boxer Khelif klar belegt ist, können wir eine DSD-Kondition nicht ausschließen. Diese „Disorders of Sex Development“, das heißt Störungen der Sexualentwicklung hin zur im Prinzip fertilen Frau beziehungsweise zum fruchtbaren Mann, sind sehr selten; bei ca. 99,9 Prozent aller Menschen funktioniert diese Herausbildung der weiblichen beziehungsweise männlichen Sexualfunktionen relativ präzise.

Genau wie es aber auch Ernährungs- bzw. Wachstumsstörungen gibt, leiden unter 0,1 Prozent aller Menschen an einer der zahlreichen DSD-Konditionen. Ich vermute, dass der anatomisch-physiologische Mann Iman Khelif seit Geburt eine bestimmte DSD-Variante repräsentiert, möchte aber hier nicht näher auf diesen komplexen Sachverhalt eingehen. Am aggressiven Verhalten des Boxers kann man aber den für Männer typischen hohen Testosteron-Level ableiten, der früher einmal durch Messungen bestätigt worden sein soll.

Außerdem wissen wir, dass in arabischen Ländern Frauen keinen „Star-Status“ zugeteilt bekommen – nach Verleihung der Goldmedaille wurde der muskulöse Sieger, im leichten Sporthemd, von seinen algerischen Fans auf der Schulter getragen, umhergereicht. Niemals würde man das in dieser Kultur mit einer leicht bekleideten Frau vollziehen, deren sekundäre Sexualorgane, zum Beispiel Brüste, dann umherwackelten! Jeder sozialkundlich minimal Gebildete weiß das, aber Ideologie macht bekanntlich blind für Fakten.

Unser Soziologe ohne solides sexualbiologisches Wissen glaubt, dass die unter 0,1 Prozent DSD-Personen als „diverses“, das heißt „drittes“ Geschlecht anzusehen seien – eine grüne Absurdität ohne faktische Grundlage. Hier muss ich auf den auf den Cover von „Vergewaltigung der Natur“ abgebildeten Maulwurf verweisen. Wie in diesem gelben Aufklärungstext dargelegt, wissen Evolutionsbiologen seit langem, dass diese Unterboden-Kleinsäuger, wie alle Tiere und Menschen, aus Männchen – das heißt Hoden-Träger zur Spermienproduktion – und Weibchen – das heißt Eierstöcke zur Eizellen-Hervorbringung – bestehen. Aufgrund der harten Lebensbedingungen der Maulwürfe haben aber die Weibchen im Verlauf der Evolution sogenannte „Ovo-Testes“ hervorgebracht. Diese Eierstöcke enthalten einen Hoden-Anteil, der nur Testosteron, aber keine Spermien hervorbringt.

Intersex-Maulwurfsweibchen haben aufgrund dieser Hybrid-Gonade einen erhöhten Testosteron-Level, um im Erdreich überleben zu können. Die muskulös-aggressiven „Mann-Weiber“ im Maulwurf-Gewand sind aber reproduktionsbiologisch „echte Frauen“: Zur Befruchtung der Eier benötigen sie ein Männchen als Spermien-Bereitsteller und entwickeln dann eine für Säuger typische angeborene Mutterliebe. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass Testosteron als Aggressions- und Muskelbildungs-Hormon wirkt, welches im natürlichen „Kampf ums Dasein“ überlebensnotwendig ist.

Es ist traurig, dass diese sexualbiologischen Fakten bei unserem „Intersex-Fachmann“, der für „Tagesschau.de“ ein großes Leserpublikum belehren darf, offensichtlich nicht angekommen sind.

Daher mein deprimierendes Fazit: Mit grünem Soziologen-Gequatsche kommen wir aus der aktuellen Wirtschafts- und Bildungsmisere nicht heraus. Nur naturwissenschaftlich fundiertes, logisch strukturiertes Faktenwissen kann einen Fortschritt bringen. Ideologie muss durch Biologie ersetzt werden, nicht nur in der „Transgender-Corona-Klima“-Problematik, sondern auch was die besorgniserregende Entwicklung der Kriminalitäts-Statistik betrifft. Auch hier spielt, wie beim Boxer Imane Khelif, das Aggressionshormon Testosteron eine zentrale Rolle, das bei Männern in mindestens zehnfach höherem Level vorhanden ist als im Frauen-Körper mit Ausnahme der maskulinisierten Intersex-Maulwurfsweibchen.

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Prof. Dr. Ulrich Kutschera ist ein in Deutschland und den USA tätiger Evolutionsbiologe. Sein aktuelles Buch „Vergewaltigung der Natur. Die Grüne Regenbogen-Agenda zerstört unsere Gesellschaft“  wird von Fachbibliotheken und im Buchhandel zensiert, da der Autor in Wort und Bild Tatsachen zur Sexualbiologie, Inter-Sexualität, Transgender-Kult, Homosexualität, Pädophilie usw. darstellt, die unerwünscht sind. Info-Flyer zum Buch, siehe hier.

Bild: Screenshot Youtube-Video Eurosport

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