Also doch! US-Ministerium geht von Laborunfall aus! Wieder eine Verschwörungstheorie wahr geworden

Man kommt in diesen Tagen gar nicht hinterher damit, all die angeblichen Verschwörungstheorien aufzuzählen, die sich als wahr herausstellen. So groß ist ihre Zahl, dass vieles unter den Tisch fällt (aber keine Sorge, in Kürze bringe ich eine Aufzählung, die ein Leser für mich zusammengestellt hat). Die vermeintliche „Verschwörungstheorie“, die jetzt quasi offiziell wurde, ist aber eine ganz zentrale im Zusammenhang mit Corona.

Bis vor kurzem wurde als „Corona-Leugner“, „Verschwörungsideologe“ oder schlicht „Rechter“ bzw. „Nazi“ diffamiert, wer auch nur wagte, Sympathie für die so genannte „Labortheorie“ zu zeigen. Also die These, dass das Virus nicht zufällig von einem Tier auf den Menschen übersprang, sondern aus dem vermeintlichen Hochsicherheits-Viren-Labor, das gar nicht so sicher ist, im chinesischen Wuhan entwichen ist.

Ganz kleinlaut und mit einer letzten, verzweifelt klingenden Einschränkung mit dem Wörtchen „offenbar“ versehen und umnebelt, titelte jetzt der „Spiegel“, das journalistische Sturmgewehr der Bundesregierung: „Corona: US-Ministerium hat offenbar neue Einschätzung zu Pandemie-Ursprung.“ Warum nicht gleich Klartext, liebe Kollegen? Etwa: „Corona-Virus: US-Ministerium geht von Labor-Unfall aus!“

Sodann folgt noch ein weiterer verzweifelt anmutender Versuch der Gesinnungsjournalisten aus Hamburg, sich an ihr altes Narrativ zu klammern und die neuen Erkenntnisse, die so gar nicht dazu passen, zu negieren: „Rund drei Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie ist weiter unklar, wie das neue Virus entstanden ist.“ Und: „Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Biden bremst derweil.

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Als Verschlusssache eingestuft

Erst dann, mit spürbarem Unmut, schreibt das Blatt: „Das US-Energieministerium soll einem Medienbericht zufolge nun seine Einschätzung dazu geändert haben. Demnach hält das Ministerium einen Laborunfall für die wahrscheinlichste Ursache. Das gehe aus einem als Verschlusssache eingestuften Geheimdienstbericht hervor, der kürzlich dem Weißen Haus und wichtigen Mitgliedern des Kongresses vorgelegt worden sei, berichtete das ‘Wall Street Journal‘ am Sonntag unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen.“

Was für eine Ohrfeige für die Heerscharen braver Apportier-Journalisten in Deutschland, die brav das liefer(te)n, was die Regierung sich wünscht – im vorliegenden Fall die Verleumdung von Vertretern der Labor-These wie dem Hamburger Professor Roland Wiesendanger, der auch auf meiner Seite wiederholt und ausführlich zu Wort kam.

Dem „Spiegel“-Text ist förmlich anzumerken, wie sich die Kollegen wie Ertrinkende an einen Rettungsring an ihr sinkendes Narrativ klammern: „China hat Mutmaßungen zu einem Laborunfall stets zurückgewiesen. Früh war in der Pandemie der Wildtiermarkt im chinesischen Wuhan in den Fokus geraten. Dort könnte das Virus von Tieren auf den Menschen übergesprungen sein.“ Zerknirscht fügt das Blatt dann hinzu: „Allerdings sind die Untersuchungen zum Ursprung der Pandemie fast zum Stillstand gekommen, auch weil die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegen den Widerstand Chinas keine weiteren Studien in dem Land durchführen kann.“

‘Niedriger Grad der Gewissheit'

Gegen Ende wird der „Spiegel“ dann kleinlauter: „Das US-Energieministerium schließe sich mit der neuen Einschätzung der Bundespolizei FBI an, wonach sich das Virus wahrscheinlich durch eine Panne in einem chinesischen Labor verbreitet hat, hieß es in dem Medienbericht. Das Ministerium vermute dies allerdings mit einem nur ‘niedrigen‘ Grad der Gewissheit.“

„Niedriger Grad der Gewissheit“ für eine These ist aber so ziemlich das Gegenteil von dem, als was sie der Spiegel & Co. hinstellte: Als Verschwörungstheorie. Selbstkritik? Fehlanzeige. Entschuldigung bei denen, die man diffamierte? Ebenfalls Fehlanzeige.

Stattdessen weiteres Festklammern am letzten Rettungsring – ganz im Einklang mit dem „Weißen Haus“, wo ja mit Joe Biden ein strammer Corona-Gläubiger sitzt: „Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, sagte am Sonntag, dass er den Bericht weder bestätigen noch zurückweisen könne. Im Moment gebe es „noch keine endgültige Antwort der Geheimdienste“ auf die Frage nach dem Ursprung des Virus, habe Sullivan betont, so das Blatt in einem letzten Aufbäumen: „Einige Teile der Geheimdienste sind zu Schlussfolgerungen auf der einen Seite gekommen, andere haben gesagt, dass sie einfach nicht genug Informationen haben, um sicher zu sein.“

Verdrehung

Sodann wird diese Aussage nochmal betont und umformuliert – offenbar in der Hoffnung, dass sie in doppelter Ausführung und in Hamburger Lesart dann doch noch im Unterbewusstsein der Leser hängen bleibt: „Einige US-Behörden sind nach wie vor der Ansicht, dass das Virus wahrscheinlich auf natürliche Weise übertragen wurde, andere sind unentschlossen.“ Das hat Bidens Sicherheitsberater aber so nicht gesagt. Im Gegenteil: Er sagte, die Geheimdienste seien entweder unentschlossen oder für die Labortheorie.

Im allerletzten Absatz bringt der „Spiegel“ dann einen entscheidenden Aspekt – möglicherweise in der Hoffnung, dass nur die wenigsten Leser so lange durchgehalten haben: „Die Schlussfolgerung des Energieministeriums beruht dem Bericht zufolge auf neuen Erkenntnissen.“ Siehe da! Hätte das nicht an den Anfang gehört, liebe Kollegen? Sie sehen das aber offenbar anders, denn sie schreiben: „Es blieb aber unklar, was für Erkenntnisse dies waren.“ Klar. Denn, liebe Spiegel-Journalisten, kleiner Tipp unter Kollegen: Das haben Verschlusssachen so an sich, dass nicht alle Details aus ihnen an die Öffentlichkeit kommen. Einfach mal googeln, das bildet!

„Zuvor war das Ministerium laut ‘Wall Street Journal‘ unschlüssig in seiner Bewertung“, betont der „Spiegel“ dann nochmal. So als ergebe sich das nicht aus der ganzen Nachricht – wenn es vorher schon die gleiche Ansicht gehabt hätte, wäre die ganze Nachricht obsolet, weil nicht neu.

Sind die Kollegen so überfordert oder handelt es sich hier um „Framing“? Ich kann Ihnen diese Frage nicht beantworten. In jedem Fall ist die „Spiegel“-Meldung ein Musterbeispiel dafür, was im Gesinnungs- und Apportier-Journalismus in Deutschland falsch läuft.

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