ARD zur Ausländerkriminalität: Statistik „verzerrt das Bild“ Wendt: „Komplette Ideologisierung und Belehrungseifer“

Ideologen haben es schwer, wenn ihr erstarrtes Weltbild auf die Realität trifft. Und daran zerschellt. Die Ausflüchte, in die sie sich dann stürzen, sind immer wieder spektakulär. Doch offenbar ist echten Ideologen kein Selbstbetrug zu peinlich und keine Logik-Volte zu absurd, um sich die Welt doch noch so zurechtzubiegen, dass sie zu ihrem Weltbild passt. Denn zuzugeben, sich geirrt zu haben – das ist für einen echten Ideologen so undenkbar wie für einen überzeugten Vegetarier ein Biss in ein Steak.

Unsere öffentlich-rechtlichen Sender sind eine Hochburg von Ideologen. Die Zwangsfinanzierung und die damit verbundene Korruption machen es möglich: Während die „Haltungs-Journalisten“ am Markt längst gescheitert wären, schustert ihnen die Regierung über ihre Mehrheiten in den Parlamenten Milliarden zu. Im Gegenzug konzentrieren sich die so mit Geld zugepflasterten „Medienschaffenden“ – wie sie sich mittlerweile im DDR-Geist gerne nennen – auf Kritik an der Opposition statt an der Regierung. Denn die Hand, die einen füttert, beißen sie ungern.

Welche absurden Blüten die Ideologisierung erreicht hat, macht jetzt wieder einmal die ARD-Sendung „Monitor“ deutlich. Sie ist beim besonders linken WDR angesiedelt und wird von Georg Restle geleitet, einem Mann mit Verbindungen zur Antifa. Restle redete schon 2019 die Gewalt-Exzesse in Schwimmbädern schön – und das ist nur ein Beispiel von vielen.

Jetzt haben sich Restle bzw. der Monitor die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) vorgenommen. Weil sie nicht ihrem Bild der schönen neuen Multi-Kulti-Welt entspricht. Denn die Daten dort sind alarmierend. So sehr, dass selbst eine andere notorische Ideologin, Innenministerin Nancy Faeser (SPD) nicht umhin kam, ein paar Stufen nach unten in ihrem Elfenbeinturm zurückzulegen und zu sagen: „Wir müssen über Ausländerkriminalität reden – ohne Scheu und ohne Ressentiments.“

Die Eckdaten: Die Zahl der Tatverdächtigen wuchs um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl nicht-deutscher Tatverdächtiger – wobei Doppelstaatliche nicht mitgezählt werden – stieg um 17,8 Prozent. Die Zahl der Zuwanderer unter den Tatverdächtigen erhöhte sich sogar um 29,8 Prozent. Die Gesamtzahl ist noch alarmierender: 41 Prozent aller Tatverdächtigen hatten 2023 keinen deutschen Pass. Würden Doppelstaatler und Tatverdächtige mit Migrationshintergrund extra erfasst, wären die Zahlen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch alarmierender.

Besonders drastisch: Eine regelrechte Explosion des Ausländer-Anteils unter jungen Tatverdächtigen. Sie ist bei Kindern und Jugendlichen mit 31 Prozent um fast ein Drittel angestiegen. Bei Heranwachsenden immer noch um mehr als ein Viertei – 27 Prozent.

Eindeutig? Nicht, wenn es nach dem „Monitor“-Format von Georg Restle (59) geht. Dort wird offen davor gewarnt, der offiziellen Statistik zu vertrauen.

„Vorsicht bei den Zahlen“, heißt es in einem Beitrag auf Instagram. Sie seien „kein Abbild der Kriminalität“. Die Statistik sei „mit Vorsicht zu genießen“.

Wenn man nun glaubt, woran ließe sich nicht rütteln, irrt man sich. Glaubenskrieger rütteln an allem, was ihnen nicht passt. So auch Restle und sein Monitor-Team.

„Mehr Straftaten, mehr Gewalt – so lesen manche Medien neue Zahlen der ,Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS)‘“, heißt es auf der Internet-Seite des WDR-Magazins. Die Gebühren-Journalisten zweifeln einfach an, dass Ausländer „überproportional oft tatverdächtig“ sind.

Statistik? Alles Humbug für Glaubenskrieger. Wenn sie nicht ins rot-grüne Antifa-Weltbild passt.

Die Begründung der Redaktion ist so dünn wie schrecklich gegendert: „Expert:innen sagen: Ausländer:innen werden im Schnitt häufiger angezeigt. Das verzerrt das Bild.“

Nein, sie haben sich nicht verlesen.

Zwischen den Zeilen strahlt da durch: Die bösen Deutschen sind schuld, diese Rassisten, weil sie eben bei Ausländern Anzeige erstatten, aber nicht bei Deutschen.

Echt, Kolleginnen und Kollegen? Erstattet die „Kartoffel“, wie Euresgleichen ja Deutsche gerne nennen, nur Anzeige, wenn sie ein Ausländer mit dem Messer attackiert? Fragen sie dabei nach dem Pass? Denn bei den vielen Einbürgerungen ist es ja gar nicht mehr leicht, Passinhaber von Nicht-Passinhabern zu unterscheiden?

Werte Kollegen: Ist euch so ein Humbug selbst nicht peinlich?

Aber es geht noch weiter.

Ausländer hätten „häufiger weniger Geld und weniger Teilhabe“ als Deutsche, heißt es in dem Text weiter. Und: „Menschen in dieser Situation werden statistisch häufiger kriminell“..

Unterschwellig soll uns das wohl weismachen: Die Täter sind für den WDR selbst Opfer.

Abgesehen davon, dass es überhaupt nichts mit dem Pass zu tun hat und wohl seit Jahrtausenden so ist, dass kriminell oft jene werden, die „wenig Geld und wenig Teilhabe“ haben: Rechtfertigt „wenig Geld“ Kriminalität? Noch dazu in einem fremden Land, dessen Gastfreundschaft man genießt?

Seid ihr noch recht bei Trost, Kollegen?

Wenn euch – hoffentlich bald – die Zwangsgebühren gestrichen werden, werdet ihr auch „weniger Geld“ und „weniger Teilhabe“ haben. Wäre das für euch eine Rechtfertigung, kriminell zu werden?

Wenigstens gibt es Gegenwind gegen diesen Ideologie-Irrsinn aus der Politik und der Polizei. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann sagte der „Bild“ Im Gespräch: „Kriminalität wird kleingeredet. Verbrechen werden relativiert. Und die Opfer damit verhöhnt. Aber Zahlen lügen nicht – erst recht nicht die erschreckenden Zahlen der neuen Kriminalitätsstatistik.“ Die Politikerin der CDU, die das Thema selbst eine gefühlte Ewigkeit lang verschwieg und tabuisierte, kritisiert: „Journalistische Neutralität? Fehlanzeige. Mit dem Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat das Monitor-Posting nichts zu tun.“

CDU-Innenexperte Philipp Amthor warnt in dem Beitrag: „Anstatt auf Kosten der Beitragszahler vor amtlichen Statistiken zu warnen, muss mit der Realitätsverweigerung zur Ausländerkriminalität endlich Schluss sein. Während die Union schon lange vor dieser Entwicklung warnt, haben linke Parteien und große Teile des ÖRR eine ernsthafte Debatte seit Jahren verschlafen.“

Amthor hat wohl verschlafen, dass seine CDU das Thema auch verschlafen hat – und dass sie bis vor gut zwei Jahren selbst den Kanzler stellte.

Noch drastischer äußern sich Polizisten. „Es sind die üblichen politischen Taschenspielertricks, wenn man jetzt versucht die Fakten erneut zu verniedlichen“, sagte Manuel Ostermann, Vize-Chef der Bundespolizei-Gewerkschaft, zu dem Monitor-Stück zu „Bild“. Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizei-Gewerkschaft, findet: „Manche Politikredaktion der ARD ist mit der Realität einfach völlig überfordert.“ Er kann sich die Haltung von „Monitor“ nur noch „mit kompletter Ideologisierung und Belehrungseifer“ erklären, sagte der streitbare Beamte dem Blatt: Zum Glück sei „der Einfluss dieser Form der Realitätsklitterung bei der Bevölkerung im freien Fall“.

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