Ein Gastbeitrag von Michael Horn
Anstatt eines Vorworts ein Auszug aus einem offenen Brief von über 400 Thüringer Ärzten, Physiotherapeuten, Pflegekräften und anderen Mitarbeitern aus der Medizinbranche an Ministerpräsident Bodo Ramelow und Gesundheitsministerin Heike Werner vom 13.07.2022:
„Wir als Ärzte sind verpflichtet, bei Eingriffen, ärztlichen Maßnahmen oder Medikamentenverordnungen unsere Patienten umfassend aufzuklären, Chancen, Risiken, Nebenwirkungen, Alternativen einer Behandlung klar zu benennen, damit diese dann selbst entscheiden können, was sie davon in Anspruch nehmen möchten. Genau das vermissen wir im Zusammenhang mit dem Handeln in der Corona-Pandemie und sind deshalb der Meinung, dass Teile der Wissenschaft, Politik, Leitmedien, Pharmaindustrie versagt haben.
In gebetsmühlenartigen Wiederholungen, Impfen sei das Beste und Einzige, sind andere Dinge wie Prophylaxe durch Stärkung des Immunsystems, wie z.B. durch Vitamin D oder Frühbehandlung beim ersten Auftreten von Symptomen, ausgeblendet worden. Es wurde Angst geschürt, anstatt der Bevölkerung Wege aufzuzeigen, wie jeder eigenverantwortlich seinen Beitrag leisten kann.
Es wurde absichtlich oder unabsichtlich auf Spaltung gesetzt. Durch die Spaltung der Familien, als Grundlage unserer Gesellschaft, wurde auch die Gesellschaft zunehmend zerstört. Es wurden ehrenhafte Wissenschaftler, Ärzte nicht nur ignoriert, sondern öffentlich diffamiert. Von sog. Faktencheckern wurden sie demontiert und ungeimpfte Mitbürger als unsozial und verantwortungslos gebrandmarkt. Auch hier ließe sich die Kette des Versagens lange fortsetzen.“
Was sind die Hintergründe? Unter dem Motto „Globaler Covid-Gipfel“ haben sich 17.000 Mediziner aus aller Welt zusammengeschlossen, die der Corona-Politik kritisch gegenüberstehen. Unter ihnen renommierte Namen wie Dr. Pierre Kory (Gründungsmitglied der Allianz von Ärzten und Medizinern Front Line COVID-19 Critical Care Alliance), Dr. Ryan Cole, Dr. Robert W. Malone, Dr. Peter McCullough oder Dr. Geert Vanden Bossche. Diese Ärzte erheben schwere Vorwürfe. Sie sagen, dass viele Hunderttausende Menschen in Amerika nicht hätten sterben müssen, wenn man ihnen Prophylaxe und Frühbehandlung nicht verweigert hätte. Wie kommen sie darauf? Ganz einfach: Sie sind Praktiker und haben Erfahrung mit dem Einsatz von Hydroxychloroquin, Ivermectin und anderen Medikamenten.
Lassen wir dazu zwei Experten zu Wort kommen
Dr. Robert Malone (Pionier im Bereich mRNA- und DNA-Gentherapie): „Zunehmende Beweise zeigen, dass die US-Regierung mehr als eine halbe Million COVID-Tote Amerikaner mithilfe des CDC und der FDA hätte verhindern können, wenn diese nicht eine frühzeitige Behandlung mit Hydroxychloroquine und Ivermectin geächtet hätten.
Wenn irgendjemand diesen Praktikern nicht traut, schauen Sie sich einfach die Fall-Serie an, die Dr. George Fareed und Dr. Brian Tyson mit ihren eigenen Patienten durchgeführt haben. Unter Verwendung des Zelenko-Protokolls für umgewidmete Medikamente mit den drei Grundlagen Hydroxychloroquin, Zink und Azithromycin, retteten sie alle ihrer 7.000 Corona-Patienten und mehr, die nach diesem Protokoll die frühzeitige Behandlung bekommen haben.“
Dr. Harvey Risch, Professor für Epidemiologie in der Abteilung für Epidemiologie und öffentliche Gesundheit an der Yale School of Public Health und der Yale School of Medicine sagt am 24. Oktober 2021: „Wir wissen zum Beispiel, dass landesweit – ich habe telemedizinische Gruppen und große Gemeinschaftspraxen befragt – insgesamt mehr als 150.000 Menschen frühzeitig ambulant mit Hydroxychloroquin, Ivermectin und anderen Medikamenten behandelt wurden und zwar äußerst erfolgreich, mit weniger als zwei Dutzend Todesfällen bei dieser großen Anzahl von Menschen, die frühzeitig behandelt wurden. Sie (die Ärzte an der Front) sind diejenigen, die wissen, wie man die Patienten behandelt.“
Risch geht auch auf die Konsequenzen ein, die die Verweigerung von Frühbehandlung bei Covid zur Folge hat: „Wenn die Zahl der Todesfälle, die mit 700.000 Amerikanern angegeben wurde, korrekt ist, hätten wir 80 oder 85 Prozent davon durch eine frühzeitige, aggressive Behandlung retten können.“
Wie kam es zu dieser Unterdrückung der Frühbehandlung mit Vitamin D, Hydroxychloroquin und Ivermectin? Wenn man heute nach Studien zur Wirksamkeit dieser Medikamente sucht, findet man sowohl Studien, die die Wirksamkeit bestätigen, als auch solche, die keinerlei Wirksamkeit fanden, bis hin zu Studien, die sogar eine Gefahr vor vermehrten Todesfällen herausgefunden haben. Wie kann das sein? Mein Vater, ein Arzt für Allgemeinmedizin, sagte mir mal einen Satz, als ich noch Student war, den ich in meinem Leben nie mehr vergessen habe: „Manchmal beneide ich Dich um Dein Mathematikstudium. Bei Dir ist 1 und 1 immer 2, bei meinen Patienten ist es mal 1,8 und mal 2,3.“ Er wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Menschen unterschiedlich auf Therapien reagieren können, da jeder Mensch ein Individuum ist. Aber mein Vater sagte nicht, was die oben genannten Studien suggerieren, bei dem einen Patienten ist 1 und 1 gleich 2, bei den anderen ist 1 und 1 gleich -2. Nein, das kann normalerweise nicht sein! Also müssen die signifikant unterschiedlichen Ergebnisse der oben genannten Studien einen Grund haben, der nicht bei den Patienten, sondern im Studiendesign liegt. Hier ein paar Beispiele.
Vitamin D
Es gibt eine Studie, die belegt, dass ein hoher Vitamin-D-Spiegel positive Corona-Tests um 50% reduziert. Dies kann man sich in Abbildung unten vor Augen führen. In einer anderen Studie wird ein Vitamin-D-Mangel mit einer 15-fach erhöhten (Corona-)Mortalitätsrate in Verbindung gebracht.
Aber ist das nur klugen Ärzten in den USA bekannt? Nein, hier einige Beispiele aus der Schweiz, Österreich und Deutschland.
In der Schweiz gibt es Alten- und Pflegeheime (Pflegeheim Eulachtal und Altersheim Muotathal), in denen Corona-Infektionswellen ohne schwere Erkrankungen bei den alten Menschen durchlaufen wurden, nur weil von den Heimleitungen moderate Vitamin-D-Supplementierungen gegeben wurden. Der behandelnde Arzt Matthias Gauger, der 65 Bewohner betreut, schrieb darüber am 1.12.2020: „Das in Medien bezeichnete «Wunder von Elgg» überraschte mich nicht, weil alle Bewohnerinnen und Bewohner mit Vitamin D so versorgt wurden, dass diese Betagten sicher keine ganz tiefen Vitamin-D-Werte mehr hatten. Meine Erfahrungen im Muotathal gehen in die gleiche Richtung. Ich betreue hausärztlich die 65 Bewohner des Altersheims Buobenmatt in Muotathal. Die meisten, doch nicht alle Bewohner und Bewohnerinnen, waren oder sind mit einer medikamentösen Vitamin-D-Mangel-Behebung einverstanden. Bis heute gab es seit Beginn der Pandemie im Altersheim Muotathal nur ganz wenige Corona-Fälle. Kein einziger der Bewohner, welcher eine gute Vitamin-D-Versorgung hatte, wurde schwer krank.“
Auch in Österreich findet man solche Ärzte. Hier ein Beispiel eines Arztes (Dr. Helmut Retzek, Arzt für Allgemeinmedizin mit multiplen weiteren Zusatzausbildungen), der auf seiner Homepage zum eigenen Schutz das Wort Ivermectin nicht ausschreibt.
„Jeder meiner I******n-verwendenden Kollegen war begeistert über die Wirksamkeit, so wie wir selber auch. Ich habe dafür Maßregelungen – wieder mal von der sittenwachenden Ärztekammer kassiert.
- Dies wird hoffentlich auf internationaler Ebene noch aufgeklärt und ich hoffe sehr, dass dies gerichtliche Konsequenzen für die Verursacher hat. Wenn Dr. Paul Malik, der Hauptproponent der FLCCC und vielfachst publizierter Experte, Autor zahlreicher Fachbücher, sein eigenes gut funktionierendes Protokoll im eigenen Spital in den USA nicht anwenden darf und im Interview berichtet, wie er den Patienten hilflos beim Ersticken zusehen muss, dann ist irgendetwas nicht richtig.
- Wenn Ärzten die Off-Label-Verwendung von wirksamen Präparaten in moderaten Dosierungen durch die eigene Ärztekammer und firmenbezahlten Propagandisten und Politiker verboten wird, ist irgendetwas nicht richtig.
- De facto hatten wir für 95 % der Betroffenen keine Frühtherapie und 14.000 Menschen sind in Österreich erstickt!
- Allein mit einer vernünftigen Vitamin-D-Politik hätte man für Österreich ca. 5.000 Menschen davor bewahren können, einen schweren Verlauf zu bekommen!
- Wer versteht, wieso diese Karte eigentlich nie gezogen wurde? Wieso spielten da alle mit? Wer profitiert davon?“
Und auch in Deutschland gibt es solche Ärzte, wie z. B.:
- Ärzteinitiative Mittelthüringen
- die Unterzeichner der Broschüre „Covid-19 – VORBEUGEN & BEHANDELN“
- „7 Argumente“ mit einem offenen Brief von Wissenschaftlern an den Bundestag mit medizinischen und juristischen Argumenten gegen die Impfpflicht
- Gruppe von Medizinern mit aktuellen Informationen und Stellungnahmen um Prof. Dr. Schrappe (ehem. Sachverständigenrat des Bundesgesundheitsministeriums)
- Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V. (große und interdisziplinäre Gruppe von Medizinern mit regelmäßigen und aktuellen Informationen)
- Ärzte für Aufklärung (Informationsangebot einer Gruppe von Medizinern, disziplinübergreifend)
- Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. (aktuelle Informationen zum Thema Corona-Impfung und andere, Ärzteverzeichnis von abwägenden Ärzten)
Aber warum ist das alles nicht bekannt? Nun, es gibt auch eine andere Seite, die wie oben beschrieben zu ganz anderen Ergebnissen kommt. Schauen wir uns also mal eine dieser anderen Studien an. Eine dieser Studien kommt zu dem Ergebnis „Bei Einzeldosis von 200 000 IE Vitamin D3 im Vergleich zu Placebo keine signifikante Verkürzung des Krankenhausaufenthalts“. Mit anderen Worten, wirkt nicht! Aber wenn sich Studien so widersprechen, muss man genauer hinsehen, um den Fehler zu finden. Und man braucht auch Wissen über Vitamin D. Denn es gibt zwei Formen, wie man das Vitamin D dem Körper zuführen kann. Entweder als 25-Hydroxyvitamin D, dass vom Körper in Stunden aufgenommen wird oder das „normale Vitamin D“, dessen Umwandlung in 25-Hydroxyvitamin D im Körper ca. 1 Woche dauert, bevor der Körper es dann also aufnehmen kann. In der Studie wurde das „normale Vitamin D“ verwendet. Die Studie dauerte aber nur 8 Tage, oder mit anderen Worten, in dieser Studie konnte nur herauskommen, dass man praktisch keine Wirkung sieht.
Im zweiten Teil dieses Beitrags wird es unter anderem um widersprüchliche Studien zur Wirksamkeit von Ivermectin und Hydroxychloroquin gehen.
Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Michael Horn ist Mathematiker und wechselte nach seinem Studium in die Zentrale Forschung eines großen Dax-Unternehmens. Nach weiteren Stationen in der Strategischen Planung, Marketing, Leitung Produktmanagement für eine Hochverfügbarkeits-IT-Plattform, ist er inzwischen in ein anderes Dax-Unternehmen gewechselt und dort für das Global Reporting im Weiterbildungsbereich verantwortlich.
Text: Gast
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