Stellen Sie sich vor: Sie versuchen sich über Wochen hinweg in Ihren Account bei einem sozialen Netzwerk einzuloggen. Immer wieder durchlaufen Sie die gleichen absurden Prozeduren: Sie müssen Bilder von Tieren in der richtigen Ausrichtung erkennen, um zu beweisen, dass Sie kein Kamel sind. Sie geben Telefonnummern ein, erhalten angebliche SMS, die aber nie ankommen, und am Ende heißt es: „Zu viele Versuche.“ Das Ganze in einer endlosen Schleife.
Der Kundenservice? Nicht erreichbar – weil er nur für eingeloggte Nutzer zugänglich ist. Also schreiben Sie über eine andere Plattform, X, in der Hoffnung, dass dort jemand reagiert. Und tatsächlich: Nach vielen Tagen kommt eine Antwort. Und es wird eine Mail versprochen. Als die eintrifft, verschlägt es Ihnen die Sprache. Denn Sie erfahren, dass Sie sich völlig umsonst bemüht haben – weil Ihr Konto gesperrt wurde.
Der Vorwurf: Sie haben angeblich gegen die Nutzungsrichtlinien verstoßen. Gegen welche und womit genau? Das sagt man Ihnen nicht. Warum nicht? Aus Datenschutzgründen. Ja, Sie haben richtig gelesen: Aus Datenschutzgründen will LinkedIn Ihnen nicht sagen, was Sie angeblich getan haben.
All das ist keine absurde Erzählung. All das ist mir gerade mit LinkedIn passiert, dem sozialen Netzwerk aus dem Mikrokosmos von Microsoft und Bill Gates – dem Mann, bei dem sich anders als bei Elon Musk niemand aufregt, dass er sich seit vielen Jahren in unsere Politik einmischt.
Kafka würde vor Neid erblassen. Nicht einmal in „Der Prozess“ wird Josef K. gesagt, dass man ihn aus „Schutz seiner Daten“ nicht über die Anklage informiert. LinkedIn hat Kafkas Albtraum bürokratischer Willkür auf eine neue Ebene gehoben.
Man wird beschuldigt, gesperrt, und darf sich nicht verteidigen – weil die Plattform sich hinter einem „Datenschutz“ versteckt, der offensichtlich nicht dem Nutzer dient, sondern nur der eigenen Intransparenz. Das ist keine Schutzmaßnahme, das ist blanker Zynismus.
Die Farce wird noch grotesker
Nach wochenlangem Schweigen kommt auf meine ausführliche Protest-E-Mail eine Sofort-Antwort – binnen Minuten. Doch sie liest sich, als hätte sie eine KI generiert. So schnell hätte es ein Mensch wohl auch gar nicht geschafft. Keine Argumente, keine Details, nur Floskeln. Eine Passage lautet: „Ihr Konto wird niemals wiederhergestellt.“
Niemals. Für alle Ewigkeit. Eine Aussage, die weniger endgültig als lächerlich klingt. Ewigkeit sollten wir Menschen Gott überlassen. Nicht einmal Chinas starker Mann Xi käme auf die Idee, seine Herrschaft für ewig zu erklären. Aber hier? Es ist der Größenwahn der kleinen Zensoren, der hinter solchen absurden Formulierungen steckt.
Dabei ist es in Zeiten, in denen die Zensur in sozialen Netzwerken global hinterfragt wird – von Zuckerberg bis Elon Musk –, nur eine Frage der Zeit, bis sich auch LinkedIn um 180 Grad dreht. Und dann? Dann wird es heißen: Willkommen zurück, wir wollen die Vergangenheit hinter uns lassen.
Aber das Schöne an der neuen Realität ist: Zensur, die früher Angst machte und Karrieren zerstörte, ist heute nur noch lächerlich – denn Willkür ohne Macht wirkt nicht einschüchternd, sondern einfach traurig.
Denn ganz offensichtlich ist: Wenn Netzwerke wie LinkedIn willkürlich Nutzer sperren, ohne Gründe zu nennen, und dabei Datenschutz als Vorwand missbrauchen, sägen sie an ihrem eigenen Ast.
Man kann sich das Elend dieser Zensoren bildlich vorstellen: Ihre Kollegen bei anderen Plattformen erkennen längst, dass Zensur keine Zukunft hat – und versuchen, umzudenken. LinkedIn hingegen sperrt Nutzer wild, als wäre das eine Demonstration von Stärke.
Die Willkür und Zensur bei LinkedIn sind aber kein Zeichen von Stärke, sondern von Schwäche. Wer Nutzer so behandelt, wird früher oder später den gleichen Weg gehen wie die Dinosaurier – in die Bedeutungslosigkeit. Während Zuckerberg und Musk verstanden haben, dass Transparenz und Meinungsfreiheit die Zukunft sind, bleibt LinkedIn in einer Vergangenheit stecken, die geprägt ist von Autoritarismus und Zensur.
Und das Ironische daran? Am Ende haben sie nichts gewonnen. Sie haben nur verloren – ihre Nutzer, ihren Ruf und jede Relevanz. Ein Lehrstück für die Geschichtsbücher – wie Selbstüberschätzung den eigenen Untergang beschleunigt.
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