Ein Gastbeitrag von Dr. Manfred Schwarz
Kaum ein Bürger in Deutschland weiß, dass die Medien in den USA fast durchgehend von linksliberalen und grünlinken Journalisten beherrscht werden. Hierzulande gehen auch die meisten Journalisten davon aus, Massenmedien wie die vermeintlich liberalen „New York Times“, die „Washington Times“ oder die „CNN“ seien vorbildlich in ihrer journalistischen Arbeit. Die Gutgläubigen glauben, dass diese Medien sich einem objektivem Journalismus verpflichtet fühlen. Leider weit gefehlt.
Ob Rundfunk, Fernsehen, Print oder Internet: Die große Mehrheit der Journalisten nicht nur in den politischen Ressorts fühlt sich engagiert dem linken Zeitgeist verpflichtet. Der jetzige Todfeind heißt Donald Trump, den es mit allen Mitteln – ob legal oder auch illegal – zu bekämpfen gilt. Die sehr wenigen eher konservativ oder liberal ausgerichteten US-Medien spielen insgesamt mittlerweile eine untergeordnete Rolle.
Die „Tagesschau“ berichtete vor kurzem, Trump werfe „regelmäßig (…) US-Medien vor, sie würden Biden nicht so hart anfassen wie ihn“. Nun ja. Die „Junge Freiheit“ („JF“) stellt dazu trocken fest, es müsse doch jeder, der Zuschauer des US-Fernsehens ist, wissen, dass „diese Darstellung“ Trumps in Wirklichkeit noch reichlich „untertrieben“ sei.
CNN-Journalist kennt die Antifa angeblich gar nicht
Ein aufschlussreiches Beispiel ist der „CNN“-Korrespondent Josh Campbell, der sich zur USA-Antifa, die Donald Trump verbieten lassen will, höhnisch so äußerte: „Noch habe ich keine Schattengangs von Antifa-Kommandos angetroffen.“ Damit leugnet er – ähnlich wie Joe Biden – sogar die Existenz der in etlichen US-Bundesstaaten brutal gewalttätigen linken Antifa-Gruppierungen, die in etlichen amerikanischen Städten stadtviertelweise immer wieder geschlagen, geplündert und gebrandschatzt haben.
Kein wirklich kritisches Wort Campbells zu den oftmals gewaltbereiten „Black-Lives-Matter“-Bewegungen, die im Zuge ihrer „Cancel Culture“-Aktivitäten das vernichten wollen, was nicht zu ihrer linksextremen Ideologie passt.
Die New York Times nennt Trump einen Rassisten
Die einst so vorbildliche „New York Times“ („NYT“) macht es sich einfach. Sie sieht in Trump „die größte Bedrohung der amerikanischen Demokratie seit dem Zweiten Weltkrieg“. Er sei „ein rassistischer Demagoge“. Belege wurden für diese drastischen Vorwürfe nicht vorgelegt. In Deutschland werden solche Anschuldigungen blind in den Medien nachgeplappert.
Die „NYT“ hat lange eine völlig schiefe Berichterstattung über angebliche enge illegale Beziehungen zwischen Trump und führenden Politikern in Russland veröffentlicht. Heute weiß man, dass die Artikel zumindest im Kern nicht ausreichend belegt waren.
Trump hat deswegen der „NYT“ empfohlen, die ihr einst verliehenen „Pulitzer-Preise“ schleunigst zurückzugeben. Ob dieser ironischen Empfehlung druckten die „NYT“ und andere Medien tief empörte Stellungnahmen.
Schon bei den Präsidentschaftswahlen 2016 hatte die „NYT“ die Demokratin und ehemalige Außenministerin Hillary Clinton unterstützt. Heute behauptet die Zeitung, Präsident Trump habe „unser demokratisches System im Grunde kaputt gemacht“. Starker Tobak. Beweise dazu fehlen.
Schriftsteller darf Trump in den Medien ein „Monster“ nennen
Der „Playboy“-Reporter Brian J. Karem wird sogar im deutschen „Tagesspiegel“ mit den folgenden Worten über Donald Trump zitiert: „Ich habe schon verurteilte Killer mit mehr Empathie interviewt.“ Der Reporter formuliert die blanke Lüge, Trump setze sich „für den Bürgerkrieg ein“.
Dem amerikanischen Schriftsteller Paul Auster wird in den führenden US-Medien erlaubt, Trump gar nicht mehr beim Namen zu nennen – und dafür von „dem Monster“ zu sprechen. Monster? Muss man die töten? Würde „das Monster“ an der Macht bleiben, begänne, so Auster, eine „autoritäre Herrschaft in einem Land, in dem dann niemand mehr die Möglichkeit hat, wählen zu gehen“.
Auster ist Mitbegründer eine „Anti-Trump-Initiative“: Mehr als 1.100 Schriftsteller, Drehbuchautoren, Essayisten und Songtexter aus den ganzen USA haben sich der Bewegung angeschlossen, der immer wieder in führenden Medien breit Gelegenheit gegeben wird, mit radikalen Statements Front zu machen gegen die Wiederwahl Donald Trumps. Selbst diesseits des Atlantiks – in der „Tagessschau“ – ist Auster ausführlich zu Wort gekommen, die immer wieder engagiert bestrebt ist, die Feinde Trumps vor die Kamera zu bekommen.
Zahlreiche Medien – wie das Magazin „Atlantic“ – haben ganz freche Wahlempfehlungen für Joe Biden abgegeben. Das Wochenmagazin „Time“ etwa hat es fertig gebracht, auf seinem Cover seinen Namen zu ersetzen durch das Wort: „Vote!“ (“Wählt!“). Was damit gemeint ist, wird dadurch deutlich, dass darunter ein maskiertes Gesicht mit – rot – gefärbtem Haar abgedruckt ist. Offenbar „ein Aufruf an die Antifa“ („JF“).
„Washington Post“: Biden ist „zutiefst einfühlsam“
Die „Washington Post“ hat Donald Trump mehrfach heftig dafür kritisiert, dass Trump seinem Vorgänger Barrack Hussein Obama – völlig berechtigt – vorgeworfen hatte, nachlässig mit „radikalen Islamisten“ umgegangen zu sein. Daraufhin hat Trump der Zeitung die Akkreditierung für seine Wahlkampfveranstaltungen entzogen. Ein medialer Sturm der Entrüstung folgte. Obwohl jeder Spitzenkandidat das Recht hat, darüber zu entscheiden, wer seine Veranstaltungen als Journalist offiziell begleitet.
Das Editorial Board der „Washington Post“ sprach sich offen für Biden und seine linksradikale Vizekandidatin Kamala Harris aus. Die Autoren beleidigten Trump als den „schlechtesten Präsidenten der Neuzeit“ und als einen „Zyniker“. Im Gegensatz zu „Trumps Narzissmus“ sei Biden „zutiefst einfühlsam“. Was ist nur aus der „Washington Post“ geworden?
US-Journalisten sind „besessen“ von ihrem Kampf gegen Trump
Vor ein paar Jahren schon, 2017, hatte „Focus“ über die USA berichtet, „viele Journalisten sind mittlerweile geradezu besessen von Trump“. Das Magazin meinte damit, die Journaille kämpfe geradezu fanatisch gegen den Präsidenten.
2020 berichtete „Focus“ erneut über den politischen Journalismus in den USA. Dieses Mal unter den vielsagenden Schlagzeilen: „‘Zyniker, Showman, Narzisst‘: Immer mehr US-Medien rufen zur Trump-Abwahl auf.“ Tatsächlich lassen sich dafür viele Beispiele finden. Ob der „Focus“ das gut oder schlecht findet, wird nicht klar.
Die als renommiert geltende Wissenschaftszeitschrift „Nature“ etwa wirft Trump in einem Leitartikel vor, er sei verantwortlich für einen „katastrophalen“ Umgang mit der „Corona-Pandemie“. Keine Zeile darüber, dass die maßgeblichen Teile der Corona-Politik in den US-Bundesstaaten entschieden werden, wo zu etwa 50 Prozent die Demokraten die Mehrheit haben.
Das „New England Journal of Medicine“ warnte plump vor dem „Tod von tausenden weiteren Amerikanern„, wenn die jetzige amerikanische Führung unterstützt werde und ihre Posten behalte.
Auch das Magazin „New Yorker“ stellt sich offen auf die Seite Bidens. „Es wäre bereits eine Erleichterung, einen Präsidenten zu haben, der das Amt nicht als kolossale Gaunerei missbraucht“, hieß es dort tatsächlich in einem Meinungsbeitrag.
Konservative Medien gibt es kaum noch
Eher konservative Medien kann man in den USA kaum noch finden. Ausnahmen bilden auf nationale Ebene der TV-Sender „Fox“ oder die Boulevardzeitung „New York Post“. Zu nennen ist hier noch „Breitbart News Network“-TV.
Angesichts des medialen, hasserfüllten Krieges nahezu aller US-Medien gegen Donald Trump würde es fast an ein Wunder grenzen, wenn es ihm gelänge, noch einmal die Präsidentschaftswahlen zu gewinnen. Aber manchmal geschehen auch heute noch Wunder.
Dr. Manfred Schwarz (Politologe): Zivillehrer an der Hamburger Landespolizeischule, dann etliche Jahre Berufsschullehrer und Dozent in der staatlichen Lehrerfortbildung (Bereich: Politik); jeweils acht Jahre Medienreferent in der Hamburger Senatsverwaltung und (nebenamtlich) Vizepräsident des nationalen Radsportverbandes BDR (verantwortlich für die bundesweite Medienarbeit / Herausgeber einer Internet-Radsportzeitung). CDU-Mitglied, sechs Jahre Mitglied des Hamburger CDU-Landesvorstands. Heute Autor für verschiedene Internetportale mit den Schwerpunkt-Themen Politik und Medien.
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Text: Gast