Der Kampf gegen die Impf-Religion in den USA Gesundheitsminister von Florida kritisiert Corona-Impfzwang

Von Prof. Dr. Ulrich Kutschera

Nachdem am 30. Oktober 2021 Frau Sahra Wagenknecht in ihrer Wochenschau auf YouTube anschaulich-umfassend die deprimierende „Corona-Politik“ von Deutschland und Österreich dargelegt hat, soll nachfolgend ein positives Beispiel zur Impf-Problematik aus den USA vorgestellt werden.

Am 29. Oktober 2021 berichtete die Journalistin Lynn Hatter auf  „WFSA-News“ über die „Corona-Situation“ in ihrem Bundesstaat: „Florida Democrats say the state’s  new surgeon general is unfit for the job“, lesen wir  als Schlagzeile („Demokraten von Florida behaupten, dass der neue Gesundheitsminister für den Job ungeeignet ist“).

Dort tobt seit der Berufung von Joseph A. Ladapo zum  „State Surgeon General“ (Generalarzt bzw. Gesundheitsminister) ein Corona-Glaubenskrieg, den ich nachfolgend kurz vorstellen werde.

Bereits kurz nach der Ernennung, am 21. September, durch Gouverneur Ron DeSantis (Republikaner) hat sich der neue „SSG Ladapo“ in Interviews wie folgt – politisch inkorrekt! – geäußert (Originalzitate):

„The state should be promoting good health… vaccination is not the only path to that. It has been treated almost as a  religion. That is just senseless. There are lots of good pathways to health, and vaccination is not the only one“. 

Sinngemäß übersetzt sagte der Gesundheitsminister Ladapo somit das Folgende:

„Der Staat sollte gute Gesundheit fördern … die Impfung (gegen Coronaviren etc.) ist nicht der einzige Weg dorthin. Sie wurde fast wie eine (staatliche) Religion behandelt, was einfach nur unsinnig ist. Es gibt viele  gute Wege zur Gesundheit, und Impfungen sind nicht der einzige.“

Kurz gesagt: Ladapo, der über seinen „Corona-Impfstatus“ schweigt, sagt hier – und anderswo – , dass die Impfung als freiwilliges Wahlangebot ausgewiesen werden sollte. Keineswegs aber hätte der Staat das Recht, einen Zwang zur Corona-Impfung auszuüben, so der neue „Mann im Amt“.

Dazu gehört auch für den Gesundheitsminister von Florida Mut: Er hat sich ebenso klar gegen Gesichtsmasken für Schulkinder ausgesprochen, unter Verweis auf wissenschaftliche Quellen, die er jedoch nicht genannt hat.

Ladapo plädiert dafür, dass nur die Eltern, nicht aber die Schulbehörde oder der Staat, das Recht hätten, ihre Kinder zu „maskieren“.

Wie aus der oben wiedergegebenen Schlagzeile in WFSU-News (31. Oktober 2021) hervorgeht, werfen die „Demokraten“ Floridas ihrem neuen „State Surgeon General“ vor, er sei „unfit“ – d.h. ungeeignet – für diese Position.

Welche Qualifikation bringt Ladapo mit, und warum sind seine Aussagen für uns als Argumentationshilfe bedeutsam?

Öffentlich zugängliche Infos  belegen, dass Joseph Ladapo zwei Harvard-Doktortitel erworben hat – seine Academic Titles lauten „M.D., PhD.“. Das ist eine in Deutschland unbekannte Spezialität des US-Unisystems: Herr Ladapo hat den sehr anspruchsvollen Weg des Doppelstudiums „Medizin plus  Naturwissenschaften – Schwerpunkt Biologie“ durchlaufen, und ist somit als Arzt und Biomediziner mit Forschungsexpertise ausgewiesen.

Ron DeSantis hat Ladapo dann auch gleich in drei Ämter berufen: Neben der mächtigen Position als Gesundheitsminister wurde er „Secretary of the Department of Health“ („Sekretär des Gesundheitsministeriums“) und  „UCCL Medical Professor“ (Medizin-Professor an einer staatlichen Institution). Diese außergewöhnliche Spitzen-Qualifikation hält die „Demokraten“ aber nicht davon ab, Ladapo die Befähigung zum „State Surgeon General“ von Florida abzusprechen.  

Zurück zum Hauptthema und der hierzulande betriebenen „Würdigung“ unabhängiger Wissenschaftler, unter Verweis auf den oben vorgestellten US-Biomediziner.

Prof. Ladapo hat in öffentlichen Interviews wiederholt seine Kernaussagen – freiwillige Impfung, Corona-Impfung als „Glaubenssache“, keine Masken für Kinder – unter Nennung wissenschaftlicher Quellen bzw. Daten begründet. Außer einem Shitstorm  gegen ihn, den er lächelnd hinnimmt, gab es bisher keine Konsequenzen. Offensichtlich ist im republikanisch regierten Florida die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit noch intakt.

Hierzulande werden Mediziner, Biologen, Physiker und andere Experten, die sich im „Ladapo-Stil“ zu naturwissenschaftlichen Problemen  äußern (z. B. zur  Coronaviren- , Klimawandel- oder Geschlechter-Frage) diffamiert, mit Schmäh-Preisen gekürt ( z. B. „Goldener Aluhut“) oder  strafrechtlich verfolgt.

Etwas mehr „Florida“ würde dem deutschen Gesundheits- und Wissenschaftsbetrieb guttun, obwohl wir uns ein Team „Joe Biden & Kamala Harris“, d.h. einen senilen Präsidenten und eine naiv-kichernde Vize-Chefin, nicht wünschen sollten.

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Prof. Dr. Ulrich Kutschera ist ein in Deutschland und den USA tätiger Evolutionsbiologe und Physiologe. Als Autor von über 300 wissenschaftlichen Publikationen und 14 Fachbüchern verfügt er über ein breites Spektrum experimenteller Erfahrungen, auch zum Thema „Sexual- und Humanbiologie“, siehe www.evolutionsbiologen.de.

Bild: Shutterstock
Text: Gast

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