„Der psychische Zustand in der Bevölkerung ist besorgniserregend“ Angst als Instrument der Politik: Jeder dritte Deutsche ist betroffen

Von Daniel Weinmann

Depressionen, Angststörungen, Phobien, Zwänge oder Schizophrenie: Die mentale Gesundheit der Bundesbürger wirft Fragen auf. Fast die Hälfte der Frauen und knapp vier von zehn Männern in Deutschland geben an, dass ihre psychische Verfassung durchschnittlich, schlecht oder sehr schlecht ist. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Auflage des aktuellen Mental Health Report der AXA-Versicherung eine psychische Erkrankung.

Besonders erschreckend: Nur eine Minderheit von 42 Prozent der Deutschen blickt noch optimistisch in die Zukunft. Unter den 18- bis 24-Jährigen sind es sogar nur 39 Prozent. Noch im vergangenen Jahr blickten mit 47 Prozent knapp die Hälfte der jungen Menschen in diesem Land positiv in die Zukunft und zeigte sich damit positiver als der Bundesdurchschnitt (38 Prozent).

Vor allem Jüngere leiden unter einer mentalen Krankheit. Bei den 18- bis 24-Jährigen waren es 41 Prozent, bei den 25- bis 34-Jährigen 39 Prozent. Hingegen waren bei den 65- bis 75-Jährigen nur 15 Prozent nach eigenen Angaben psychisch erkrankt. Bei Frauen war der Anteil der psychisch Erkrankten mit 33 Prozent höher als bei Männern (28 Prozent). Bei 57 Prozent der Befragten wurde die Erkrankung durch Psychiater oder Psychologen diagnostiziert, gut jede(r) Sechste hatte sie im Internet selbst diagnostiziert.

Sämtliche Bevölkerungsgruppen sind betroffen

„Insgesamt ist der psychische Gesundheitszustand in unserer Bevölkerung besorgniserregend“, kommentierte Patrick Cohen, Geschäftsführer der Gesundheitssparte von AXA in Europa. „Auf drei Menschen, die das Gefühl haben, dass es ihnen gut geht oder sie im Leben zurechtkommen, kommen zwei, die kämpfen oder sich quälen.“

Betroffen sind sämtliche Bevölkerungsgruppen: von Studenten über Arbeitslose bis zu Rentnern. Dabei schwankt die Quote zwischen 26 und 46 Prozent. Dass fast jeder Zweite Langzeitarbeitslose und Langzeiterkrankte psychische Probleme hat, mag kaum überraschen. Beunruhigend ist dagegen vielmehr die Lage in Schulen und Universitäten, wo 42 Prozent der befragten Schüler und Studenten mit ihrer Psyche zu kämpfen haben.

Neben der „Pandemie“ hätten auch die Inflation der Lebenshaltungskosten, die Arbeitsplatzunsicherheit und der Klimawandel ihre Spuren hinterlassen, schreiben die Autoren. Genau hier wäre eine tiefergehende Analyse vonnöten. Denn genau das Klima der Angst – das vor allem Rot-Grün und die Medien mit Blick auf die „Pandemie“ und den Klimawandel massiv anheizen – dürfte einen nicht zu unterschätzenden Anteil am desolaten psychischen Zustand der Bevölkerung haben.

Mentale Gesundheit als Faktor in der Fachkräftedebatte

Es sind die Ängste vor dem todbringenden „neuartigen“ Virus, Ängste vor den Maßnahmen, die maximale Spaltung in Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft, Isolation von Älteren und Kindern, die Angst vor der Klimaerwärmung – und nicht zuletzt die politmedial exzessiv geschürte Angst vor „Rechtsextremisten“, zu denen mittlerweile all jene zählen, die die links-grüne Agenda hinterfragen. Selbst über das Wetter zu reden, birgt bereits die Gefahr, als Hitzeleugner abgestempelt zu werden.

Das Spiel mit den Ängsten ist ein bewährtes Mittel der Politik. Doch die Folgen des emotionalen Missbrauchs sind nicht nur für die Menschen, sondern auch für die deutsche Volkswirtschaft unkalkulierbar. AXA-Vorstandsmitglied Sirka Laudon gibt zu bedenken, dass die mentale Gesundheit als Faktor in der Fachkräftedebatte nicht vernachlässigt werden dürfe. Die psychische Verfassung der Gesellschaft werde den Fachkräftemangel noch verstärken. Jeder fünfte Befragte war in den zurückliegenden zwölf Monaten wegen derartiger Beschwerden krank, acht Prozent sogar mehrere Tage. Besonders alarmierend: Von den aktuell betroffenen Beschäftigten plant fast jeder Dritte (30 Prozent), seinen Job zu kündigen.

Auf Ihre Mithilfe kommt es an!

Auf meiner Seite konnten Sie schon 2021 lesen, was damals noch als „Corona-Ketzerei“ galt – und heute selbst von den großen Medien eingestanden werden muss. Kritischer Journalismus ist wie ein Eisbrecher – er schlägt Schneisen in die Einheitsmeinung.

Dafür muss man einiges aushalten. Aber nur so bricht man das Eis. Langsam, aber sicher.

Diese Arbeit ist nur mit Ihrer Unterstützung möglich!

Helfen Sie mit, sichern Sie kritischen, unabhängigen Journalismus, der keine GEZ-Gebühren oder Steuergelder bekommt, und keinen Milliardär als Sponsor hat. Und deswegen nur Ihnen gegenüber verpflichtet ist – den Lesern!

1000 Dank!

Per Kreditkarte, Apple Pay etc.

Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71 oder BE43 9672 1582 8501

BITCOIN Empfängerschlüssel auf Anfrage

Mein aktuelles Video

China – der heimliche Traum von Angela Merkel? Ketzerische Eindrücke von meiner China-Reise

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Shutterstock

Mehr von Daniel Weinmann auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert