Sie machten es schon wieder: Die Klima-Kriminellen der “Letzten Generation” haben durch ihre Proteste an mehreren deutschen Flughäfen – Berlin, Köln-Bonn, Nürnberg und Stuttgart – den Flugverkehr lahmgelegt. Sie drangen unter anderem durch Löcher im Zaun in die Flughafengelände ein und klebten sich auf Zufahrten und Rollbahnen fest, was zu Flugverspätungen und -ausfällen führte. Die Polizei nahm mehrere Personen in Gewahrsam.
Die Flughafenvereinigung ADV verurteilte die Aktionen als “kriminelle Erpressung” und forderte ein konsequentes Vorgehen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser nannte die Aktionen “gefährlich und dumm”. Sie kündigte eine Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes an, um solche Eingriffe zukünftig zu verhindern.
Mein erster Gedanke bei Faesers Reaktion – wie so oft bei ihren Aktionen und Äußerungen, etwa dem Compact-Verbot und dem Vorschlag, die Messerlänge zu begrenzen: Ist sie wirklich geistig so schlicht oder ist sie so zynisch und hält uns alle zum Narren?
Ich musste bei den neuen Blockaden der Klima-Kriminellen an eine Aussage der Kabarettistin Monika Gruber denken. Gruber, die in der Nähe des Flughafens wohnt, sagte in einem Video nach einer ähnlichen Aktion am Münchner Flughafen dieses Jahr: „Jetzt habe ich mal eine Frage. Am letzten Pfingstsamstag sind acht solche Klimadeppen in den Zaun vom Flughafengelände eingebrochen, also haben ein Loch reingeschnitten und die Startbahn blockiert. Wie geht das? Wenn du mit dem Hund auf der anderen Seite vom Zaun Gassi gehst und wirfst dem Hund einen Ball zu und der Ball kommt ein bisschen zu nah an den Zaun, ist sofort die Polente da. Aber acht Leute schneiden ein Loch in den Zaun und krabbeln da durch. Wie geht das?“
Entweder haben wir es mit völliger Unfähigkeit der Sicherheitsbehörden zu tun. Oder mit absichtlichem Wegsehen.
Entsprechend fallen auch die Reaktionen der Menschen aus.
„Frau Faeser ist mal wieder überrascht und verärgert. Es passiert jedoch rein gar nichts. Man hat den Eindruck, dass Grüne und SPD insgeheim mit diesen Chaoten sympathisieren. Dass die Flughafenbetreiber eine Gefährdung der Fluggäste, die in vollbesetzten und vollgetankten Flugzeugen sitzen, billigend in Kauf nehmen, ist ein Skandal“, schreibt ein Leser in den Kommentaren bei der „Welt“. Ein anderer meint: „Frau Faesers Einlassungen zu dem Thema sind schon bekannt. Es sind immer die gleichen Sprüche wie auch bei Attentaten der linksradikalen Szene. Es wäre Zeit durchzugreifen oder wie lange möchte man sich noch auf der Nase rumtanzen lassen?“
‘Schlicht Terror‘
In einem weiteren Kommentar heißt es: „Störer! Ist das dpa-Sprech? Terror von Terroristen wird als Störung bezeichnet? Völlig irre geworden? In eine sensitive Infrastruktur wie einen Flughafen einzudringen und den Luftverkehr nicht nur zu verhindern, sondern ggf. in Gefahr zu bringen, ist schlicht Terror und sollte auch als solcher bezeichnet und geahndet werden. Ich weiß, mit einer Innenministerin Faeser eine Illusion, aber diese demokratie- und staatsgefährdende Ministerin darf nicht der Maßstab sein.“
Mehrere Leser stoßen sich daran, dass die „Welt“-Redaktion die Klima-Kriminellen beschönigend als „Aktivisten“ bezeichnet: „Welcher Redakteur benutzt denn solch ein einschmeichelndes Vokabular? Es handelt sich um Gesetzesbrecher, werte Dame oder Herr!“
„Die Tatbestände sind doch klar, warum gibt es keine Schnellgerichte für sowas?“, fragt ein anderer Leser. In der Tat: Bei Protesten, die niemandem wehtun, schafft es unsere Justiz, „Blitzurteile“ zu fällen. Ende Dezember 2021 wurden in Schweinfurt Teilnehmer einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in einem Schnellverfahren einen Tag nach der Kundgebung zu Freiheitsstrafen verurteilt. 2022 hat das Amtsgericht Sigmaringen einen 52-Jährigen für eine nicht angemeldete Kundgebung vor dem Haus von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu 30.000 Euro Geldstrafe verurteilt. In Worten: dreißigtausend. Im Blitzverfahren, obwohl er krank war und deswegen nicht zur Verhandlung kommen konnte.Wer unseren Regierenden unbequem ist durch Proteste, bekommt also die volle und schnelle Härte des Gesetzes zu spüren. Wer dagegen Normalbürger terrorisiert wie die Klima-Kriminellen, kann mit der Meistbegünstigungsklausel vor Gericht rechnen. Und auf lange Verfahren hoffen.
Merkwürdig ist auch der Zustand der Sicherheitseinrichtungen. Ein Leser der „Welt“ kommentiert: „In Nürnberg berichtete ein dpa-Reporter vor Ort von einem Loch im Zaun, hatten wir doch vor Tagen auch bei einer Bundeswehrkaserne, bei der das Trinkwasser gefährdet war. Stellt sich Frage, warum es keinen Alarm gibt, wenn der Zaun beschädigt wird. Vermutlich deshalb, weil man sparen wollte oder sich in einem sicheren Land wähnt.“
Wobei sich hier auch die Frage stellt: Warum ist ein dpa-Reporter mit den Journalisten bei den Straftaten unterwegs? Ein „Welt“-Leser schreibt treffend: „Wie kann es sein, dass bei allen Aktionen dieser Terroristen dpa-Fotografen und Reporter mit vor Ort sind? Mittäter müssen mit verurteilt werden! Ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr ist kein Kavaliersdelikt.“
Ich finde: Das trifft einen Punkt.
Wenn man bei Straftaten dabei ist und hilft, diese publik zu machen im Sinne der Straftäter, ist das in meinen Augen Komplizenschaft. Nur ihre Anwesenheit und Berichterstattung bietet den Tätern eine Plattform. Sie macht damit deren Handlungen erst sinnvoll. Das ist eine indirekte Unterstützung der Straftat. Die Kollegen berufen sich zwar aufPrinzip der Pressefreiheit, das Journalisten schützt, aber ich finde – in diesem Fall ist das zweifelhaft.
Witzig in diesem Zusammenhang: Die leider sehr „woke“, also links-grüne „Künstliche Intelligenz“ antwortete auf meine Fragen zu der Problematik mit einer glühenden Verteidigung der Journalisten – nach dem Motto: alles nur freie Berichterstattung.
Ich entgegnete der KI: „Aber wenn jemand einen Journalisten anruft und dem sagt, ich werde heute um 20 Uhr eine Bank überfallen und kommen Sie doch und berichten Sie – ist das dann auch durch die Pressefreiheit gedeckt, wenn der Journalist das so macht, ohne die Polizei zu warnen?“
Das brachte die Maschine ins Schwitzen und die rot-grüne Voreingenommenheit der KI wurde jetzt deutlich – denn in dem Fall entschied das Computer-Hirn, der Journalist müsse die Polizei benachrichtigen. Es gibt für die KI also „gute“ Straftaten, wenn sie dem rot-grünen Narrativ dienen, die sich von normalen Straftaten unterscheiden.
All das ist an Absurdität kaum noch zu übertreffen.
Genauso wie ein Aspekt, den ein Leser der „Welt“ in einem Kommentar auf den Punkt bringt: „Diese panischen Aktionen hier in Deutschland kann ich nicht verstehen. Wir haben am weltweiten CO2-Ausstoß nur einen Anteil von maximal 2 Prozent. Eine weitere Reduzierung hätte keine messbare Auswirkung auf das Weltklima. Die ‘Letzte Generation‘ liefert absurdes Theater!“
Nicht nur die „Letzte Generation“.
Man hat heute den Eindruck, unsere Realität sei komplett absurdes Theater.
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