Drosten zu Masken: „Reine Spekulation“ Unglaubliche Aussagen im Bundestag – und völliges Schweigen

Kürzlich schrieb mir eine Leserin, sie sei ratlos in der heutigen Medienlandschaft. Sie wisse nicht mehr, was sie glauben kann und was nicht. Und sie bat mich um ein Rezept. Ich habe keines. Leider. Nur zwei Ratschläge: Zum einen, sich umfassend zu informieren, aus unterschiedlichen Quellen, und dann den eigenen Kopf einzuschalten. Und zum anderen, genau hinzusehen und Nachrichten zu hinterfragen und zu überprüfen. Denn tatsächlich sind die Grenzen zwischen Fake und Realität so verwischt, dass man sie auf Anhieb oft kaum noch unterscheiden kann.

Stellen Sie sich einmal vor, der inoffizielle „Chef-Virologe“ und Architekt der Corona-Politik, der als „Vater“ der Maskenpflicht gilt, würde öffentlich sagen, eigentlich wisse man gar nicht, ob diese Masken nun bei bestimmten Dingen helfen oder nicht. Das sei reine Spekulation. Muss ein Fake sein, werden Sie nun wohl denken. Dachte ich zuerst auch. Als ich dieses Zitat las, das von Drosten stammen soll: „Und es gibt einen anderen Punkt, den man nicht von der Hand weisen kann. Wir wissen nicht, ob nicht die Verwendung von Alltagsmasken in großer Verbreitungsweite, ob das nicht dazu führt, dass im Durchschnitt die erhaltene Virusdosis in einer Infektion geringer ist und dass im Durchschnitt des Krankheitsverlaufs auch weniger schädlich sein könnte, aber das ist eine reine Spekulation. Dazu gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Und es gibt umgekehrt eben Länder, in denen man sagen kann, es wurde von Anfang an durchgängig Maske getragen, dazu gehören sehr viele asiatische Länder und trotzdem ist es zu großen Ausbrüchen gekommen.“

Wie dreist heute Fakes produziert werden, war mein erster Gedanke. Bis ich ein Video fand mit genau dieser Aussage. Und auch nicht irgendwo, sondern auf der Internet-Seite des Bundestags. Drosten machte diese Aussage bei einer Anhörung des Gesundheitsausschusses unter Vorsitz von Harald Weinberg (Die Linke) am Mittwoch, 9. September 2020. Anzusehen hier, ab Minute 8:15. Man kann diese Aussage ganz unterschiedlich diskutieren. Man kann aus ihr ganz verschiedene Schlüsse ziehen, vor allem wenn man sie aus dem Kontext heraus betrachtet. Fakt bleibt aber: Vieles scheint noch unklar zu sein. Und sollte man genau das nicht breit im öffentlichen Diskurs erörtern? Wo die Aussage doch von dem Mann stammt, der entscheidend die Regierungspolitik bei Corona prägt. Warum ist die Aussage so gut wie nirgends zu finden? Warum bohrten weder die Abgeordneten noch die Medien nach? Denn Nachfragen drängen sich ja geradezu auf.

Stattdessen vermeldet etwa der Staatssender „Deutsche Welle“ am 18.9.: „Corona-Experte Drosten: ‘Masken werden wir so schnell nicht los.‘“ Und weiter: „Denn auch wenn wir mit den Impfungen beginnen, wird der größte Teil der Bevölkerung weiter Masken tragen müssen.“ Und weiter: „Das nächste Jahr wird ein Jahr sein, in dem wir Masken tragen.“ Keine einzige Erwähnung oder gar kritische Nachfrage zu seiner Aussage im Bundestag.

Vergessen scheint auch eine Aussage von Drosten am 30. Januar im Talk aus Berlin auf die Frage, ob Masken gegen Corona helfen: „Damit hält man das nicht auf“ (anzusehen hier). Auf die Nachfrage des Moderators („ach, damit hält man das nicht auf?“) antwortete Drosten: „Da können wir nachher nochmal darüber reden, aber die technischen Daten sind nicht gut, für das Aufhalten mit der Maske“. Warum wird nicht nachgefragt, was zu dem Sinneswandel des Professors führte. Und was sich genau zwischen Januar und April an den bis dahin „nicht guten Daten“ geändert hat?

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Aber es werden nicht nur kritische Stimmen wie die von Professor Bhakdi mundtot gemacht. Auch wenn sich die offiziösen Virologen in Widersprüche verheddern bzw. merkwürdige Aussagen machen, die geradezu zum Nachbohren zwingen, wird das unterlassen. Stattdessen wird massiv Stimmung geschürt gegen Kritiker.

Maske als Sicherheitsrisiko?

Und auch fundierte Zweifel werden totgeschwiegen. Wie etwa ein Beitrag in der Zeitschrift „Krankenhaushygiene“ aus dem renommierten Medizinverlag Thieme. Dort erschien schon im August ein Beitrag mit dem Titel: „Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit: Keine Hinweise für eine Wirksamkeit“. Fazit des Beitrags laut Verlags-Internetseite: „Aus einer Maskenpflicht für viele Millionen Bürger in Deutschland können jeden Tag zig-millionenfache Kontaminationen resultieren, die zu einem wesentlichen Teil vermeidbar wären, weil die ohnehin schon häufigen Hand-Gesichts-Kontakte der Menschen durch die Maskenpflicht noch häufiger werden, Händewaschen unterwegs aber nur ausnahmsweise möglich ist. Dabei besteht das Risiko, dass der – schon zwangsläufig – unsachgemäße Umgang mit der Maske und die erhöhte Tendenz, sich selbst ins Gesicht zu fassen, während man die Maske trägt, tatsächlich das Risiko einer Erregerverbreitung und damit Erregerübertragung noch erhöht – ein Risiko, das man doch aber gerade durch die Maske reduzieren will. Eine Maskenpflicht vermittelt ein falsches Sicherheitsgefühl, und ein falsches Sicherheitsgefühl ist immer ein Sicherheitsrisiko.“

Die Kernaussagen des Beitrags laut Verlag:

  • „Bei Auswertung der vom RKI für dessen „Neubewertung“ von Masken im öffentlichen Raum angeführten Publikationen zeigt sich, dass es keine wissenschaftliche Grundlage gibt, mit der der Gebrauch von Masken (gleich welcher Art) in der Öffentlichkeit bei nahezu der gesamten Bevölkerung von Deutschland (abzüglich der Kinder bis 6 Jahre ca. 80 Mio. Menschen) gerechtfertigt werden kann, und aktuelle Untersuchungen zeigen das Gleiche.“
  • Bei der Übertragung respiratorischer Viren spielt ein enger (< 1 m) Face-to-Face-Kontakt die entscheidende Rolle, der zudem mindestens über eine gewisse Zeit (≥ 15 min) bestehen muss, damit sich ein Übertragungsrisiko überhaupt verwirklichen kann.
  • Die meisten Kontakte im öffentlichen Raum sind zum einen keine Face-to-Face-Kontakte. Zum anderen dauern sie, selbst wenn sie dennoch stattfinden, meist kürzer als 15 min, sodass eine effektive Übertragung infektiöser Tröpfchen in diesen Situationen sehr unwahrscheinlich erscheint.

In der „Deutschen Apothekerzeitung“ schrieb Prof. Dr. Markus Veit, Apotheker und Geschäftsführer einer Beratungsfirma für die pharmazeutische Industrie im August: Hier „haben uns die Behörden einen großen Feldversuch verordnet mit denen wir Risiken evaluieren werden, die ggf. von sogenannten Alltagsmasken ausgehen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es Risiken gibt! Das gilt insbesondere für Kita- und Schulkinder, bei denen es in der Erkältungssaison nicht selten vorkommt, dass sie unter HNO-Infekten leiden, deren Verlauf und Verschlimmerung von Masken sicher nicht unbeeinflusst bleiben.“ Das Fazit des Professors: Täglich werden wir von den Medien, selbst ernannten „Faktencheckern“ und Politikern mit Halbwahrheiten zu Masken belehrt. Durch die von Politik und Medien geschürte Verunsicherung sehe ich inzwischen sogar Menschen mit Masken allein im Auto oder auf dem Fahrrad, sogar beim Wandern und Spazierengehen … sic! Wir als Fachleute müssen dazu aus meiner Sicht angemessen Stellung nehmen. Wenn es sich eines Tages herausstellt, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis für „Alltagsmasken“ tatsächlich schlechter ist als angenommen, können zumindest wir nicht sagen, wir hätten es nicht wissen können!“

Haben Sie solche Argumente schon in den öffentlich-rechtlichen Medien gehört? Wurden Vertreter der Maskenpflicht damit vor einem großen Publikum konfrontiert? In Einzelfällen vielleicht. Aber eine wirkliche Diskussion findet nicht statt. An deren Stelle werden Zweifler diffamiert – oder gar als Soziopathen dargestellt in den Medien (dazu in Kürze einen Beitrag).

Ebenso erschreckend wie die fehlende Diskussion zur Maskenpflicht finde ich den Kadaver-Gehorsam, mit dem sie viele Menschen sogar vorauseilend einhalten: Etwa, wenn sie im Freien mit viel Platz mit Maske unterwegs sind, oder alleine im Auto Mund und Nase bedecken. Und wenn etwa YouTube Videos zensiert, in denen Professoren kritische Fragen stellen. Genau das, so das zu Google gehörende Unternehmen, sei nicht zulässig, wenn es um „Maßnahmen der WHO gehe“. Während man inzwischen selbst den Papst hinterfragen darf, ist nun offenbar die Weltgesundheitsorganisation, die von einem Äthiopischen Ex-Kommunisten geleitet wird, unfehlbar.

Man hat den Eindruck, das Virus werfe uns eindeutig in die Zeit hinter die Aufklärung zurück.

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Bild: AntonioGuillem/istock
Text: br

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