Dummes Versehen? Lauterbach überführt Pistorius der Impf-Lüge Comedy statt Kabinett

Keine drei Wochen ist es her, da erlebten wir im Deutschen Bundestag eine Zeitreise – zurück in die Zeit, als die mRNA-Therapie (neudeutsch Corona-Impfung) noch als Allheilmittel verkauft wurde. Nach der Corona-Impfpflicht gefragt, die für Angehörige der Bundeswehr immer noch gilt, antwortete Verteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD im Tonfall eines beleidigten Kindes und sich verhaspelnd: „Im Übrigen gilt unverändert: Die, die Covid-19-Impfung ist der beste Schutz vor, vor, vor schweren vor Krankheitsverläufen, der beste Schutz vor Ansteckungen. Und das ist nach wie vor, vor einer Weitergabe der Ansteckung.“

Der AfD-Abgeordnete Martin Sichert hakte bei Pistorius nach: „Herr Minister, Sie haben gerade allen Ernstes hier behauptet, dass die Corona-Impfung vor Ansteckung und Weitergabe schützt. Wir wissen aus zahlreichen Expertisen, dass genau das nicht der Fall ist, dass die Impfung dafür nie vorgesehen war. Ich zitiere jetzt einfach mal das Ärzteblatt beispielsweise, das sagt, eine Impfung hat die Kontakte während der ersten Omikron-Welle nicht vor einer Ansteckung geschützt. Wie haben Sie sich tatsächlich mit dieser Impfung überhaupt auseinandergesetzt? Oder verordnen Sie hier den Soldaten etwas, von dem Sie nicht mal wissen, worum es sich handelt?“

Darauf Pistorius: „Sehr geehrter (sic!) Frau Präsidentin, sehr geehrter Herr Abgeordnete, um das noch einmal klarzustellen: Die Covid-19-Impfung ist der effektivste Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und vor Tod (Applaus aus dem Plenum) und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Senkung des Risikos von Ansteckung und Weiterverbreitung. Und das können Sie bestreiten. Bis zum jüngsten Tag. Daran ändert sich nichts. Dankeschön.“ Die ganze Geschichte habe ich am 30. November auf meiner Seite veröffentlicht.

 

Und jetzt das! Ausgerechnet sein Genosse und der oberste Vorturner an der Corona-Panik-Front, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fällt Pistorius in den Rücken. Offenbar nicht absichtlich, sondern weil er wieder einmal auf „X“, dem früheren Twitter, das Wasser nicht halten konnte – und sich der Konsequenz seiner Aussage wohl nicht bewusst war. Vielleicht war es aber auch nur ein lichter Moment.

Jedenfalls ließ sich der Arzt, der seinen Beruf praktisch nicht praktiziert hat und den Oskar Lafontaine als „Corona-Heulboje“ bezeichnete, auf „X“ zu einer Antwort auf einen Post der Virologin und Professorin Isabella Eckerle hinreißen, die er wohl heute schon bereut. Die Wissenschaftlerin aus der Schweiz hatte getweetet: „Jedes Jahr also jetzt zweimal #Covid19 und wochenlangen Husten danach … auch wenn #SARSCoV2 jetzt endemisch ist und nicht mehr verschwinden wird, ist das trotzdem keine erfreuliche Aussicht.“

Lauterbach veröffentlichte einen Retweet dieser Aussage mit folgendem Kommentar: „Das ist leider wahr. Hoffentlich gelingt uns bald eine Impfung, die vor Ansteckung schützt. Sonst bleibt Covid eine Art Lotterie für längere Symptome. Auch läuft viel zu wenig Forschung für #LongCovid bisher.“

 

Damit gibt er – wenn auch indirekt – eindeutig zu, dass die Impfung heute nicht vor Ansteckung schützt. Was zwar generell für informierte Menschen nichts Neues ist – wohl aber für diese Bundesregierung eine 180-Grad-Wende bedeutet. Nicht nur wegen der oben zitierten, dreisten Aussagen von Pistorius. Auch Lauterbach selbst erweckte bis zuletzt fast schon regelmäßig den Eindruck, die Impfung schütze vor Ansteckung.

Mit seiner jetzigen Aussage entlarvt Lauterbach die ganzen 2G-Regelungen, die Diskriminierung von Ungeimpften und die Hetze gegen sie als einen völlig ungerechtfertigten Eingriff in die Grundrechte und als Menschenfeindlichkeit.

Gezielte Irreführung?

Man wird in solchen Momenten fast schon neidisch, dass wir nicht in Italien sind. In Rom droht Lauterbachs Amtskollegen nämlich Ärger mit der Justiz. Der Vorwurf lautet auf Irreführung, Körperverletzung und sogar Mord im Zusammenhang mit der Impfkampagne (siehe hier). In Deutschland konnte der Corona-Fanatiker auf dem Ministersessel vor einem Millionenpublikum im öffentlich-rechtlichen Fernsehen die unsägliche Falsch-Behauptung aufstellen, die Impfung sei „praktisch nebenwirkungsfrei“ – und nichts passiert. Obwohl davon auszugehen ist, dass er mit dieser Lüge – kein Medikament ist nebenwirkungsfrei, und jeder Arzt weiß das – sehr viele Menschen zu einer Entscheidung bewegt hat, die sie ohne diese Lüge vielleicht nicht so getroffen hätten.

Dass Lauterbach noch im Amt ist und nicht gegen ihn ermittelt wird, hat er nur der Tatsache zu verdanken, dass die Staatsanwaltschaften in Deutschland stramm auf Linie derjenigen sind, denen gegenüber sie weisungsgebunden sind: der Regierung.

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