Annalena Baerbock kann kein Englisch und blamiert sich, die „Faktenfinder“ können es auch nicht und blamieren vor allem sich selbst. Seit gestern gibt es einen meines Erachtens noch viel groteskeren „Fehler“, und zwar diesmal aus dem (argentinischen) Spanischen, bei „Welt“.
Worum geht’s?
Javier Milei hat am 17.01.2023 auf dem WEF in Davos eine fulminante Rede gehalten (in seinem – argentinischen – Spanisch).
Er hat mit direkter, heftiger Kritik am Westen und seinen „woken“ Regierungen und NGOs (einschließlich der Kirchen) nicht zurückgehalten und sie den anwesenden Regierungsvertretern direkt ins Gesicht geschleudert. (Dass die hinterher höflisch geklatscht haben, ist kaum verständlich. Wahrscheinlich haben sich die meisten die Rede nicht übersetzen lassen und überhaupt nicht verstanden.)
„Welt“ hat am Nachmittag die Rede simultan übersetzen lassen und Ulf Poschardt hat das dann kommentiert. Die Groteske: Der – sicher hochbezahlte – „Übersetzer“ war von Anfang an vollkommen überfordert. (Ehrlich gesagt halte ich es für unwahrscheinlich, dass er irgendein Übersetzer-Diplom besitzt.)
Er kam mit dem Tempo von Mileis Rede niemals mit. Die Sätze hat er immer nur angefangen, dann wurde es zu schnell, er blieb stecken, redete Unsinn, weil er manches überhaupt nicht verstand, und gab dann mitten im Satz ganz auf, weil es nicht mehr weiterging. Die unvollendeten Sätze waren dann überhaupt nicht mehr zu verstehen.
Der katastrophalste Aspekt dieser „Übersetzung“ wurde dann aber durch ein ganz bestimmtes Wort beleuchtet:
Milei sprach mehrfach von „fallo de mercado“ (richtig: Versagen des Marktes, Marktversagen), das von den sozialistischen Kritikern des Kapitalismus häufig behauptet werde.
Nun der Punkt, wo der Unterschied zwischen argentinischem und spanischem Spanisch ENTSCHEIDEND wurde:
In Spanien werden die Buchstaben „ll“ ausgesprochen wie „lj“ – wie zum Beispiel in dem Wort caballero (Reiter).
In Argentinien jedoch wie „sch“! Davon hatte der Übersetzer keine Ahnung!
Warum das wichtig ist: Milei hörte sich also an als sagte er „fascho de mercado“.
Und da der „Übersetzer“ nun völlilg ohne Plan war, und den Ausdruck auch nicht einfach weglassen wollte, „übersetzte“ er: FASCHISTISCHER Markt! Mehrfach, Immer wieder.
Es entstanden ganze Textpassagen, die völlig unsinnig waren, beziehungsweise deren Sinn völlig auf den Kopf gestellt wurde. Und diesen Unfug verbreitete „Welt“ an seine Tausenden von Zuschauern.
Und natürlich: Man konnte Javier Milei wieder einmal in die Verbindung mit „Faschismus“ bringen.
Und Ulf Poschardt und der Moderator zeigten sich dennoch von den „philosophischen“ Ausführungen beeindruckt!
In meinen Augen ein Skandal.
Alles hier zu sehen (Ab Min. 14:34)
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