Berlin, das Bölschefest in Friedrichshagen – abgesagt. Eine Abiturfeier in Tiergarten – gestrichen. Karnevalsumzüge in mehreren Städten – fallen aus. Der Grund? Sicherheitsbedenken. Was wie Einzelfälle klingt, wird zur neuen Normalität: Immer häufiger werden Veranstaltungen nicht mehr aus wirtschaftlichen, sondern aus Angstgründen abgesagt.
Die offizielle Begründung: Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Beim Bölschefest heißt es, die steigenden Anforderungen an Sicherheit und Rettungswege machten die Durchführung unmöglich. Ähnliche Erklärungen gab es für die Abiturfeier in Tiergarten, bei der die Befürchtung bestand, pro-palästinensische Aktivisten könnten für Unruhe sorgen. Karnevalsumzüge wurden wegen „Terrorgefahr“ abgesagt. Und so reiht sich ein Ereignis an das nächste.
Was auffällt: Konkrete Bedrohungslagen werden selten benannt. Stattdessen bleibt es oft bei pauschalen Verweisen auf „Vorschriften“ und „Prüfungen“, die angeblich nicht bestanden wurden. Doch wer zwischen den Zeilen liest, erkennt: Das eigentliche Problem ist nicht die Bürokratie – sondern die neue Realität.
Von der Ausnahme zur Regel: Sicherheit wird zur Absage-Strategie
Die stillschweigende Botschaft ist eindeutig: Es gibt Gefahren, mit denen man nicht mehr umgehen kann – oder will. Und die Konsequenz daraus ist nicht etwa eine konsequentere Sicherheitsstrategie, sondern die vorsorgliche Absage.
Hier stellt sich die entscheidende Frage: Ist das der eigentliche Sieg der Täter? Die, die Anschläge verüben, Gewalt ausüben oder eine Drohkulisse erzeugen? Denn während Politik und Medien sich damit beruhigen, dass „nichts passiert ist“, bedeutet jede Absage in Wahrheit, dass die Angst längst gewonnen hat.
Die psychologische Komponente: Die neue Herrschaft der Angst
Eine Gesellschaft, die aus Angst aufhört zu feiern, gibt sich selbst auf. Öffentliche Feste sind mehr als bloße Unterhaltung – sie sind gelebte Kultur, soziale Begegnung und Ausdruck eines gemeinschaftlichen Miteinanders. Wer solche Veranstaltungen unter dem Deckmantel der Sicherheit immer weiter einschränkt, verändert damit auch das gesellschaftliche Klima.
Man könnte sagen: Die Terroristen – oder allgemeiner die Unruhestifter – haben längst gewonnen, wenn wir uns aus Furcht selbst abschaffen. Ein Phänomen, das man bereits aus Frankreich kennt: Dort wurde nach den Anschlägen von 2015 die permanente Ausnahmesituation zur neuen Realität. Nun scheint sich dasselbe Muster in Deutschland abzuzeichnen.
Das mediale Framing: Welche Geschichten werden erzählt?
Ein spannender Aspekt ist die Rolle der Medien. Während es von Rot-Grün und den ihnen nahestehenden Medien stets heißt, unser Land sei sicher und nur „Rechte“ würden unbegründet Angst vor Terror schüren, gilt diese Angst bei Volksfesten, Abiturfeiern oder Karneval plötzlich als unumstößliche Realität. Wo es zur Ideologie passt, wird Angst als irrational abgetan – in der realen Welt hingegen dient sie als Begründung für Absagen.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte das weitreichende Folgen haben. Jede Absage sendet die Botschaft: „Es lohnt sich, Unruhe zu stiften, denn am Ende werden Veranstaltungen einfach gecancelt.“ Gleichzeitig verstärkt sich der Eindruck, dass Deutschland zunehmend zu einem Land wird, in dem öffentliche Feiern nicht mehr selbstverständlich sind – sei es aus Angst, aus Bürokratie oder aus einer Mischung von beidem.
Dabei stellt sich eine entscheidende Frage: Ist es wirklich Sicherheit, die hier Priorität hat – oder eher die Angst davor, unbequeme Wahrheiten auszusprechen? Natürlich muss auf echte Bedrohungen reagiert werden. Doch statt gezielt gegen die Ursachen vorzugehen, scheint die Politik lieber das öffentliche Leben schrittweise einzuschränken. Wer aber glaubt, dass man Terrorgefahr durch Absagen und Verdrängung aus der Welt schafft, täuscht sich gewaltig. Die eigentliche Frage müsste lauten: Warum hat man es überhaupt so weit kommen lassen?
Ist das die Zukunft?
Was aktuell geschieht, ist mehr als nur eine Reihe von Absagen. Es ist ein gesellschaftlicher Wandel. Es geht nicht nur darum, ob wir uns diesen Entwicklungen fügen – sondern auch darum, ob wir irgendwann aufwachen und feststellen, dass wir das öffentliche Leben aus reiner Vorsicht komplett eingeschränkt haben. Ein schleichender Prozess, der irgendwann unumkehrbar wird.
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