„Geheimtreffen“ jetzt auch noch schuld daran, dass Fachkräfte Deutschland meiden Propaganda treibt immer bizarrere Blüten

Vom Balkan über den Kaukasus bis nach Fernost: Weltweit hat sich herumgesprochen, dass die neue rot-grüne Bundesrepublik wenig mit dem alten „Germany“ zu tun hat, das weltweit als Hort für Sicherheit, Stabilität und Wohlstand galt. Wo man auch hinreist – man stößt auf Spott über die Energiewende, Kopfschütteln über die rot-grüne Cancel Culture und Entsetzen über das Herunterkommen der großen Städte, vor allem Berlins.

Und wie reagiert der rot-grüne polit-mediale Komplex? Mit der Quadratur des Kreises. Für die Folgen der Missstände, welche die eigene Politik angerichtet hat, versucht man nun, diejenigen verantwortlich zu machen, die genau diese Missstände anprangern. Offenbar in der Hoffnung, dass der deutsche Michel schlicht genug ist, auch diese Kröte nicht als solche zu erkennen. Oder zumindest feige und brav genug, um sie herunterzuschlucken.

„Rechtsruck in Deutschland schreckt Fachkräfte ab“, titelt jetzt der Fernsehsender „n-tv“. Der Bericht ist auf der nach oben offenen Richterskala der Absurdität in der Propaganda rekordverdächtig. Da heißt es doch tatsächlich: „Spätestens seit dem Treffen von AfD-Funktionären mit Rechtsextremen hat sich die politische Stimmung in Deutschland auch im Ausland herumgesprochen. Für einige ausländische Fachkräfte ist ein Umzug in die Bundesrepublik keine Option mehr. Diese Entwicklung bereitet nicht nur Mittelständlern Sorgen.“

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Ein von der Regierung finanziertes Portal – Correctiv – setzt eine haarsträubende Mär von einer angeblichen „Wannsee-Konferenz 2.0“ in die Welt, die staatstreuen Medien verbreiten sie brav und blasen sie auf, die Regierung bringt Hunderttausende – vor allem eigene Anhänger – dazu, gegen die Opposition auf die Straße zu gehen.

Und dann wird diese ganze Mär auch noch als Aufhänger dazu missbraucht, um zu erklären, warum das immer mehr herunterkommende Deutschland mit seinen horrenden Abgaben und Steuern inzwischen für qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland – im Gegensatz zu Zuwanderern aus Elendsgebieten – nicht mehr interessant ist.

Wörtlich schreibt „n-tv“: „Deutsche Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräften. Die zunehmende Fremdenfeindlichkeit erschwert ihnen allerdings die Anwerbung von Mitarbeitern aus dem Ausland. Einige Firmen müssen wegen des raueren politischen Klimas zugezogene Beschäftigte sogar wieder ziehen lassen.“

Die Kollegen zitieren dazu einen Unternehmer: „Zwei unserer ausländischen Mitarbeiter haben Deutschland verlassen, weil sie gesagt haben, dass sie sich hier nicht mehr wohl und sicher fühlen“, berichtet Detlef Neuhaus, Chef der Solarfirma SolarWatt aus Dresden. „Das sind direkte Folgen der sich eintrübenden Stimmung hier im Lande. Es gab in beiden Fällen keine konkreten Bedrohungen, aber die Atmosphäre im Land hat sich einfach aufgeheizt.“

Warum genau die beiden Ausländer sich nicht mehr sicher fühlten, erfährt der Leser nicht. Als weiteres Beispiel wird die Chemnitzer Chemiefirma CAC Engineering genannt. Angeblich haben dort „in den vergangenen zwölf Monaten etwa fünf der 40 ausländischen Beschäftigten wegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit gekündigt“, so Geschäftsführer Jörg Engelmann: „Wir tun, was wir können. Aber wir können kein Bodyguard sein. Es gibt Teile der Bevölkerung, die nicht erkennen, dass es sich um ausländische Fachkräfte handelt, die in Deutschland einen echten Beitrag leisten wollen.“

Worin genau die „Diskriminierung“ bestanden haben soll, wird nicht erwähnt. Ein Großteil meiner Freunde in Deutschland sind Ausländer. Deswegen diskriminiert hat sich noch keiner gefühlt. Was nicht heißen soll, dass es nicht solche Fälle gibt. Aber in so einem Ausmaß?

Karsten Schulze, Geschäftsführer des Chemnitzer Software-Anbieters FDTech, berichtet laut „n-tv“ ebenfalls von Kündigungen ausländischer Mitarbeiter. „Ja, wir haben hier ein Problem mit Fremdenfeindlichkeit. Aber das haben nicht nur wir hier in Sachsen, in Chemnitz, sondern das haben wir in ganz Deutschland. Und by the way, auch in ganz Europa.“

In diesem Sinne geht es noch lange weiter in dem Text. Wenn Sie ihn sich zumuten wollen, finden Sie ihn hier.

Von meinen ausländischen Freunden gibt es nur wenige, die nicht darüber nachdenken, aus Deutschland wegzuziehen. Aber kein einziger wegen „Diskriminierung“ – sondern weil ihnen Deutschland immer weniger geheuer ist, wegen der rot-grünen Politik und ihrer Folgen. Die meisten meiner ausländischen Freunde stammen aus Osteuropa und haben ein feines Gespür für sozialistische Politik. Sie haben schon einmal erlebt, wohin die führen kann – und ein feines Gespür entwickelt für diese Gefahr. Die sie jetzt bei uns massiv wittern.

Für mich wirken Artikel wie der von „n-tv“ und ähnliche deshalb wie Propaganda in Reinform. Und wie eine dreiste Umkehr von Ursachen und Wirkung.

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