Von Kai Rebmann
Schlechte Zeiten für die Apologeten der sogenannten Impfstoffe, die seit eineinhalb Jahren nur über eine bedingte Zulassung verfügen. Nachdem zuletzt sogar Karl Lauterbach (SPD) einräumen musste, dass die „sichere“ Impfung doch nicht so nebenwirkungsfrei ist, wie es der Bundesgesundheitsminister und seine Corona-Jünger immer wieder behauptet haben, stürzt das Impf-Narrativ jetzt komplett in sich zusammen. Aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) verweisen spätestens jetzt auch die Behauptung von der „wirkungsvollen“ Impfung ins Reich der Fabel. Vielmehr legen die vom RKI veröffentlichten Inzidenzen nahe, dass es nach dem Booster eine Art „negativen Schutz“ gegen eine Corona-Infektion gibt. Oder ist es etwa nur Zufall, dass die vier Bundesländer mit der höchsten Booster-Quote auch die vier höchsten 7-Tage-Inzidenzen vorweisen? Gleichzeitig wurden Anfang der Woche die vier niedrigsten Inzidenzen aus den vier Bundesländern mit der niedrigsten Booster-Quote gemeldet.
Am Dienstag hatte das Bundesland mit der höchsten Booster-Quote die zweithöchste 7-Tage-Inzidenz. Es folgen die Zahlen für die ersten und die letzten vier Bundesländer im Detail (Booster-Quote in Prozent / 7-Tage-Inzidenz): Schleswig-Holstein (70 / 895), Saarland (69 / 823), Niedersachsen (66 Prozent / 922), Bremen (66 / 790), […], Sachsen-Anhalt (57 / 368), Brandenburg (55 / 403), Thüringen (53 / 230), Sachsen (50 / 316). Hierbei handelt es sich keineswegs um eine aus Sicht von Impfskeptikern besonders günstige Momentaufnahme. Vielmehr wird durch die aktuellen Zahlen ein Trend bestätigt, über den an dieser Stelle bereits im April berichtet wurde.
Booster steht schon lange im Verdacht
An der Booster-Quote in den einzelnen Bundesländern wird sich auch in den nächsten Wochen und Monaten nicht viel ändern. Wer sich bisher noch nicht hat impfen lassen, wird dafür seine Gründe haben und sich auch von noch so dramatisch vorgetragenen Appellen des Gesundheitsministers nicht mehr umstimmen lassen. Und auch wenn die 7-Tage-Inzidenz in der Praxis kaum noch einen Nutzen hat – die Krankenhäuser und Intensivstationen sind dank des milden Verlaufs der Omikron-Variante und ihrer Subtypen weiter denn je von einer Überlastung entfernt – so liefert sie doch das entscheidende Totschlagargument gegen eine wie auch immer geartete Impfpflicht.
Wenn die Bundesländer mit der höchsten Booster-Quote um ein Vielfaches höhere Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner melden, dann können nur noch die hartnäckigsten Realitätsverweigerer für den Nutzen einer Impfung, geschweige denn die Verhältnismäßigkeit einer Impfpflicht plädieren. Fremdschutz ist also Fehlanzeige, wenn die Inzidenzen in den Nordländern und im Saarland trotz (oder wegen?) der Impfung durch die Decke schießen. Und ob sich jemand mit einer neuartigen Impfung selbst vor einem Virus schützen möchte, das in den allermeisten Fällen einem Schnupfen mit Halskratzen gleicht, sollte doch bitte jedem selbst überlassen bleiben.
Keine Argumente mehr für Impfpflicht
Insbesondere der Booster, von Lauterbach und Co. einst als goldener Weg aus der Pandemie angepriesen, steht nicht erst seit gestern im Verdacht, schwere bis hin zu tödlichen Nebenwirkungen auszulösen. Zahlreiche solcher Fälle wurden in den vergangenen Monaten dokumentiert, unter anderem auf reitschuster.de, aber inzwischen auch in den Mainstream-Medien. In Österreich wurde die allgemeine Impfpflicht erst vor wenigen Tagen nun auch offiziell beerdigt, womit sich die Regierung in Wien das Scheitern ihrer Corona-Politik eingestehen musste, dazu im Gegensatz zu anderen aber wenigstens in der Lage war. Karl Lauterbach ließ es sich bei einer Rede während einer Demonstration nämlich nicht nehmen, ungeimpfte Pflegekräfte auf das Übelste zu beschimpfen und zu diffamieren. Einerseits ein für einen Bundesminister unwürdiger bis armseliger Auftritt, andererseits aber auch ein eindrucksvoller Hinweis auf den Zustand unserer Bundesregierung.
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des oben belegten faktischen Zusammenhangs zwischen hoher Booster-Quote und noch höherer Inzidenz ist jede Diskussion um eine wie auch immer geartete Impfpflicht obsolet. Die entscheidende Frage wird sein, wann das in Berlin auch der letzte Corona-Ajatollah einsieht und von seinem toten Pferd heruntersteigt. Als Konsequenz aus diesen entlarvenden Zahlen blieben den politisch Verantwortlichen unter normalen Umständen neben dem Rücktritt nur der sofortige Stopp der Impfkampagne, der Entzug der bedingten Zulassung für diese sogenannten Impfstoffe, eine umfassende juristische Aufarbeitung und vor allem die vollständige Rehabilitierung derjenigen, die von Anfang an vor den nicht absehbaren Risiken gewarnt haben.
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
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