Irre: Lauterbachs eigenes Haus zerlegt seinen Hitzeschutzplan Zahlen widerlegen Stimmungsmache

In meinen Augen ist Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ein typisches Beispiel für den alten Spruch „zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen“ (Ich hoffe, diese Aussage gilt heutzutage nicht bereits als Majestätsbeleidigung, die ein Strafverfahren nach sich ziehen kann – die Grenzen dafür werden ja ständig nach unten verlegt). „Lauterbach zerlegt seinen eigenen Hitzeschutzplan“, titelt sehr zutreffend die „Junge Freiheit“ in einem Artikel, der nur für Abonnenten zugänglich ist: „An Kälte sterben in Deutschland viel mehr Menschen als an Wärme. Lauterbachs Stellungnahme zum Hitzeschutzplan bringt ihn in Schwierigkeiten. Er kann nicht einmal sagen, was der kostet.“

Auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hin musste „uns Karl“, wie Spötter den exzentrischen Minister nennen, Peinliches eingestehen: Seine Behörde wisse nicht, wie teuer der von ihm selbst initiierte „Hitzeschutzplan“ die Steuerzahler zu stehen kommen wird. In der Antwort an das Parlament muss das Ministerium blankziehen: Eine Gesamtkalkulation sei nicht möglich, heißt es da.

Die Begründung: Die „finanziellen Auswirkungen der Etablierung des Hitzeschutzplans betreffen verschiedene Bereiche der Gesundheitsversorgung mit unterschiedlichen finanziellen Zuständigkeiten“. Eine Umsetzung erfordere „ein kooperatives Zusammenwirken verschiedenster Akteurinnen und Akteure“.

„Lauterbach reagierte mit seinem Plan nach eigenen Worten auf Hitze als ‘wachsende Bedrohung‘ und damit einhergehenden ‘Todesfällen‘, wie die „Junge Freiheit“ schreibt. Das Problem dabei: Selbst die Zahlen, die sein eigenes Ministerium vorlegt, geben das nicht her. Denn ganz kleinlaut muss das Ministerium des Corona-Hardliners Folgendes einräumen: Es „zeigt sich“, dass, „insgesamt regelmäßig eine höhere Gesamtzahl von Todesfällen im Winter im Vergleich zu den Sommermonaten“ auftrete. Dies sei auch auf „in dieser Jahreszeit weiter verbreiteten Infektionskrankheiten zurückzuführen“.

Mein Lesetipp

Einer Statistik zufolge, auf die das Gesundheitsministerium in der Antwort auf die AfD-Anfrage verweist, lag der Sterbeüberschuss im Dezember bis Februar im Vergleich zu Juni bis August bei 67.844, so die „Junge Freiheit“ unter Berufung auf die ihr vorliegende Antwort: „Damit starben 2020/21 im Winter 29,5 Prozent mehr Menschen als im darauffolgenden Sommer. Das sind die aktuellsten Zahlen, die das Lauterbach-Ministerium vorlegte.“

Die AfD bezog sich in ihrer Anfrage auf eine „Planetary Health“-Studie, aus der hervorgeht, dass in Deutschland sogar zehnmal mehr Menschen an Kälte als an Hitze sterben: Demnach ist Kälte die Ursache für 6,51 Prozent aller Todesfälle, Hitze hingegen führt nur zu 0,65 Prozent der Sterbefälle.

Lauterbachs Ministerium war denn auch ganz kleinlaut bei der Antwort auf die Frage, welche Schritte es tun wolle, um die Zahl der Kältetoten zu verringern. Während der Minister bei Corona und Hitze als Lautsprecher agiert, verwies sein Amt hier nur ganz wortkarg auf Informationen „für draußen Arbeitende von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin“.

Klar wird aus der Antwort auch, dass eine Tendenz, die Politiker und Journalisten den Menschen eher unterschwellig unterjubeln wollen, eine Schimäre ist. Denn die Zahl der Hitzetoten steigt eben nicht deutlich an, es gibt die unterstellte Tendenz nicht. In den vergangenen zehn Jahren schwankte dem Ministerium zufolge die Zahl der Hitzetoten zwischen 100 (2014) und 8.700 (2018). Mal steigt die Kurve, mal sinkt sie. Den Angaben zufolge starben 2022 4.500 Menschen an Hitze. 2021 waren es noch 1.700.

Das ist mehr als logisch – da Sommer eben mal heiß und mal nicht so heiß ausfallen.

Lauterbach hat mit seinem Aktionismus ebenso wie zuvor schon beim Thema Corona die große Bühne gesucht – und dann stellte sich auch hier heraus, dass er nackt vor dem Publikum steht. Entkleidet hat ihn in diesem Fall das eigene Ministerium.

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