Von Kai Rebmann
Unter dem Titel „Aufklärung über den Islam – Information, Dialog und Austausch“ warben die sogenannten „Muslimstudents NRW“ vor wenigen Tagen mit zwei Ständen um neue Mitglieder für ihre Organisation. Zielgruppe waren dabei die Erstsemester an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Was zunächst noch einigermaßen harmlos klingt, ist bei genauerem Hinsehen, und insbesondere Betrachtung der Hintergründe, ein handfester Skandal – und das gleich aus mehreren Gründen.
Bei der Gruppierung handelt es sich um einen Ableger der schon seit 2016 vom Landesverfassungsschutz Nordrhein-Westfalen und seit 2018 vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachteten Furkan-Bewegung, die die Demokratie als überflüssig betrachtet, darin sogar einen Akt der Gotteslästerung sieht und sie deshalb „prinzipiell ablehnt“.
Die demokratische Grundordnung vereinnahme die Rechte Gottes für sich und bringe Kompromisse mit sich, die im Widerspruch zu Gottes Gesetzen stünden, informiert das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen über die Ansichten der „Muslimstudents NRW“, weshalb sie auch für sich genommen zum Verdachtsfall beim Verfassungsschutz wurde. Weiter attestiert das Bundesamt der Organisation, die Errichtung einer „Islamischen Zivilisation“ auf deutschem Boden erreichen und ihren Mitgliedern die Teilnahme an demokratischen Wahlen verbieten zu wollen.
Zwei Stände – einer für Männer, einer für Frauen
Das alles hinderte diese offenen Feinde der deutschen Wertegesellschaft jedoch nicht daran, im Schatten einer Veranstaltung für Erstsemester der RUB teilzunehmen – ganz im Gegenteil. Dies geschah einem leider hinter der Bezahlschranke versteckten WAZ-Bericht zuflolge sogar mit Duldung und offiziellem Stempel aus dem Bochumer Rathaus.
Die sogenannte „Versammlung“ auf der Uni-Brücke in unmittelbarer Nähe zur Grenze zum Campus war offiziell angemeldet und offenbar auch genehmigt worden. Auf dem Uni-Gelände selbst wurde die Gruppierung schon vor mehreren Jahren mit einem Hausverbot belegt, so dass sie ihre „Info-Stände“ seither auf städtischem Hoheitsgebiet betreibt.
Auf Spruchbändern wünschten die „Muslimstudents“ den Passanten unter anderem „einen guten Start ins Semester“ und legten Flyer aus. Wer sich näher informieren wollte, konnte dies natürlich auch tun. Und zwar in gleich zwei Zelten – einem für Männer und einem für Frauen. Damit findet die jüngste Serie von Geschlechtertrennung an deutschen Universitäten unter Muslimen nun auch in Nordrhein-Westfalen ihre Fortsetzung. Von den berühmten „Einzelfällen“ kann in diesem Zusammenhang also schon längst keine Rede mehr sein!
Gebetsräume im Uni-Center der RUB
Die extremistischen Aktivitäten der „Muslimstudents NRW“ sind – anders als noch in diesem Fall – diesmal selbst den lokalen Jusos ein Dorn im Auge. Nach wiederholten „Vorfällen“ fragten die Jung-Genossen schon vor Jahresfrist, wie es sein könne, dass es für die „scheinbar harmlosen Informationsstände“ immer wieder Genehmigungen gebe. Die Uni-Leitung hat inzwischen reagiert, bei der Stadt scheinen die Hintergründe der Organisation entweder weiter nicht bekannt zu sein oder schlicht ignoriert zu werden.
Und auch die „Islamische Studierendenvereinigung“ (ISV) sieht sich genötigt, sich von ihren Glaubensbrüdern zu distanzieren. Man sehe sich selbst als Teil einer Gesellschaft, von der sich die „Muslimstudents“ ausdrücklich isolieren wollten, betont ISV-Vorstand Mubarik Wienold gegenüber der WAZ. Es sei wichtig, die Furkan-Bewegung von anderen „muslimischen Gruppen abzugrenzen, die keinerlei Problem darstellen“, so Wienold.
Die Unileitung erklärt pflichtbewusst zwar, „Aktivitäten solcher Initiativen“ auf dem Campus-Gelände nicht zu dulden, gerät dabei aber dennoch in Erklärungsnot. Auch wenn offizielle Stände auf der Willkommensfeier für die Erstsemester per Hausrecht untersagt werden, sollen die „Muslimstudents NRW“ dem Bericht zufolge Räumlichkeiten des nahegelegene Uni-Centers unter anderem für Vorträge und Gebete nutzen.
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
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