Jetzt kommen auch Vater- und Muttertag auf die Streichliste "Konstellation Mutter Vater Kind/er nicht mehr die Norm in heutigen Familien"

Es gibt immer noch Menschen, die der katholischen Kirche ein antiquiertes Familienbild vorwerfen. Wie weit das von der aktuellen Realität entfernt ist, zeigt ein Brief einer katholischen Kindertagesstätte aus dem Bistum Fulda, der gerade in den sozialen Netzwerken kursiert. In dem Schreiben teilt das „Kita-Team“ mit, dass es „entgegen den letzten Jahren“ in der „gemeinsamen Teamsitzung beschlossen“ habe, zum Vater- und Muttertag „ab diesem Jahr keine Geschenke mehr mit Ihren Kindern zu gestalten“.

Die Begründung: „In der heutigen Zeit, in der die Diversität einen immer höheren Stellenwert erhält, möchten wir diese vorleben und keinen Menschen ausschließen.“ Es wird noch abenteuerlicher in dem Schreiben: „Oft werden an Muttertag und Vatertag stereotypische Geschenke angefertigt, wie z. B. Blumen für die Mutter oder Werkzeug für den Vater. Dies ist vielleicht für viele Mütter und Väter eine tolle Geste, schließt aber einen Teil der Gesellschaft aus und ist nicht individuell für alle Menschen.“

Und das Kita-Team setzt noch einen obendrauf: „Außerdem ist die Konstellation Mutter Vater Kind/er nicht mehr die Norm in heutigen Familien.“ Ein Vatertags-Geschenk „ohne Vater in der Familie“ sei „nicht nur ohne Wert, sondern kann die Identität eines Kindes in Frage stellen. Um allen Menschen gerecht zu werden, müssten wir mit jedem einzelnen Kind ein individuelles Geschenk anfertigen“.

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Allen meinen Vorsätzen zum Trotz, nicht mehr jeden absurden Auswuchs des rot-grünen Zeitgeists zu dokumentieren, finde ich diesen Fall so bemerkenswert, dass ich ihn aufgreifen möchte. Auch, weil der Brief so heftige Reaktionen in den sozialen Medien hervorrief – in meinen Augen völlig zurecht.

Die Reaktionen im Netz lassen nicht auf sich warten. „Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Die sprechen von Norm und zerstören dabei alles Normale“, so ein Leserkommentar. Ein Twitter-Nutzer schreibt: „Das mit den Bienen und den Blumen ist bei den Katholiken offenbar nicht bekannt. Wie wäre es mit Sexualkundeunterricht für die Erzieher?“ Eine andere Stimme aus dem sozialen Netzwerk: „Natürlich ist es die Norm, überall auf der Welt … nur in der Irrenanstalt Deutschland anscheinend nicht?“

Norm oder nicht Norm?

Insbesondere die Aussage, Mutter/Vater und Kind sei nicht mehr die Norm, sorgt für Kopfschütteln: „Natürlich ist es die Norm. Ein Kind mit lesbischen Eltern hat doch dennoch „Mütter“, genauso sind schwule Väter eben „Väter“. Das alles ist nur noch vollkommen absurd. Wie viele Kinder dieser Kita haben denn lesbische/schwule Eltern? Eins?“, schreibt ein Nutzer.

Verteidigern des Zeitgeistes stellen sich dagegen hinter die Erzieher: „Weil eine Kita auf Alleinerziehende, Pflege- und Regenbogenfamilien zugeht, wird hier jetzt also ’ne Hetzkampagne gegen einen Kindergarten gefahren?!“, schreibt ein Sozialdemokrat mit dem Namen Maxi Reimers.

Doch worin soll das „Zugehen“ auf die geschilderten Gruppen bestehen durch den Verzicht auf Vatertags- und Muttertagsgeschenke? Ist es wirklich unzumutbar für Kinder, die nicht in einer traditionellen Familie aufwachsen, mit den anderen etwas für Mütter und Väter zu basteln?

Opa als Alternative

Eine Nutzerin namens Donna Krasniqi schreibt sehr treffend: „Es gibt Kinder, deren Mutter oder Vater sind verstorben. Es gibt Kinder, deren Mutter ist alleinerziehend und der Vater nicht mehr da. Dennoch haben diese Kinder seit jeher einfach akzeptieren müssen, dass sie zum Beispiel beim Vatertag einfach passen müssen, oder haben das Geschenk dem Opa gegeben. Dass Mutter/Vater/Kind NICHT MEHR die Norm darstelle, ist einfach erstunken und erlogen, dennoch wird jetzt zugunsten familienfeindlicher Ideologie den Kindern vermittelt, sie hätten sich zu schämen, eine Mutter und/oder einen Vater zu haben. Dabei ist das nunmal, wie Kinder zustande kommen, durch eine Frau und einen Mann. Es gibt kein einziges Kind, das nicht von einer Frau, seiner Mutter, geboren wurde.“

In meinen Augen trifft dieser Kommentar den Nagel auf den Kopf. Die Entscheidung der katholischen Kita aus dem Bistum Fulda zeigt, zu welchen Exzessen die familienfeindliche Politik führt, die auch in den Medien stark propagiert wird. Dazu wird der vermeintliche Schutz von Minderheiten instrumentalisiert – und damit die Mehrheit drangsaliert und ihrer Traditionen und Gewohnheiten beraubt.

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